Die Nachrichtenseite Manager Online zeichnete in einem Artikel, in dem führende Branchenkenner und Analysten zitiert wurden, ein düsteres Bild für den Tourismus in Phuket.
Sie prognostizierten, dass die Hälfte der Hotelzimmer im Jahr 2020 leer stehen werde und dass der Tourismus auf der Urlaubsinsel eine „große Spritze“ brauche. Der Tourismussektor fordert von der Regierung, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Misere zu lindern.
Es wird erwartet, dass der Tourismus in Phuket im Jahr 2020 um 20% zurückgehen wird. Ohne staatliche Hilfe könnte es noch schlimmer werden. In den letzten dreißig Jahren habe die Insel viele Herausforderungen gemeistert, und immer hätte man es geschafft, den Tourismus auf Phuket voranzubringen.
Aber die jetzt bevorstehende Tourismuskrise sei die bisher schlimmste. Hauptursache sei vor allem der starke Baht, der laut Experten keinerlei Anzeichen einer baldigen Schwächung zeige.
Hinzu komme ein massives Überangebot an Hotelunterkünften. Für dieses Jahr wird erwartet, dass die Hotellerie mit etwas Glück eine 50%ige Auslastung erreichen wird. Jedoch werde die Auslastung in der Nebensaison sehr niedrig sein. Im Schnitt werde in dieser Zeit lediglich mit einer Belegung von 20% gerechnet.
Ein weiterer Faktor ist die zunehmende Konkurrenz aus den Nachbarländern, die Ökourlaub an neuen Reisezielen anbieten. Vor allem mit Vietnam ist ein ernst zu nehmender Konkurrent entstanden, der nicht nur preiswerter, sondern auch attraktiver ist und zudem den Reiz des Neuen bietet.
In dem Bericht des Manager Online wird weiter angeführt, dass in der Vergangenheit jährlich 14 Millionen Touristen auf die Insel kamen und dabei rund 44 Milliarden Baht pro Jahr ausgeben. Aber all dies sei nun in Gefahr.
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