Traditionelle Thai-Massage soll zum „Weltkulturerbe“ erklärt werden
Die Behörden in Bangkok sind entschlossen, verstärkt gegen die Geschäfte von Massageeinrichtungen vorzugehen, die zwar offiziell Thai-Massage anbieten, in Wirklichkeit aber eher als verkappte Bordelle zu bezeichnen seien. Der Grund für das Vorgehen der Behörden liegt darin, dass die Thai-Massage – in ihrer „traditionellen“ Form – als „Weltkulturerbe“ deklariert werden soll.
Nach der Aktion verkündete er vor der versammelten Presse, dass er glaube, dass bei mindestens 50 Massagesalons, die in Augenschein genommenen wurden, der Begriff Thai-Massage nur als Fassade diene, um hier ungehindert der Prostitution nachzugehen. In keinem Falle werde hier traditionelle thailändische Massage angeboten, ein wichtiges Kulturgut, das zu schützen und zu fördern sei.
Obwohl viele Massagesalons mit Anzeigen auf Webseiten und in der Line App mit „attraktiven Mädchen und exotischen Schönheiten“ auf sich aufmerksam machten, verliefen die durchgeführten Razzien keineswegs wie vorgesehen.
In der Soi 35 der Sukhumvit Road hatten offensichtlich die meisten Massage-Parlors Wind von dem bevorstehenden Besuch durch die Polizei bekommen und legten einfach einen Ruhetag ein. Die Betriebe blieben geschlossen.
In der Soi 24 der Sukhumvit Road verliefen die Inspektionen etwas erfolgreicher. Wie die Nachrichtenseite Independent News Network berichtete, hatten die meisten Massageläden zwar geöffnet, Verhaftungen gab es jedoch keine.
Trotz der eher misslungenen Operation wirkte Dr. Patraphon durchaus optimistisch, als er mit den Thong Lor Polizisten abgebildet wurde und dabei verkündete, dass es in diesem Bereich in Bangkok mindestens 50 Massagebetriebe gäbe, die wohl kaum als traditionelle Thai Massagesalons bezeichnet werden könnten, sondern eher Stätten der Prostitution seien.
Für die Fortsetzung seines Kreuzzuges gegen solche Massagebetriebe, die als verkappte Bordelle fungieren, hat er die Bereiche Sukhumvit, Silom, Prachacheun, Phayathai und Wang Thong Lang ins Visier genommen.
Seiner Meinung nach sollten thailändische Masseure und Masseusen generell Genehmigungen haben und die Betriebe, in denen sie arbeiten, sollten ebenfalls eine Lizenz benötigen.
Gegenüber Independent News Network bestätigte er, dass in diesem Jahr Bestrebungen im Gange seien, die traditionelle Thai-Massage zum „Weltkulturerbe“ zu erklären. Sein Bestreben sei es daher, dass die Menschen, die in diesem Bereich tätig sind, sich korrekt verhalten, um den Ruf der traditionellen Thai-Massage nicht zu beeinträchtigen.
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.