Das Nachrichtenportal Manager Online veröffentlichte die Zahlen der Besucher aus Ländern, die vom Ausbruch von Covid-19 schwer betroffen sind. Etwas mehr als eine halbe Million Besucher kamen aus neun Ländern, die jetzt als besonders risikoreich gelten.
Keine der betroffenen Personen musste in Quarantäne, weder obligatorisch noch freiwillig.
Laut Manager Online ist auch die Zahl der illegalen thailändischen Arbeiter in Südkorea – die so genannten „Phee Noi“ (kleine Geister) – sehr viel höher als bisher angenommen.
Offizielle Zahlen der südkoreanischen Einwanderungsbehörde, die jetzt der thailändischen Regierung übermittelt wurden, zeigen, dass es mehr als 150.000 illegale thailändische Arbeiter in Südkorea gibt.
Viele von ihnen strömen unter Ausnutzung einer Amnestie, die bis Juni gilt, nach Thailand zurück. Möglicherweise könnten viele von ihnen mit dem Virus infiziert sein.
Die Statistik der thailändischen Einwanderungsbehörde zeigt, dass vom 1. bis 29. Februar 170.000 Besucher aus China eingereist sind. In der gleichen Zeit verließen 196.000 Besucher aus China das Land.
Ankünfte aus Gebieten mit einem erhöhten Risiko:
- Japan 140.000
- Südkorea 58.000
- Taiwan 38.000
- Hongkong 37.000
- Singapur 34.000
- Italien 23.000,
- Iran 2.000 und
- 953 aus Macao.
Insgesamt kamen in diesem Zeitraum mehr als 507.000 Menschen aus den genannten neun Ländern, von denen keiner in irgendeine Art von Quarantäne musste.
Auch das Problem mit den illegalen thailändische Arbeitern in Südkorea gerät immer mehr ins öffentliche Interesse. Wusste man in Thailand bisher kaum etwas über sie, so ist der Ausdruck „Phee Noi“ jetzt in aller Munde.
Die Zahl der illegalen Arbeiterinnen und Arbeiter in Bereichen wie Prostitution und Landwirtschaft wurde in den vergangenen Jahren auf etwa 20.000 geschätzt. Jetzt stellte sich aber heraus, dass die Zahl in der Realität fast achtmal so hoch ist.
Offizielle Zahlen, die jetzt von der südkoreanischen Einwanderungsbehörde an die thailändische Regierung übermittelt wurden, besagen, dass es 157.439 sind.
In den Medien wurde darüber berichtet, dass nach der Ankündigung einer Amnestie bis Ende Juni illegal in Südkorea arbeitende Thais aus Angst vor einer Ansteckung demnächst nach Thailand zurückkehren könnten.
In Südkorea gibt es momentan mehr als 6.000 Fälle von Coronavirus-Infektionen und bisher sind dort 42 Menschen an der Krankheit gestorben.
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