Der thailändische Thinktank Kasikorn Research Center hat seine Prognosen für die Zahl der ausländischen Touristen, die Thailand in diesem Jahr noch besuchen werden, völlig neu bewertet.
Nach früheren Prognosen, bei denen man noch von 250.000 bis 650.000 Touristenankünften ausgegangen war, heißt es jetzt, dass es wahrscheinlich nur 150.000 sein werden. Angesichts der gegenwärtigen Lage im Lande erscheint selbst diese Annahme eher noch optimistisch.
Schon die vorherigen Zahlen von Kasikorn waren bereits viel konservativer als die der thailändischen Tourismusbehörde und des Ministers für Tourismus. Viele Experten sowohl innerhalb Thailands als auch aus dem Ausland hatten deren Vorhersagen als reine Luftschlösser bezeichnet, die fernab jeglicher Realität seien.
Das Kasikorn Research Center kommt in dem breit angelegten Bericht, der sich mit dem Wandel des Tourismus auf der ganzen Welt angesichts der raschen Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus befasst, zu dem Schluss, dass Thailand angesichts der schweren Krise des Landes vor einer ganz problematischen Zeit stehe.
Hinzu kommt die politische Instabilität des Landes, die ebenfalls nicht gerade dazu beiträgt, Touristen aus dem Ausland ins Land zu locken.
Kasikorn bezeichnete in der Analyse die gegenwärtigen Bedingungen auf den Tourismusmärkten der Welt als vierte Welle des Virus.
Die Kasikorn-Analysten verweisen in dem Bericht auf den begrenzten Erfolg des speziellen Touristenvisums sowie des Phuket-Sandbox Programms, das zwar angeblich gut angenommen worden sei, stellten aber fest, dass die Aussichten für den Tourismus in Thailand nicht rosig seien.
Das Land müsse auf das nächste Jahr blicken, um eine mögliche Verbesserung der Zahlen zu erreichen und dabei die Erfahrungen aus dem Jahr 2021 nutzen.
Diese Empfehlungen scheinen jedoch nicht auf fruchtbaren Boden zu fallen. Der TAT-Gouverneur lebt anscheinend weiterhin in seiner eigenen Welt fernab jeglicher Realität. Das zeigt die neueste Meldung der thailändischen Fremdenverkehrsbehörde, die darauf hofft, die Zahl der internationalen Touristen noch in diesem Jahr um 500.000 russische Besucher erhöhen zu können, nachdem das Centre for COVID-19 Situation Administration (CCSA) Touristen, die mit dem Sputnik V Impfstoff geimpft wurden, erlaubt hat, im Rahmen des Sandbox-Programms Ziele im Land zu besuchen.
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