Die thailändische Einwanderungspolizei hat ihre Aufmerksamkeit auf Ausländer gerichtet, die ihren Urlaub in Thailand finanzieren, indem sie Dinge auf der Straße verkaufen.
Zwei so genannte „Begpacker“ wurden gerade in Chiang Mai im Norden von Thailand wegen fehlender Arbeitserlaubnis verhaftet, weil sie Sachen auf der Straße verkauft haben.
Das thailändischen Medium Naew Na berichtete darüber und bezeichnete die beiden als langhaarige „Hippies“, die Jobs ausübten, die ausschließlich für Thais reserviert sind.
Auf einer Pressekonferenz in Bangkok, an der gestern der Leiter der Immigrationsbehörde teilnahm, wurde mitgeteilt, dass die Abteilung 5 des Immigration-Bureaus in Chiang Mai die Soi 3 Moon Muang Road patrouillierte, wo üblicherweise nur Thais Sachen auf dem Gehweg zum Verkauf anbieten.
Dort seien ein 43-jähriger Grieche und ein 28-jähriger chinesischer Staatsbürger verhaftet worden, die sich wie Thais als Straßenhändler betätigten.
Ihre Touristenvisa waren in Ordnung, aber es wurde ihnen zur Last gelegt, dass sie Jobs ausübten, die für Thais reserviert sind und sie zudem keine Arbeitserlaubnis besaßen. Die Beiden wurden wegen illegaler Arbeitsaufnahme verhaftet und der örtlichen Polizei übergeben.
Die Vorgang wird vor allem für meist junge Touristen von Interesse sein, die annehmen, sie könnten ihren Aufenthalt in Thailand durch den Verkauf von persönlichen Gegenständen oder von Dingen, die sie selbst hergestellt hatten, finanzieren. Einige von ihnen verkaufen auch Fotos, die sie selbst aufgenommen haben.
Die öffentliche Meinung darüber ist geteilt. Viele Online-Poster befürworten die Praxis der Immigration und kritisieren, dass es im Wesentlichen wohlhabende Ausländern seien, die sich als Straßenverkäufer betätigen würden. Andere wiederum nehmen eine versöhnlichere Haltung ein, weil alles darauf hindeute, dass damit kein wirklicher Schaden angerichtet werde.
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