Laut einer gestern veröffentlichten Umfrage von Transparency International, einer globalen zivilgesellschaftlichen Organisation, die sich für die Korruptionsbekämpfung einsetzt, ist Thailand im Korruptionswahrnehmungsindex 2021 um sechs Plätze zurück gefallen und liegt nun mit 35 von möglichen 100 Punkten auf Rang 110. Das ist der schlechteste Wert seit der erstmaligen Erhebung der Daten im Jahr 2012.
Gegenüber dem Jahr 2020 hat Thailand einen Punkt verloren. Im Vergleich zum Jahr 2019 hat sich das Land sogar um neun Plätze verschlechtert.
Unangefochtener Spitzenreiter in Südostasien ist Singapur, was die geringste Korruption anbelangt. Der Stadtstaat belegte mit einer Punktzahl von 85 den vierten Platz weltweit. Im ASEAN-Raum folgen Malaysia mit 48 Punkten, Vietnam mit 39, Indonesien mit 38 und Thailand mit 35 Punkten. Noch schlechter wurden die Philippinen eingestuft, die 33 Punkte erreichten, gefolgt von Laos mit 30 Punkten, Myanmar mit 28 Punkten und Kambodscha mit 23 Punkten.
An der Spitze der Weltrangliste stehen Dänemark, Finnland und Neuseeland, die jeweils 88 Punkte erreichten. Norwegen folgt mit 85 Punkten, gleichauf mit Singapur und Schweden. Danach kommt die Schweiz mit 84 Punkten. Deutschland erreichte 80 Punkte, was zu Platz 10 im Korruptionsindex führte.
Für die Bewertung des CPI-Index für 2021 werden insgesamt neun Kriterien herangezogen, darunter:
- Effektivität der Korruptionsbekämpfung und der Strafverfolgung von Straftätern.
- Transparenz und Rechenschaftspflicht bei den Ausgaben des öffentlichen Sektors.
- Korruption in der Exekutive, Legislative und Judikative.
- Die Verwicklung von Unternehmen in Korruption.
- Politische Machtausübung bei Korruption, Klientelismus.
- Bestechung in den verschiedenen Prozessen der Geschäftstätigkeit.
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.