Thailand hat die Verbindung zu zwei Tsunami-Warnbojen verloren, was verschiedentlich Besorgnis erregte. Das Katastrophenministerium (Department of Disaster Prevention and Mitigation ,DDPM) betonte, dass das Tsunami-Warnsystem des Landes trotzdem noch funktioniert.
Indischen Behörden haben kürzlich eine der Bojen im Indischen Ozean geborgen, nachdem thailändische Stellen am 22. Oktober letzten Jahres den Kontakt zu ihr verloren hatten. Derzeit wird versucht, eine zweite Boje zu bergen, die in die Andamanensee abgetrieben ist und zu der das Ministerium am Donnerstag, den 9. Juni, die Verbindung verloren hat.
Die Bojen sollen ersetzt werden, aber erst im November, wenn sich die Wetterbedingungen verbessern, so das Katastrophenministerium.
Thailand ist jedoch nicht nur auf Bojen angewiesen, um vor einem bevorstehenden Tsunami gewarnt zu werden, sondern vertraut auch auf Daten der National Oceanic and Atmospheric Administration, die von verschiedenen Ländern geliefert werden.
Am zweiten Weihnachtsfeiertag 2004 war Thailand eines von 14 Ländern, die von einem Erdbeben im Indischen Ozean der Stärke 9,1 bis 9,3 und dem dadurch ausgelösten Tsunami betroffen waren. Fast 230.000 Menschen kamen dabei ums Leben. Es war eine der schlimmsten Naturkatastrophen in der Geschichte der Menschheit.
Der Tsunami verwüstete die Küstenprovinzen Phang Nga und Phuket. Dazu gibt es den Film The Impossible aus dem Jahr 2012, der auf der wahren Geschichte einer Familie basiert, die in Khao Lak Urlaub machte, als der Tsunami zuschlug.
Quelle: NNT
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