Warum wollen immer mehr Senioren im Ausland leben?
Waren es 1993 erst 120.000 Rentner, die ihren Wohnsitz ins Ausland verlagerten und dort ihre Rente bezogen, so hatten sich im Jahr 2013 bereits 220.000 Senioren im Ausland zur Ruhe gesetzt. Tendenz weiter steigend. Inzwischen wird jede fünfzehnte Rente ins Ausland überwiesen.
Die Gründe hierfür sind vielfältig. Sind es zum einen Gastarbeiter aus südeuropäischen Ländern, die in den Sechziger- und Siebzigerjahren nach Deutschland kamen, und die nach der Beendigung ihres Berufslebens wieder in ihre Heimatländer zurückgekehrt sind, so sind es zum anderen viele deutsche Senioren, die ihren Altersruhesitz in Länder verlegt haben, in denen entweder das ganze Jahr über die Sonne scheint oder in denen die Lebenshaltungskosten niedriger sind. Oftmals kommt auch beides zusammen.
Angeführt wird die Liste der Länder, die bei Rentnern als Altersdomizil besonders beliebt sind, von der Schweiz und der USA. Laut Angaben der DRV werden in diese Länder jeweils rund 25.000 Renten überwiesen. Mit etwa 22.000 Rentenzahlungen liegt Österreich an dritter Stelle, gefolgt von Spanien mit der bei Deutschen so beliebten Urlaubsinsel Mallorca. Die Anzahl der Renten, die an Deutsche ausgezahlt wurden, die inzwischen in Spanien leben, ist in den letzten 10 Jahren um 65 Prozent auf insgesamt rund 19.000 angestiegen. Auf den weiteren Plätzen folgen Frankreich, Kanada, Australien, die Niederlande, Großbritannien und Italien. All diese Länder haben jedoch eines gemeinsam: Die Lebenshaltungskosten sind dort meist höher als in Deutschland und nur gut betuchte Rentner können dort ihren Lebensabend verbringen.
Im Alter keine Grenzen – Tipps für Rentner mit Fernweh
Hier gibt es einen interessanten kostenlosen Ratgeber im PDF-Format zum Herunterladen“Im Alter keine Grenzen – Tipps für Rentner mit Fernweh“ mit aktuellen Zahlen, Experteninterviews und hilfreichen Tipps rund ums Thema Auswandern im Alter der unter anderem auch die folgenden Fragen beantwortet:
- Soll ich sofort alles in Deutschland aufgeben?
- Rente – Wie viel Geld habe ich im Ausland zur Verfügung?
- Was muss ich wissen über die gesetzliche Rente im Ausland?
- Wie steht es mit der privaten Rente im Ausland?
- Wie wird die Rente im Ausland besteuert?
- Was passiert im Krankheits- und Pflegefall?
- Kann eine Rückkehr im Pflegefall sinnvoll sein?
- und vieles mehr …
Für etwas Verwunderung sorgt die amtliche Statistik, zumindest auf den ersten Blick, dass die bei Deutschen als Altersruhesitz so beliebten Länder in Südostasien, Thailand und die Philippinen, nicht auf den vorderen Plätzen der Rangliste zu finden sind. Sind es doch immer mehr Senioren, die ihren Lebensabend in diesen Ländern in Südostasien unter Palmen verbringen wollen.
Die amtliche Statistik gibt die Situation nicht korrekt wieder
Die Lösung des Rätsels ist eigentlich recht einfach: Betrachtet man die amtliche Statistik etwas genauer, so erkennt man, dass die Zahlen der DRV die tatsächliche Situation nur teilweise richtig darstellen. Ein Großteil der Rentner, vor allem solche, die in Thailand und auf den Philippinen ihren Lebensabend verbringen, unterhalten nach wie vor einen Wohnsitz oder Zweitwohnsitz in Deutschland, auch wenn der oft nur noch aus einem Briefkasten besteht. Die Rente wird auf ein Bankkonto in Deutschland überwiesen.
Verwaltungstechnisch werden diese Senioren nicht als Rentner erfasst, die ihr Altersdomizil im Ausland eingerichtet haben und Rente im Ausland beziehen. Praktisch verbringen diese Rentner jedoch das fast ganze Jahr im Ausland.
Laut Focus beträgt die Durchschnittsrente gerade einmal 1093 Euro, wobei viele Senioren nur eine Rente zwischen 700 und 1.000 Euro beziehen. Berücksichtigt man die allgemeinen Lebenshaltungskosten in Deutschland, die Mietsituation und die explodierenden Kosten für Heizung und Energie, so ist der Gedanke nachzuvollziehen, wenn Senioren im Ausland ihren Lebensabend würdevoll in einem Land mit niedrigeren Lebenshaltungskosten verbringen wollen.
Gerade Thailand und die Philippinen, beides Länder, wo ganzjährig die Sonne scheint und ältere Menschen geachtet und respektiert werden, bieten sich geradezu dafür an, den letzten Lebensabschnitt hier zu verbringen. Zudem sind die Lebenshaltungskosten rund 60 Prozent geringer als in Deutschland. Insbesondere für Senioren mit einer eher bescheidenen Rente, für die ein Leben in Deutschland immer teurer und damit bald unbezahlbar wird, stellen diese Länder eine durchaus überlegenswerte Alternative dar, den Lebensabend hier zu verbringen.
Empfehlenswerter Ratgeber für Senioren im Ausland
[aartikel]B00L0WXZE0:left[/aartikel]Wer dem immer teurer werdenden Leben in Deutschland entfliehen und sich intensiver mit dem Thema Langzeitaufenthalt in Thailand auseinandersetzen möchte, der findet in dem nebenstehend angeführten Ratgeber „Thailand Auswandern. Ja, aber richtig!“ eine Vielzahl an topaktuellen Informationen und Hinweisen, anfangen von wichtigen Tipps zur Vorbereitung, welche formellen Voraussetzungen notwendig sind, über die Möglichkeiten der Krankenversicherung, bis hin zum Erwerb eines Hauses oder einer Wohnung. Der Autor hat mit seiner Familie selbst viele Jahre in Nord-Thailand gelebt und mit dem kürzlich erschienenen, sorgfältig und umfassend recherchierten Werk einen unentbehrlichen Ratgeber geschaffen.
Der Ratgeber ist ein Muss für jeden, der vorhat, seinen Lebensabend in Thailand zu verbringen!
Hier finden Sie weitere interessante Sachbücher zum Thema:
Langzeiturlaub / Auswandern nach Thailand
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.