Chonburi-Immigration beantwortet Fragen zu TM30 und Visaverlängerungen
Im Gespräch mit Tommy Dee vom Online-Radio Fabulous 103FM beantwortet Khun Pichai Fragen zum TM30-Formular und zu der Beantragung bzw. zu den Visaverlängerungen für Rentner. Khun Pichai ist der zuständige Beamte, der bei der Immigration in Jomtien alle Aufenthalts-Verlängerungen für Ausländer unterzeichnet.
Jedoch will die Behörde mit dem Formular TM030 genau wissen, wo sich Ausländer die ganze Zeit über in Thailand aufhalten. Jeder Gastgeber oder Wohnungsvermieter, egal ob es sich um Thailänder oder Ausländer handelt, ist verpflichtet, den Aufenthalt eines Ausländers, dem er eine Wohnung oder Zimmer vermietet, innerhalb von 24 Stunden zu melden.
Gegenüber Fabulous 103FM sagte Khun Pichai, dass es ausreiche, wenn bei einer Visa-Verlängerung das TM30-Formulars eingereicht wird. Ausländer, die sich dauerhaft in Chonburi aufhielten seien zudem verpflichtet, sich alle 90 Tage bei der Immigration zu melden und müssen daher nicht jedes Mal, wenn sie von einer Reise in eine andere Provinz zurückkehren, erneut ein TM30-Formular einreichen.
Ausländer sind jedoch grundsätzlich verpflichtet, ein neues TM30-Formular einzureichen, wenn sich ihre Adresse ändert.
Bei Personen, die sich mit einem Touristenvisum in Thailand aufhalten, ist der Gastgeber bzw. Wohnungsvermieter verpflichtet, die Einwanderungsbehörde darüber zu informieren, dass sich der Ausländer an dieser Adresse aufhält. Hotels oder Pensionen erledigen dies üblicherweise mit der Vorlage des Reisepasses beim Check-in.
Auch wer als Gastgeber einen ausländischen Freund oder ein ausländisches Familienmitglied hat und in Ihrem Haus oder in Ihrer Wohnung logieren lässt, muss die Einwanderungsbehörde darüber informieren. Wer das unterlässt, riskiert eine Geldstrafe.
Passend dazu hat gerade die Thai News Agency (TNA) veröffentlicht, dass Wohnungseigentümer mit Bußgeldern in Höhe von 2.000 Baht rechnen müssen, wenn sie Unterkünfte an Ausländer vermieten und der Einwanderungsbehörde dies nicht melden.
Auch Fragen zum nachzuweisenden Einkommen bzw. dem geforderten Bankdeposit beantwortete Khun Pichai. Laut seiner Aussage müssen Erstantragsteller in der Lage sein, mindestens für die letzten zwei Monate ein Einkommen nachweisen, das entweder regelmäßig aus dem Ausland kommt, oder aber aus einer steuerpflichtigen Quelle in Thailand.
Bei der Verlängerung eines Rentnervisums muss der Antragsteller ein Einkommen der letzten 12 Monate nachweisen, aus entweder dem Ausland kommt oder aus einer steuerpflichtigen Quelle in Thailand kommt. Die Antragsteller müssen auch in der Lage sein, nachzuweisen, dass der Betrag, der auf das Konto einer thailändischen Bank überwiesen wird, regelmäßig jeden Monat etwa zur gleichen Zeit auf dem Konto eingeht.
Alle Rentner, die sich für die Pauschalmethode entscheiden, müssen zwei Monate vor dem Antragsdatum 800.000 Baht auf ihrem thailändischen Bankkonto nachweisen. Der Betrag muss auch 90 Tage später noch auf dem Konto sein. Danach können bis zu 400.000 Baht abgehoben werden. Jedoch muss für den Rest des Jahres die ganze Zeit über ein Saldo von 400.000 Baht auf demselben Konto aufrechterhalten werden. Zwei Monate vor der nächsten Beantragung einer Visaverlängerung muss das Bankguthaben wieder auf 800.000 Baht aufgefüllt werden.
Nicht erwähnt wurde in dem Bericht, was passiert, wenn das Bankguthaben die geforderten 400.000 Baht unterschreitet.
Khun Pichai führte zudem gegenüber Fabulous 103FM an, dass eine neue Datenbank installiert wurde, die von der Einwanderungsbehörde, der Polizei und der Touristenpolizei gemeinsam genutzt werde. Dies mache es den Behörden viel einfacher, ausländische Kriminelle aufzuspüren, die sich in Thailand aufhalten.
Wer über entsprechende Englisch-Kenntnisse verfügt, der sollte sich den wirklich ausgezeichneten Bericht von Fabulous 103FM vollständig anhören.
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