Mit den neuen biometrischen Systemen, die an 16 internationalen Flughäfen in Thailand installiert wurden, konnten bisher mehr als 1.000 Personen, die sich auf schwarzen Listen befanden, sowie über 45.000 Personen, die ihre Aufenthaltserlaubnis überzogen hatten, und etwa 700 Personen, die mit Haftbefehlen gesucht wurden, dingfest gemacht werden, das verkündete der Generalleutnant der Einwanderungspolizei heute gegenüber den Medien.
Das biometrische System kann auch Informationen aus einem Chip in einem Reisepass auslesen und diese mit Gesichtsmerkmalen vergleichen, die unter UV- und Infrarotlicht sichtbar sind. Damit können Abweichungen festgestellt werden, die es ermöglichen, gefälschte Reisepässe zu erkennen.
In nur drei Tagen hat das System der Polizei dazu verholfen, 8.000 Personen festzunehmen, darunter illegale Einwanderer, Personen mit gefälschten Pässen, Reisende, die sich unerlaubt zu lange im Land aufhielten, sowie Straftäter, die mit Haftbefehlen gesucht wurden.
Ein prominenter Fall ist Thananat Siripiyaporn, ein berüchtigter Milliardär, der angeblich seine Braut verlassen hatte, ohne die Rechnungen für die Hochzeit zu bezahlen. Er wurde kürzlich nach seiner Ankunft aus Hongkong am Flughafen Don Mueang verhaftet. Bereits seit 1991 ist er auch auf der Flucht vor einer Anklage wegen Betrugs.
Das biometrische System ist im wesentlichen ein System zur Identifizierung physiologischer Merkmale unter Einbeziehung von Kriterien wie Fingerabdruck, Handflächenabdruck, Stimme, Gesichtserkennung, DNA, Iris- und Netzhauterkennung sowie weiteren Merkmale, die seit rund 25 Jahren von der US Central Intelligence Agency und dem Federal Bureau of Investigation genutzt werden.
Die Leistungsfähigkeit dieses Systems ist jedoch stark abhängig von der Zusammenarbeit der zuständigen Stellen einschließlich der Polizei, der Einwanderungsbehörde und des Justizministeriums und deren Bereitschaft, ihre Datenbanken zu aktualisieren und zu teilen. Damit wird sichergestellt, dass das System einen Verdächtigen auch dann identifizieren kann, wenn der seine Identität geändert hat.
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