Beendet der Appell des PM die Abzocke „Tuk-Tuk“-Mafia in Phuket?
Die Schockwelle, die in der letzten Woche von den ernüchternden Zahlen vom Tourismus in Thailand ausgelöst wurde, scheint gewaltig zu sein und hat inzwischen sogar die höchsten Regierungsstellen erreicht. PM Prayut äußerte sich öffentlich, nachdem er von Beschwerden von Touristen in Phuket gehört hatte, und verlangte, dass die Abzocke von Touristen ein Ende haben müsse.
Thailändische Medien berichteten, dass der Premierminister um Thailands Tourismusimage fürchte, nachdem zwei australische Touristen eine Beschwerde bei der Polizei eingereicht haben, weil ihnen zu viel berechnet wurde.
Ein Mitarbeiter des Premierministers gab heute bekannt, dass der Premierminister über den Fall einer dreisten Abzocke informiert worden sei und er seine Besorgnis darüber zum Ausdruck gebracht habe.
Was war geschehen? Zwei australische Touristen hatten einen Mini-Van genommen, um vom Phuket International Airport zu ihrem Hotel zu gelangen. Dafür wurden ihnen 3.000 Baht berechnet. Diesen Betrag empfanden die beiden Australier als stark überhöht und gingen zur Polizei, um den Vorfall anzuzeigen.
Über seinen Mitarbeiter forderte der thailändische Premierminister die Einheimischen auf, damit aufzuhören, die Touristen in dreister Weise auszunehmen. Er sagte zudem, dass der Premierminister wütend gewesen sei über diesen Fleck auf Thailands Image und appellierte an die Tourismusmanager vor Ort, die Augen und Ohren offen zu halten, damit eine solche Abzocke sich nicht wiederhole. Sein Volk solle sich endlich so verhalten, wie über sie in den Reiseführern von Thailand geschrieben werde.
Der Premierminister habe zudem die Behörden angewiesen, gegen die Praxis der Überforderung von Besuchern vorzugehen, ohne weitere Einzelheiten zu nennen.
Anschließend verkündete der Sprecher in Lobesworten, dass das ganze Königreich dafür bekannt sei, ein wunderbares Land für Touristen zu sein, das mit so vielen Attraktionen und so freundlichen und einladenden Menschen besucht werden könne. Jeder Thai sollte ein guter Gastgeber sein, um den Tourismus zu fördern, führte er weiter aus.
In der letzten Woche jedoch gab es zahlreiche Berichte in den Medien, die ein düsteres Bild von der Nebensaison in Orten wie Phuket und Pattaya gemalt hatten. Dabei kamen auch viele Stimmen zu Wort, die der Meinung waren, dass die Abzockereien von Touristen mit ein Grund dafür seien, dass Touristen Ziele in Thailand meiden und sich für andere Orte entscheiden.
Über die Praktiken der „Tuk-Tuk“-Mafia in Phuket wurde in den Medien schon oft berichtet. Kein Gouverneur oder Polizeichef war bisher willens oder in der Lage, diese Praktiken abzustellen.
Ob der Appell des Premiermisters wohl hilft? Viel Glück!
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