Nachdem andere südostasiatische Länder ihre Grenzen schrittweise für ausländische Touristen wieder öffnen, wird auch Vietnam voraussichtlich im März oder April dieses Jahres vollständig geimpften Ausländern erlauben, das Land wieder zu besuchen. Der vietnamesische Premierminister teilte dazu mit, dass sich das Land auf die Wiedereröffnung der Grenzen vorbereiten müsse, was entweder Ende März oder Ende April erfolgen werde, sobald die anvisierten Zielgruppen ihre Auffrischungsdosis mit dem Covid-19-Impfstoff erhalten haben und bestimmte Einwanderungsvorschriften in Kraft getreten sind.
Nach fast zweijähriger Schließung der Grenzen hatte Vietnam die Wiederöffnung bereits im November mit einem touristischen Pilotprojekt auf Phu Quoc, einer Insel im Golf von Thailand, begonnen. Jetzt plant das Land die vollständige Öffnung des Landes für den Tourismus.
Die Erklärungen des Premierministers erfolgten, nachdem das Ministerium für Kultur, Sport und Tourismus gefordert hatte, alle touristischen Aktivitäten bis zum 31. März vollständig wieder aufzunehmen. Elf Fluggesellschaften und Tourismusunternehmen hatten zudem die Regierung aufgefordert, bis Anfang Februar einen Zeitplan zu erstellen.
Wer nach Vietnam reisen will, muss vollständig geimpft sein und innerhalb der letzten 72 Stunden vor Abreise einen negativen PCR-Test sowie eine Krankenversicherung vorweisen, die nach Angaben des Ministeriums mindestens 50.000 US-Dollar abdeckt.
Die Zahl der internationalen Ankünfte ist im letzten Jahr, als die Grenzen geschlossen waren, um 96% zurückgegangen. Für das Hotel- und Tourismusgewerbe bedeutete das einen herben Verlust. Im November hatte Vietnam seine Grenzen probeweise im Rahmen eines Pilotprojekts mit einem Impfpasssystem wieder geöffnet. Seitdem sind 8.500 Ausländer ins Land eingereist, wobei es sich bei der Hälfte der Besucher um vietnamesische Verwandte handelte, die im Ausland leben.
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