Das Department of Land Transport hat grünes Licht gegeben, Ride-Sharing-Apps wie GrabCar und Bolt in Thailand zu legalisieren. Bisher waren Dienste wie GrabCar trotz ihrer Bekanntheit und der freien Verfügbarkeit rechtlich gesehen illegal, weil die Fahrer nicht formell vom Gesetz anerkannt wurden.
Ein neuer Entwurf für eine ministerielle Verordnung, die innerhalb des nächsten Monats offiziell verabschiedet werden soll, sieht jedoch vor, dass Personenkraftwagen, die mit nicht mehr als sieben Sitzen ausgestattet sind, nun für sogenannte Ride-Sharing Dienste genutzt werden können.
Ein stellvertretender Sprecher der Regierung begründete die Notwendigkeit, die Ridesharing-App Branche zu regulieren, damit, dass immer mehr Menschen Taxis und Fahrdienste über mobile Apps in Anspruch nehmen würden, ein Trend, der vor 8 Jahren begann, als Grab in Thailand startete. Aber wie der Sprecher des Verkehrsministers erklärte, bewegen sich Auto- und Motorradbesitzer, die solche Fahrten anbieten, derzeit in der Illegalität, auch sind ihre Fahrzeuge nicht für den gewerblichen Personentransport zugelassen, was zu Problemen führen kann.
Sobald die neuen Vorschriften in Kraft treten, müssen sich die Rideshare-Unternehmen für eine Betriebslizenz registrieren. Die Fahrer dürfen dann nur noch für eine dieser legal registrierten Apps fahren, müssen einen Führerschein besitzen und eine Überprüfung des persönlichen Hintergrunds durch die Royal Thai Police bestehen. Pro Person kann nur ein Fahrzeug registriert werden, an das zudem besondere Sicherheitsanforderungen gestellt werden.
Genutzt werden kann jedes private Auto, vorausgesetzt es hat nicht mehr als sieben Sitze und ist nicht älter als 9 Jahre. Die Fahrzeuge müssen außerdem mit einem Aufkleber versehen sein, der anzeigt, dass sie einem Fahrer einer Ridesharing-App gehören und müssen mit einem Kommunikations- und GPS-System ausgestattet sein, das vom Department of Land Transport genehmigt wurde.
Die Fahrzeuge werden in drei Kategorien eingeteilt mit Preisobergrenzen, an die sich jede Ridesharing-App halten muss. Geplant ist, die Limits für Kleinwagen, dazu gehören Fahrzeuge wie Honda City, Toyota Vios oder Nissan March, sowie Mittelklassewagen wie Honda Civic oder Toyota Altis auf 50 Baht für die ersten 2 Kilometer und 12 Baht für jeden weiteren Kilometer festzulegen. Für diese Fahrzeuge gilt eine Wartezeitgebühr von maximal 3 Baht pro Minute, wenn das Auto geparkt ist oder sich nicht bewegt. Für große Autos wie Toyota Fortuner oder Honda Accord gilt ein maximaler Tarif von 200 Baht für die ersten 2 Kilometer und 50 Baht für jeden weiteren Kilometer, wobei die Wartezeit nicht mehr als 10 Baht pro Minute betragen darf.
Die Details zu den neuen Regelungen für Ridesharing-Apps werden in den nächsten 30 Tagen festgelegt. Danach werden die Vorschriften in einem öffentlichen Forum diskutiert, bevor sie offiziell in der Royal Gazette veröffentlicht werden und in Kraft treten.
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