Laut einer Quelle im Büro der Energieregulierungskommission (ERC) könnten die Stromrechnungen in Thailand bis September wesentlich höher ausfallen. In den letzten vier Monaten des Jahres könnten die Stromkosten in Thailand zum ersten Mal um 90 bis 100 Satang pro Einheit steigen und damit die Grenze von 5 Baht pro Einheit überschreiten. Der offizielle Preis soll Ende Juli bekannt gegeben werden.
Nach Angaben der ERC sind die steigenden Kosten für Gas, das zur Stromerzeugung importiert werden muss, die Ursache für den immensen Preisanstieg. Thailand importiert teures Flüssigggas (LNG) und gleicht damit die Minderlieferungen von kostengünstigeren Erdgas aus dem Golf von Thailand aus.
Derzeit steigt der Preis für importiertes LNG kontinuierlich an, worüber sich die ERC sehr besorgt zeigt. Auch die Menge des verfügbaren Gases aus dem Golf von Thailand bleibt unklar. Die thailändische Stromerzeugungsbehörde (Electricity Generating Authority of Thailand, EGAT) hat im letzten Quartal mehr als 80 Milliarden Baht ausgegeben, um die Stromkosten für die thailändische Bevölkerung zu subventionieren. Möglicherweise muss die ERC die EGAT entlasten, indem der Strompreis generell erhöht wird.
Der Quelle zufolge sei es das Hauptanliegen der ERC, die Energiesicherheit zu gewährleisten. Die ERC muss sicherstellen, dass es in Thailand nicht zu Stromausfällen kommt, erst dann könnten die Auswirkungen auf die Lebenshaltungskosten in Thailand überdacht werden,
In der Ungewissheit über die Erdgasförderung im Golf von Thailand ist eine weitere große Sorge der ERC begründet. Das Erawan-Gasfeld ist eine kostengünstige Erdgasquelle, aber die Förderung ist monopolisiert und wurde vor kurzem von einem neuen Konzessionär übernommen.
Früher wurden täglich 1 Milliarde Kubikliter Gas aus dem Erawan-Gasfeld für die Verwendung in Thailand gefördert. Seit der Übernahme des Erawan-Gasfeldes durch einen neuen Konzessionär wird jedoch viel weniger Gas aus Erawan für die Stromerzeugung in Thailand geliefert.
Der neue Konzessionär macht keine Angaben, wie viel Gas aus dem Erawan-Feld in Zukunft für Thailand bestimmt ist, was die Planung für die ERC noch schwieriger macht.
Quelle: Daily News
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