Die thailändische Regierung verlangt ab dem 1. April von ausländischen Touristen eine Einreisegebühr in Höhe von 300 Baht. Das Geld wird für die Instandhaltung und den Ausbau von Touristenattraktionen sowie für eine Unfall- und Lebensversicherung für Touristen verwendet, falls sich jemand während seines Aufenthalts in Thailand bei einem Unfall schwer verletzt oder stirbt.
Der Regierungssprecher kündigte an, dass die Regierung die Gebühr von 300 Baht bei der Einreise von Ausländern erheben wird und diese Gebühr in den Ticketpreisen enthalten sein wird. Besucher, die auf dem Landweg einreisen, werden die Gebühr vor der Einreise zahlen müssen.
Nach Angaben des Regierungssprechers können ausländische Reisende, die einen Unfall erleiden, bis zu 500.000 Baht an Kosten für medizinische Behandlungen geltend machen. Kommen Besucher in Thailand zu Tode, wird eine Entschädigung von bis zu einer Million Baht an die Hinterbliebenen gezahlt.
Ursprünglich sollte die Einreisegebühr bereits Anfang Januar erhoben werden, wurde aber nach Rücksprache mit der International Air Transport Association verschoben. Von den 300 Baht werden 50 Baht in das Versicherungsprogramm fließen, während der Rest für die Entwicklung und Instandhaltung der Touristenattraktionen verwendet wird, so der Minister für Tourismus und Sport. Insbesondere sollen nach japanischem Vorbild mehr saubere öffentliche Toiletten an den Attraktionen enstehen.
Die thailändische Fremdenverkehrsbehörde hatte zuvor gefordert, die Gebühr für die Entwicklung von Tourismusprojekten um weitere 200 Baht zu erhöhen. Der Tourismusminister lehnt das Ansinnen jedoch ab und erklärte, dass 300 Baht derzeit angemessen seien. Man erwartet, dass in der zweiten Hälfte dieses Jahres fünf Millionen ausländische Besucher nach Thailand kommen werden.
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