Das thailändische Gesundheitsministerium gab in einem Statement bekannt, dass man erwarte, dass sich die Gesundheit der Thais verbessert, nachdem die Regierung die Steuer auf zuckerhaltige Getränke erhöht hat, und gleichzeitig Kampagnen gestartet hat, um die Menschen darüber aufzuklären, den Konsum von extrem gesüßten Lebensmitteln und Getränken einzuschränken.
Der Generaldirektor des Gesundheitsministeriums sagte dazu, dass die Zahl der Thais, die von stark gesüßten Getränken abhängig seien, kontinuierlich zunimmt. Das zwinge die Gesundheitsbehörden, Wege zu finden, den Konsum von zuckerhaltigen Getränken zu reduzieren.
Die Regierung hatte bereits im September 2017 beschlossen, die Steuern auf Getränke mit hohem Zuckergehalt zu erhöhen. Eine weitere Erhöhung tritt am 1. Oktober dieses Jahres in Kraft. Laut Aussagen des Generaldirektors des Gesundheitsministeriums könnten noch weitere Erhöhungen folgen, wenn die Hersteller den Zuckergehalt in Getränken nicht reduzieren würden.
Hauptziele der Erhebung höherer Steuern auf zuckerhaltige Getränke seien:
- die Hersteller und Importeure von Getränken zu motivieren, die Produktion anzupassen oder gesunde alternative Produkte mit einer angemessenen Zuckermenge von max. 6 Gramm pro 100 Milliliter Getränk herzustellen,
- die Staatseinnahmen zu erhöhen,
- den Verbrauch von zuckerhaltigen Getränken zu reduzieren,
- chronische nichtübertragbare Krankheiten und Zahnprobleme der Thailänder zu reduzieren.
Laut einer nationalen Umfrage des Bureau of Dental Public Health zur Zahngesundheit zeigt sich ein zunehmender Trend zu Gesundheitsproblemen, insbesondere in Form von Übergewicht und Adipositas sowie chronischen nicht übertragbaren Krankheiten einschließlich Zahnproblemen, der mit der zunehmenden Beliebtheit von Getränken auf Zuckerbasis korreliert.
Im Jahr 2014 waren rund 37,5 Prozent der über 15-Jährigen Thais übergewichtig und litten unter Fettleibigkeit.
Das Gesundheitsministerium bereitet auch ein Gesetz zur Reduzierung bzw. zum Verbot von Zucker in Babynahrungsmitteln vor, um zu verhindern, dass bereits Kleinkinder von Süßigkeiten abhängig werden.
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.