Die Inflation in Thailand wird in diesem Jahr voraussichtlich von 4,9% auf 5,9% steigen und damit den höchsten Stand seit 24 Jahren erreichen. Nach Angaben der Siam Commercial Bank könnte im dritten Quartal sogar einen Höchstwert von 7% erreicht werden, bevor die Inflation zusammen mit der steigenden Inlandsproduktion und der weltweiten Konjunkturabschwächung wieder zu sinken beginnt.
Der Chefvolkswirt des Economic Intelligence Centre (EIC) der Bank erklärtw, dass sein Institut die Prognose für das thailändische Wirtschaftswachstum von 2,7% auf 2,9% angehoben habe, was dem sich erholenden Tourismus zu verdanken sei, der aufgrund der weiteren Lockerung der Reisebeschränkungen und der verbesserten Leistung des Dienstleistungssektors bis zum Jahresende einen Anstieg der ausländischen Ankünfte von 5,7 Millionen auf 7,4 Millionen verzeichnen dürfte. Das Exportwachstum hingegen könnte von 6,1% auf 5,8% zurückgehen.
Er fügte hinzu, dass das EIC erwartet, dass der thailändische geldpolitische Ausschuss den Leitzins von 0,5% auf 0,75% anheben wird, um die Inflation zu bremsen und damit die Risiken für die Preisstabilität zu verringern.
Bezüglich der Entwicklung des Baht prognostizierte er, dass sich bis zum dritten Quartal der Wert gegenüber dem US-Dollar auf 34,5 bis 35,5 Baht weiter abschwächen werde. Erst danach erwarte er, dass der Baht wieder stärker werden wird und die Leistungsbilanz wieder einen Überschuss aufweisen wird.
Er geht davon aus, dass sich die thailändische Wirtschaft dank der Expansion des Tourismus anstelle des Exportsektors weiterhin stetig erholen wird, während er gleichzeitig davor warnte, dass sich das Tempo der Erholung in Zukunft wieder verlangsamen könnte.
Quelle: Thai PBS World
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