Mit der Legalisisierung von Cannabis am 9. Juni durch die thailändische Regierung nutzen viele Thais die neu gewonnene Freiheit, um die beliebte Pflanze anzubauen, zu verkaufen oder zu konsumieren. Jetzt ergreift die Regierung Maßnahmen, um den Umgang mit Cannabis-Produkten zu reglementieren und den Konsum einzuschränken. Die Behörden haben nun die Warnung ausgesprochen, dass die Freigabe in Thailand nicht gleichbedeutend ist mit einer weltweiten Legalisierung, und dass die Mitnahme von Cannabis in andere Länder dazu führen kann, dass die Reise im Gefängnis endet.
Sie erinnern daran, dass Cannabis, Hanf oder Marihuana in vielen Ländern immer noch als Betäubungsmittel gelten und illegal sind. Sie warnen davor, in keinem Fall Cannabis auf die Reise mitzunehmen, weil der Besitz in anderen Ländern harte Strafen nach sich ziehen kann. In einigen Ländern können die Strafen schwerwiegend sein und bis zur Todesstrafe reichen.
Nachbarländer von Thailand haben bereits damit begonnen, Warnungen herauszugeben, nachdem Besucher eingereist sind, die Cannabis oder Produkte daraus aus Thailand mitbrachten. So hat beispielsweise die Thailändische Botschaft in Südkorea bereits alle Reisenden aus Thailand davor gewarnt, Extrakte, Produkte oder Pflanzenteile ins Land zu bringen. Die Behörden in Indonesien, Japan und Vietnam haben ähnliche Warnungen herausgegeben.
In anderen Ländern, in denen Cannabis nicht legal ist, können Reisende, die Cannabis mitbringen, abgeschoben werden oder sogar ein lebenslanges Einreiseverbot erhalten. Wer mit der Pflanze oder daraus hergestellten Produkte einreist, muss im schlimmsten Fall mit Geld- oder Gefängnisstrafen oder sogar mit der Todesstrafe rechnen.
Die thailändischen Behörden empfehlen, dass jeder, der Cannabis zu medizinischen Zwecken einnimmt, sich über alle Vorschriften und Gesetze des Landes informiert, in das man reisen möchte. In keinem Falle sollte man mit Cannabisprodukten verreisen, ohne sich vorher umfassend zu informieren.
Quelle: National News Bureau of Thailand (NNT)
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