Eine neue Umfrage zeigt die besten Reiseziele für Studenten oder junge Leute, die eine Auszeit, ein sogenanntes Gap Year einlegen wollen. Denjenigen, die nach der Lockerung der Reisebeschränkungen in vielen Ländern ein Gap Year planen, stehen viele Reiseoptionen offen mit unterschiedliche Kriterien, die sie oft einzigartig machen, von atemberaubenden Städten über üppige Landschaften bis hin zu einer faszinierenden Kultur.
Obwohl ein Gap Year vor allem von jüngeren Menschen genutzt wird, die oft kurz vor ihrem Studium stehen oder es gerade beendet haben, wird das Konzept immer attraktiver auch für Menschen, die bereits im Berufsleben stehen. Sogenannte Sabbaticals werden immer beliebter.
Mittels einer Umfrage von Bounce wurden die beliebtesten Gap Year-Reiseziele bewertet anhand von Kriterien wie Anzahl und Einstufung der Jugendherbergen bzw. Hostels, Möglichkeiten zur Freiwilligenarbeit, Sicherheit des Aufenthalts sowie auch nach Unterhaltungsangeboten und sogar Bierpreisen. Das Ziel der Umfrage war, die besten Reiseziele der Welt für ein Gap Year zu ermitteln.
Das beste Reiseziel für junge Leute, die ein Gap Year einlegen wollen, sind laut der Studie die Niederlande. Das Land glänzt in vielen Bereichen, die für Gap Year-Reisende wichtig sind. Es ist nicht nur eines der sichersten Reiseländer, sondern punktet auch mit einer hohen Anzahl von Jugendherbergen, Clubs und Bars, so dass Reisende in dem Land, das für sein lockeres Nachtleben bekannt ist, nie allzu weit vom Vergnügen entfernt sind.
Irland wurde als das zweitbeste Reiseziel für ein Gap Year eingestuft. Die grüne Insel erreichte dieses Ergebnis aufgrund der sehr gut bewerteten Herbergen und der großen Anzahl an Attraktionen.
An dritter Stelle rangiert die Schweiz, die als das sicherste Reiseland überhaupt bewertet wurde. Das am besten eingestufte Land außerhalb Europas ist Japan. Der asiatische Inselstaat punktet insbesondere bei den Attraktionen und der Vielzahl der Clubs und Bars. Außerdem ist es nach der Schweiz das zweit sicherste Land.
Deutschland wird im Ranking auf Platz 17 geführt. Laut der Umfrage tragen die Qualität der Biere und das weltberühmte Oktoberfest dazu bei. Ein besonderer Pluspunkt ist der günstigste Durchschnittspreis für ein Bier. Eine 500-ml-Flasche einheimischen Biers kostet im Durchschnitt nur etwa 0,62 EUR.
Thailand wird nur noch auf Platz 26 gelistet, was angesichts der vielen Backpacker, die das Land in der Vergangenheit besucht haben, auf den ersten Blick doch eher überraschend erscheint. Allerdings wurde bei der Umfrage kaum berücksichtigt, dass viele junge Leute die entspannte Lebensart in den abgelegenen Regionen des Landes mögen.
Der drastische Abfall liegt aber sicher nicht nur daran, dass der Umfrage zufolge ein Bier hier im Schnitt mit 1,50 EUR nicht ganz so günstig ist. Vielleicht macht sich jetzt bemerkbar, dass Thailand in der letzten Zeit deutlich kommuniziert hat, dass man bevorzugt Wert auf die Ankunft von Qualitäts-Touristen legt und verschwitzten Rucksacktouristen mit Rastalocken, die ein Gap Year machen wollen, eher nicht mehr so gerne gesehen sind.
Bedenkt man dann noch die drakonischen Alkoholvorschriften, die Bußgelder für das Rauchen am Strand, das Herunterfahren des Nachtlebens mit der Schließung von Bars, Pubs und Clubs, die Razzien auf den Partys, die sich ständig ändernden Einreisebestimmungen und die Gentrifizierung von Orten wie der bei Backpackern vormals beliebten Khao Sarn Road in Bangkok, dann wundert es eigentlich kaum, dass das Land bei Studenten und jungen Leuten an Attraktivität verloren hat.
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