Gerade wurden die neuesten Zahlen zur „Freiheit im Netz“ bekannt gegeben, die in einer jährlichen Umfrage von der in Washington ansässigen NGO Freedom House ermittelt wurden. Im Ergebnis erreichte Thailand eine vernichtende Bewertung.
Das Webportal Sanook berichtet, dass Thailand unter Berücksichtigung von vielen Kriterien nur 36 von 100 Punkten erreicht hat und damit zu den Ländern ohne Internetfreiheit gehört.
Thailands Bewertung ist seit 2017 um drei Punkte gesunken. Seit Beginn der Straßenproteste im vergangenen Jahr gebe es eine klare Einschränkung der Freiheit im Internet.
Kriterien wie die Zensur von Online-Kommentaren, die Anwendung des Notstandsdekrets und die Zensur der Presse hätten alle zu der niedrigen Bewertung beigetragen.
Aber es hätte durchaus noch schlimmer kommen können, so wurde Myanmar mit einer Bewertung von 17 Punkten als das drittschlechteste Land der Welt eingestuft.
Im Ranking liegt Thailand jedoch weit hinter den Nachbarländern Malaysia (58) und Singapur (54). Die Philippinen erreichten eine Bewertung von 65 Punkten.
An der Spitze der Weltrangliste in Bezug auf Internetfreiheit steht Island mit 96 Punkten, gefolgt vom technikaffinen Estland mit 94 Punkten.
Das Schlusslicht im Ranking bildet China, das bei vielen Kriterien mit null Punkten abschnitt. Der Iran war mit 16 Punkten das einzige andere der 70 bewerteten Länder, das weniger als 20 Punkte erreichte.
Weitere Länder die von Freedom House bewertet wurden:
- Australien 75 Punkte
- USA 75 Punkte
- Großbritannien 78 Punkte
- Frankreich 78 Punkte
- Deutschland 79 Punkte
- Kanada 87 Punkte
Die Bewertungen für die USA sind das fünfte Jahr in Folge gesunken. Laut Freedom House wird die Internetfreiheit weltweit bereits seit 11 Jahren immer mehr eingeschränkt.
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