Zwischen 877 und 882 wurde auf dem linken Ufer des Tha-Jeen-Flusses mit der Erbauung Suphanburis begonnen. Ein früherer Name der Stadt, allerdings nicht der erste, war Phanchum Buri. Nachdem Prinz Katae, der ethnisch halb Thai und halb Burmese war, zum König des Suphanburi Gebietes ernannt worden war, verlegte er die Stadt auf das rechte Ufer des Tha-Jeen-Flusses. Er erbaute zudem Wat Sanam Chai und erneuerte Wat Pa Leylai.
Er überredete persönlich 2.000 Beamte zum Mönchstum. Danach wurde die Stadt daher in Song Phan Buri umgenannt, was in thailändischer Sprache Stadt der Zweitausend bedeutete. König U-Thong verlegte die Stadt erneut weiter nach Westen. König Khun Luang Pha Ngua änderte den Namen der Stadt in den noch heute gültigen Namen Suphanburi.
Die Lage Suphanburis westlich von Ayutthaya trug nicht unwesentlich zur Geschichte der Stadt bei. Wann immer die Burmesen in siamesisches Staatsgebiet einmarschierten, nahmen sie zuerst die „Stadt der 2.000“ ein. Sie brannten sie nieder und dezimierten die Bevölkerung merklich. Erst in der gegenwärtigen Bangkok-Epoche konnte sich die Stadt am Ostufer des Tha-Jeen-Flusses ohne kriegerische Zwischenfälle entwickeln.
Die Stadt Suphanburi liegt etwa 170 km von Bangkok entfernt. Sie ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Am besten erreicht man Suphanburi mit dem Bus, der in Bangkok vom Northern-Bus-Terminal in der Nähe des Chatuchak Marktes abfährt.
Sehenswürdigkeiten in Suphanburi
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Stadtsäule – Chao Phaw Lak Muang
Der Schrein mit der Stadtsäule befindet sich etwa 1/2 Kilometer von der Brücke entfernt am Westufer des Tha-Jeen-Flusses (Tha-Jeen-Fluss). Der Schrein ist in landestypischem Holzdesign ausgeführt und beherbergte zwei Vishnu-Statuen, die aus grünem Stein geschnitzt waren. Das heutige Bauwerk ist ein Paradebeispiel für chinesische Pavillon-Architektur. Der Schrein der Stadtsäule genießt unter den Einheimischen große Verehrung.
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Wat Pa Leylai
Wat Pa Leylai ist ein sehr altes buddhistisches Kloster, das sich etwa 2 km vom Westufer des Suphan-Flusses entfernt liegt. Von der einheimischen Bevölkerung wird es nur „Wat Pa“ genannt. In der Vihara ist eine Buddha-Statue untergebracht, die den Namen Luang Phaw To hat. Früher befand sich die Statue in der Haltung der ersten Predigt. Bei einer Renovierung wurde ihr jedoch die gegenwärtige Dschungelhaltung gegeben. Anzumerken ist hier, daß mit den verschiedenen Haltungen, in denen in Thailand Buddha dargestellt wird, stets eine bestimmte Epoche im Leben Buddhas symbolisiert werden soll. In jedem Jahr werden hier im 5. und 12. Mondkalender-Monat Tempelfeste abgehalten.
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Wat Sanam Chai
Hierbei handelt es sich um ein verlassenes buddhistisches Kloster, das sich in Sanam Chai, etwa 1 km in östlicher Richtung vom Ufer des Suphan-Flusses entfernt, befindet. Heute sind hier nur noch die Ruinen der nördlichen Mauer einer einstmals 70 bis 80 Meter großen Pagode zu sehen. Im Jahre 1962 unternahm das Fine Arts Department der thailändischen Regierung den Versuch, die Pagode zu rekonstruieren. Es wurden jedoch nicht mehr viele Teile des ursprünglichen Gebäudes gefunden, wahrscheinlich hatten Schmuggler die fehlenden Teile im Laufe der Jahre weggeschafft. Bei den Ausgrabungen wurden jedoch einige menschliche Skelette gefunden. Da man annahm, daß es sich hierbei um die Knochen von Soldaten handeln müsse, die hier in einer Schlacht starben, gab man dem Chedi den Namen „Chedi des unbekannten Soldaten“.
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Wat Phra Si Ratana Mahathat
Dieses buddhistische Kloster befindet sich in der Nähe von Rua Yai am Ufer des Suphan-Flusses. Die Brücke über den Fluss ist etwa 250 Meter entfernt. Das Kloster ist angeblich über 600 Jahre alt. Die Einheimischen kennen es unter dem Namen Wat Prathat. Hauptattraktion ist eine große Pagode im Khmer-Stil, in der Buddha-Reliquien aufbewahrt werden. Es steht nicht genau fest, ob das Wat während der Regierungszeit von Ramatibodi I, der von 1350 bis 1369 herrschte oder von Ramatibodi II während seiner Herrschaft von 1424 bis 1448 erbaut wurde.
