Erstlieferung von Cannabisöl an Krankenhäuser bereitet Probleme
Der Vorstandsvorsitzende der Government Pharmaceutical Organisation, Dr. Sophon Mekthon, bestätigte am Donnerstag, dass am 7. August mit der Lieferung der ersten 5.000 Flaschen Cannabisöl an staatliche Krankenhäuser begonnen wird, so wie sie von den Gesundheitsbehörden angeordnet wurde.
Sophon führte im Rahmen eines Vortrags vor dem National Health R2R Forum weiter aus, dass die GPO das ursprünglich gesetzte Ziel, bis Ende dieses Monats etwa 10.000 Flaschen Cannabisöl herzustellen, nicht erreichen werden. Der Drogengehalt der Marihuana-Blüten, die der GPO geliefert wurden, hätte sich als instabil erwiesen. Daher wären die GPO nicht in der Lage gewesen, aus dem getrockneten Marihuana, das sie erhalten hatte, ausreichend drogenhaltiges Cannabisöl zu extrahieren.
Sophon bezweifelte auch, dass die GPO und das Chao Phraya Aphai Phubet Hospital in der Lage sein werden, innerhalb von sechs Monaten bis zu 1 Million Flaschen Cannabisöl zu herzustellen, so wie es der stellvertretende Premierminister und Gesundheitsminister Anutin Charnvirakul anvisiert hatte.
Sophon sagte, dass die Produktion des Öles abhängig sei von den Marihuana-Blüten, die von den beiden Agenturen geliefert werden. Er führte weiter aus, dass das beschlagnahmte Marihuana von Drogendealern, das von den beiden Agenturen geliefert wurde, oft mit gefährlichen Chemikalien verunreinigt war und nicht sofort verwendet werden konnte.
Sophon fügte hinzu, dass die GPO sich auch der Probleme annehmen werde, die sich aus dem ersten Versuch des Marihuanaanbaus ergeben haben. Daraus werde man die entsprechenden Lehren ziehen, um die Qualität der Marihuana-Blüten in der zweiten anzupflanzenden Charge zu verbessern.
Dr. Marut Jirasetsiri, der Generaldirektor der Abteilung für traditionelle thailändische und alternative Medizin bestätigte auf dem Forum, dass die Verteilung von Cannabisöl an die in Frage kommenden Patienten aufgrund des begrenzten Angebots eingeschränkt werden müsse.
Die Diskussionen zwischen den Behörden des öffentlichen Gesundheitsministeriums habe zu einer Einigung dahingehend geführt, dass die erste Gruppe von Patienten, die das Öl erhalten werden, diejenigen seien, die sich im Voraus für ein medizinisches Forschungsprojekt angemeldet hatten. Man gehe davon aus, dass diese Patienten den größten Nutzen aus der Anwendung mit Cannabisöl ziehen werden, auch wenn diese an Anfälle hätten oder an Parkinson erkrankt seien.
Dr. Marut fügte weiter hinzu, dass unter der Aufsicht der Gesundheitbehörde über 30 Krankenhäuser eigene Abteilungen eröffnen würden, um bis Mitte dieses Monats Behandlungen mit Cannabisöl durchzuführen.
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