Die thailändische Tourismusbehörde TAT (Tourism Authority of Thailand) befürchtet, dass die Zahl der ausländischen Touristen dramatisch auf sieben Millionen im Jahr 2020 schrumpfen wird, wenn für Ausländer die Grenzen auch im letzten Quartal des Jahres geschlossen bleiben.
Eine stellvertretende Gouverneurin der TAT teilte mit, dass der Inlandstourismus zwar begonnen habe, sich zu erholen, die meisten Tourismus-Unternehmen aber nach wie vor unter den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie zu leiden hätten.
In den ersten sechs Monaten dieses Jahres hätten lediglich 6,69 Millionen ausländische Touristen Thailand besucht, was einem Rückgang von 66% gegenüber 2019 entspricht.
Der Einbruch der Tourismusbranche sei jedoch durch einen Anstieg der einheimischen Touristenzahlen zumindest etwas abgefedert worden.
Die diesjährigen Einnahmen der Tourismusindustrie wurden vom TAT auf 1,23 Billionen Baht geschätzt, gegenüber 1,93 Billionen Baht im Jahr 2019. Die Zahl der ausländischen Touristenankünfte werde wahrscheinlich nur sieben Millionen betragen und liege damit unter dem von der TAT anvisierten Ziel von neun Millionen Besuchern.
Bisher werde lediglich einigen privilegierten ausländischen Besuchergruppen wie Filmteams, Geschäftsleuten und Personen, die sich in ärztliche Behandlung begeben wollen, die Einreise unter Auflagen gestattet.
Es wird auch erwartet, dass bald 200 Ausländer mit der thailändischen Elite-Karte nach Thailand einreisen dürfen, sobald die Regierung die Einreisebeschränkungen in der sechsten Phase weiter lockert, so die stellvertretende TAT-Gouverneurin.
Nachdem die Nachfrage nach einer alternativen staatlichen Quarantäne (ASQ) gestiegen ist, hätten viele Hotels in Bangkok und anderen Provinzen wie Phuket ihr Interesse bekundet, sich beim Health Service Support Department anzumelden, um diesen Dienst anbieten zu können.
So werden beispielsweise auch Direktflüge nach Phuket angeboten, um Reisende zu den ASQ-Hotels zu bringen, sagte die stellvertretende Gouverneurin. Sie rechne damit, dass die Einreise für ausländische Touristen im Oktober dieses Jahres erlaubt werde.
Der Generaldirektor des Gesundheitsministerium beantwortete die Frage nach dem Plan der Regierung, zunächst Phuket für ausländische Touristen zu öffnen, dahingehend, dass die Insel ein geschlossenes Gebiet sei, in dem die Pandemiebekämpfung einfacher zu handhaben sei.
Das Urban Design and Development Centre und Centre of Excellence in Urban Strategies (UddC-CEUS) schlugen vor kurzem ebenfalls ein Projekt zur Wiederbelebung der Touristen-Hotspots vor, bei dem Phuket als Pilotprojekt zur Gestaltung eines Tourismus-Ökosystems dient, das zu den Maßnahmen des öffentlichen Gesundheitswesens passt.
Hauptziel des Projekts ist es, eine neue Gruppe von Touristen anzusprechen, die auf der Suche nach einen sicheren Zufluchtsort vor der Pandemie sind.
Die UddC-CEUS versucht, Phuket als sicheres Reiseziel zu etablieren, indem sie die Insel zu einer isolierten Community erklären will, um die Besucher während ihres Aufenthalts von ihrem virusfreien Status zu überzeugen.
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