Fünf hohe Polizeibeamte von Pattaya nach Razzia versetzt
Der stellvertretende Polizeichef von Pattaya sowie vier seiner hochrangigen Untergebenen wurden nach einer Razzia in der Coming Bar in der Soi 6 in Pattaya versetzt. Bei der Razzia wurde festgestellt, dass es sich bei der Bar eher um ein verkapptes Bordell als um einen normalen gastronomischen Betrieb handelte. Auch wurde dort eine minderjährige Prostituierte angetroffen.
Die ausländischen Eigentümer der Bar werden ausgewiesen und auf die schwarze Liste gesetzt.
Der Bezirksleiter von Bang Lamung hat die Bar für fünf Jahre geschlossen und begründet das damit, daß die Bar dem Image des Tourismus in Pattaya und Thailand geschadet habe.
Der Sender Channel 7 berichtete, dass der Polizeichef von Chonburi, Pol Maj-Gen Nanthachart Suphamongkhon, auf Grund des Vorfalls den stellvertretenden Chef der Pattaya-Polizei, Pol Col Pongphan Wongmaneethet sowie vier seiner Stellvertreter entlassen hat.
In den Medien wurde nicht ausgeführt, welches Fehlverhalten zur Versetzung der hohen Beamten führte. Die Medien kamen aber zu dem Schluß, daß die Versetzung offensichtlich dazu diene, der Prostitution in Pattaya Einhalt zu gebieten.
Pol Col Pongphan war einer der verantwortlichen Leiter bei einer kürzlich durchgeführten, medienwirksamen Aktion in der Walking Street. Die Aktion war in den Medien und den sozialen Netzwerken verspottet wurde, nachdem eine Hundertschaft von Polizeibeamten und Angehörigen der Armee keinerlei Beweise für Prostitution oder Drogenkonsum in Thailands bekanntestem Rotlichtviertel gefunden hatten.
Er war auch der Polizei-Offizier, der an der Übergabe eines Schecks über 5.000 Baht an die Familie eines russischen Touristen teilnahm, der bei einem Unfall in Pattaya getötet wurde. Dabei grinste er übers ganze Gesicht, als der Scheck übergeben wurde.
Dieses Verhalten wurde von Thais und Expats, die in Pattaya leben, gleichermaßen als schändlich und pietätlos empfunden.
Auf Channel 7 wurde weiter berichtet, dass die ausländischen Besitzer der Coming Bar in der Soi 6 aus Thailand abgeschoben werden und auf die schwarze Liste gesetzt würden, was eine künftige Einreise nach Thailand unmöglich machen würde.
In den Berichten über die Razzia in der Coming Bar, bei der eine 17-jährige Prostituierte dingfest gemacht wurde, hieß es, dass die Besitzer der Bar ein Konsortium aus Taiwanesen, Chinesen und Thailändern seien.
Der Bezirksvorsteher von Bang Lamung bestätigte, dass er veranlasst habe, die Bar für fünf Jahre zu schließen, weil der Vorfall das Image der Touristenstadt Pattaya und das Image des Landes beschädigt habe.
Als Begründung gab er an, dass in der Bar die Förderung von Prostitution, insbesondere mit minderjährigen Prostituierten, offensichtlich zum Tagesgeschäft gehörte.
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