Thailand hat wieder einmal begonnen, sich stark auf das sogenannte Vaping und die Bestrafung derjenigen zu konzentrieren, die die Geräte und Flüssigkeiten benutzen und verkaufen. Dieses erneute Durchgreifen folgt den weltweiten Schlagzeilen über Todesfälle in den Vereinigten Staaten im Zusammenhang mit E-Zigaretten und den dadurch aufgeworfenen Fragen zur Sicherheit von Vaping.
Elektronische Zigaretten sind in Thailand seit 2014 verboten, aber die Durchsetzung des Verbots erfolgte eher sporadisch. Ein Bericht in der Chiang Rai Times besagt jedoch, dass die thailändischen Behörden jetzt hart durchgreifen. In den letzten 3 Wochen wurden Tausende von E-Zigaretten beschlagnahmt.
In Pattaya mussten Ausländer hohe Geldstrafen zahlen, meist 20.000 Baht oder mehr, wenn sie mit E-Zigaretten erwischt wurden. Die Polizei von Pattaya hat bereits in der Vergangenheit erklärt, dass die Verfolgung von Vaping eine der obersten Zielsetzungen ist und der Zweck darin besteht, die Gesundheit der Bewohner und Touristen zu schützen.
In einer Pressekonferenz in dieser Woche bestätigte die Polizei in Zusammenarbeit mit einer Verbraucherschutzbehörde, dass sie Kontrollen durchgeführt und dabei 10 Personen verhaftet hat, die im Besitz von fast 600 elektronischen Zigaretten und 500 Flaschen Vaping Liquids waren.
Die Polizei erklärte, dass die Kontrollen weiter andauern werden und warnte sowohl Touristen als auch Einheimische vor der Nutzung von E-Zigaretten. Die Nutzung verstößt in Thailand gegen das Gesetz und ist in jeder Form verboten. An den Flughäfen des Landes wird eine neue Beschilderung in mehreren Sprachen angebracht, um Touristen vor der Mitnahme der Geräte und der zugehörigen Flüssigkeiten zu warnen.
Zwischenzeitlich haben Zollbeamte eine Schulung erhalten, um Vaping-Geräte und -Zubehör, die gegen das Gesetz verstoßen, besser zu erkennen. Auch sollen bis Anfang nächsten Jahres an den Flughäfen neue Röntgengeräte in Betrieb genommen werden, die helfen sollen, Vaping-Ausrüstungen im Gepäck zu erkennen.
Auch das thailändische Gesundheitsamt unterstützt das Verbot und führt an, dass Vaping Hirnschäden und Krebs verursachen soll. In den Social Media hingegen gibt es zahlreiche Kritiker, die sagen, dass es für diese Aussage keinerlei medizinische Nachweise geben würde.
Die Kritiker im Internet führen weiter an, dass das harte Durchgreifen, sowohl in Amerika als auch in Thailand, nichts mit dem Schutz der Gesundheit der Bürger zu tun hat. Vielmehr stünden monetäre Interessen im Vordergrund, insbesondere geht es um Steuerausfälle, die durch rückläufige Zigarettenverkäufe verursacht werden.
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