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Wat Phra Roop
Dieses Wat liegt am Westufer des Suphan-Flusses, gegenüber dem Suphanburi-Provinzmarkt. Es handelt sich dabei um ein sehr altes buddhistisches Kloster, das während der Regierungszeit von Ramatibodi I erbaut wurde. Hauptattraktion in diesem Tempel sind ein liegender Buddha mit dem Namen Nen Kaeo sowie Buddha Fußabdrücke auf Holz.
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Wat Phra Suwannaphum
Dieses Wat liegt gegenüber der Sala Klang, der Bezirksverwaltung. Die Einheimischen nennen dieses Kloster Wat Mai. Hauptattraktion des Klosters ist das Pun-Punnasiri-Museum, in dem antike Gegenstände und archäologische Funde aus verschiedenen Epochen wie Schüsseln und Tassen, Vasen, Uhren, Waffen und Buddha-Statuen aufbewahrt werden.
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Don Chedi Monument
Die Pagode liegt etwa 30 km nordwestlich der Stadt Suphanburi. Das Monument wurde von König Naresuan erbaut. Es soll an seinen Sieg über den Burmesischen Kronprinzen im Elefantenduell erinnern. Das Monument war über Jahrhunderte in Vergessenheit geraten. Erst im Jahre 1913 wurden die Ruinen nach einer systematischen Suche von mehreren Jahren aufgefunden. Jedoch erst im Jahre 1952 wurde über den Trümmern eine neue Pagode errichtet. Vor der Pagode wurde eine Statue von König Naresuan aufgestellt, die ihn beim Besteigen seines Elefanten zeigt. In jedem Jahr am 25. Januar beginnt ein Tempelfest bei dem Monument. Gefeiert wird sieben Tage und sieben Nächte. Während des Festes werden historische Darbietungen und Volkstänze aufgeführt. Verkaufsbuden bieten alle möglichen Waren und Dienstleistungen feil.
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Die Vier Heiligen Teiche
Vierzehn Kilometer von der Stadt Suphanburi entfernt liegen in der Nähe des Suphan-Flusses die vier Teiche mit Namen Sa Kaeo, Sa Ket, Sa Kha und Sa Yomana. Seit der U-Thong Zeit wird angenommen, daß die Teiche mit heiligem Wasser gefüllt sind. Wasser aus diesen Teichen wurde schon oft bei Krönungszeremonien verwendet.
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Wat Phrai Rang Wua
Dieses buddhistische Kloster liegt einige Kilometer südlich von Suphanburi am Ufer des Klong Phaya Banlue. Es wurde während der Bangkok-Epoche erbaut. Das Kloster beherbergt die größte in Metall gegossene Buddha-Statue der Welt, mit Namen Phra Puttha Khodom. Die Statue hat eine Höhe von 26 Meter und eine Schoßbreite von 10 Meter. Innerhalb des Klosters gibt es verschiedene Bauwerke, die den Gläubigen die Geschichte des Buddhismus nahebringen. So gibt es hier Nachbildungen des Drei-Jahreszeiten-Palastes des Prinzen Sitthattha, der zum späteren Buddha wurde, des Platzes der Erleuchtung sowie der ersten Predigt.
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Vogelschutzgebiet Tha Sadet
Das Schutzgebiet ist interessant für Vogelkundler. Es liegt etwa 15 km außerhalb von Suphanburi. Tagsüber sieht man hier eher wenige Vögel. Jedoch in den Abendstunden ist die Vogel-Population hier enorm. Man kann hier diverse Storch- und Reiherarten beobachten.
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Suphanburi Meeres-Aquarium
Das Suphanburi Meeres-Aquarium befindet sich in Bueng Chawak, in der Provinz Suphanburi, etwa 60 km nördlich der Stadt Suphanburi. Es ist der interessante Teil eines neuen Agro-Tourismus Projektes. Das Meeres-Aquarium umfasst über 50 verschiedene Becken. Daneben gibt es noch ein kleineres Süßwasseraquarium sowie eine Sumpflandschaft, die Krokodilen vorbehalten ist. Hier finden auch 3 mal täglich Krokodilshows statt. Am Wochenende ist das Meeres-Aquarium ziemlich stark besucht. Die Wochentage sind für einen Ausflug hierher besser geeignet.
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