Das vieldiskutierte Phuket Modell, mit dem die Ferieninsel Phuket wieder für internationale Touristen wieder geöffnet werden sollte, soll jetzt einen neuen Namen erhalten und erweitert werden. Das Pilotprojekt, das bisher „Phuket-Modell“ genannt wurde, soll jetzt in „Special Tourist Visa“ umbenannt werden und in ganz Thailand Anwendung finden. In seiner aktuellen Version wird das Modell jedoch nur noch Touristen aus zugelassenen Ländern erlauben, daran teilzunehmen.
Anscheinend ist das bisherige Phuket-Modell auf einigen Widerstand gestoßen und hat zudem viel Verwirrung ausgelöst. Die Verantwortlichen kamen daher zu dem Ergebnis, dass die beste Lösung darin besteht, das geplante Vorhaben landesweit auszuweiten. Es steht jedoch keineswegs fest, ob auch das ganze Land den Plan will oder an der Entscheidung beteiligt sein wird.
Der Leiter der Nationalen Behörde für wirtschaftliche und soziale Entwicklung (National Economic and Social Development Board) musste eingestehen, dass das angedachte Phuket-Modell in seiner ursprünglichen Konzeption für Verwirrung gesorgt und einigen Widerstand ausgelöst hat. Deshalb sei das Konzept so angepasst worden, dass die Einreise von ausländischen Touristen nicht nur auf Phuket beschränkt sein wird, sondern auch auf andere Provinzen wie Bangkok, die in der Lage sind, mit ausländischen Touristen umzugehen, ausgedehnt werden soll.
Ursprünglich zielte der Plan darauf ab, das Pilotprojekt lediglich auf Phuket zu beschränken, wo sich die ausländischen Touristen in einer kontrollierten Umgebung aufhalten sollten während sie ihre obligatorischen 14 Tagen Quarantäne absolvieren. Darüber hinaus sollten sie weitere 7 Tage auf der Insel bleiben, bevor sie die Provinz verlassen und in andere Landesteile reisen dürfen. Diese Auflage scheint, zumindest Stand heute, abgeschafft worden zu sein.
Das überarbeitete Konzept hat anscheinend die Unterstützung des thailändischen Premierministers gefunden. Ausländische Touristen, die im Rahmen des Programms zugelassen werden, sollen offensichtlich den gleichen Hygienemaßnahmen unterliegen wie repatriierende Thailänder.
Ebenso wie Thais, die aus Übersee zurückkehren, sollen ausländische Touristen sich im ganzen Land bewegen dürfen, nachdem sie 14 Tage in Quarantäne verbracht haben und negativ getestet wurden.
Die Regierung muss jetzt entscheiden, welche Länder zugelassen werden, aus denen die sehnlichst erwarteten Touristen einreisen dürfen. Das Tourismus- und das Finanzministerium würden derzeit daran arbeiten, eine Liste der in Frage kommenden Länder zu erstellen. Das Finanzministerium ist wahrscheinlich deshalb daran beteiligt, damit Touristen nur aus solchen Ländern kommen dürfen, die möglichst viel Geld für die thailändische Tourismuskasse mitbringen.
Der Gouverneur der thailändischen Tourismusbehörde äusserte sich dahingehend, dass Thailand die Möglichkeit neuer Covid-Fälle akzeptieren müsse, sobald die Grenzen wieder geöffnet werden, und besteht darauf, dass die Auswirkungen durch ein angemessenes Risikomanagement minimiert werden können.
Quelle: Khaosod English
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