Geplant war, vom 1. April an, von allen ausländischen Touristen eine Touristengebühr in Höhe von 300 Baht zu erhoben. Thailand wird nun die Erhebung der geplanten Gebühr um mindestens zwei Monate verschieben, weil die Einzelheiten der Gebührenerhebung noch nicht endgültig geklärt sind.
Die Verzögerung ist vor allem auf zwei Punkte zurückzuführen:
- Für Touristen, die mit dem Flugzeug anreisen, soll die Gebühr als eine Art Steuer beim Kauf eines Flugtickets erhoben werden.
Berichten zufolge haben die Fluggesellschaften jedoch um weitere drei Monate gebeten, um sich darauf vorzubereiten, die Gebühr erheben zu können.
- Darüber hinaus gibt es immer noch Diskussionsbedarf, wie die Gebühr von Touristen, die auf dem Landweg nach Thailand einreisen, eingezogen werden soll. Das zuständige Tourismusministerium hat die Einzugsmethode für Personen, die auf dem Landweg einreisen, bisher noch nicht festgelegt.
Wie im Januar angekündigt, sollen die Einnahmen aus der Gebühr in einen zentralen Fonds fließen, der zur Entwicklung und Pflege von Touristenattraktionen sowie zur Einrichtung einer Unfall- und Todesfallversicherung für alle Touristen beitragen soll. Die maximale Auszahlung im Todesfall soll auf 1 Million Baht und 500.000 Baht für medizinische Kosten begrenzt werden.
Teile der Tourismusbranche haben die Einführung der Gebühr jedoch kritisiert, weil sie die Menschen möglicherweise davon abhalten könnte, Thailand zu besuchen und andere Reiseziele wählen könnten.
Thailand ist nicht das einzige Land, das Gebühren bzw. Steuern von internationalen Touristen erhebt. Zahlreiche Länder auf der ganzen Welt, darunter die Schweiz, Japan, Neuseeland, Frankreich, Spanien, Deutschland, Portugal und Bali in Indonesien sowie die meisten karibischen Inseln, haben bereits eine Art Touristensteuer eingeführt. In einigen Ländern ist sie Teil des Flugpreises, in anderen, wie Frankreich und Deutschland, wird sie auf die Hotelrechnung aufgeschlagen.
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.