Sehenswürdigkeiten in Bangkok
Bangkok ist wahrscheinlich in Südostasien, höchstwahrscheinlich sogar innerhalb Asiens, diejenige Hauptstadt mit den meisten Sehenswürdigkeiten.
Viele dieser Sehenswürdigkeiten oder Attraktionen sind religiöse Monumente, die entweder mit dem Buddhismus, der staatstragenden thailändischen Religion, zusammenhängen oder betreffen in irgendeiner Weise Herrscher des siamesischen Königreiches. Wer nur wenig Zeit in Bangkok verbringt, wird sich direkt das Rattanakosin Stadtviertel vornehmen und zum Sanam-Luang-Platz fahren.
Hier befindet sich das kulturelle Zentrum von Bangkok. Am südöstlichen Ende des Platzes steht der Lak-Muang Schrein, an dem auch der Grundstein der Stadt liegt. Hier begann die Geschichte Bangkoks als Hauptstadt des siamesischen Königreiches. In dem Gebiet südlich des Platzes befinden sich die Bauwerke des Königspalastes sowie des Königstempels Wat Phra Kaeo. Hier erwartet den Besucher eine ungeheure, fast märchenhaft anmutende Prachtentfaltung. Allein schon deshalb ist der Besuch dieser Anlage ein absolutes Muss für jeden Thailand-Touristen. Es gibt in ganz Thailand nichts vergleichbares.
Der alte Königspalast
Die mit Abstand bedeutendste Sehenswürdigkeit in Bangkok ist der Grand Palace – Der alte Königspalast. Dabei handelt es sich um ein über 2,6 Quadratkilometer großes Gelände südlich des Sanam-Luang-Platzes im alten Stadtzentrum Rattanakosin, auf dem ausnahmslos Bauwerke von großer historischer Bedeutung stehen. Die architektonisch hochinteressanten Gebäude zeichnen sich durch hoch dekorative Details aus. Der gesamte Komplex ist von einer hohen weißen Mauer umgeben. Der Eingang zum Gelände des alten Königspalastes befindet sich in der Na Phra Lan Road.
Wat Phra Kaeo
Der Königstempel Wat Phra Kaeo, der auch Wat Phra Si Rattanasatsadaram genannt wird, ist der wichtigste buddhistische Tempel in Thailand. Die Tempelanlage steht auch auf dem Gelände des alten Königspalastes, umfasst dort aber seinen eigen Bereich. Im Wat Phra Kaeo ist der Smaragd-Buddha, die heiligste Buddha-Statue in Thailand untergebracht. Der Smaragd-Buddha war ursprünglich in Nord-Thailand Zuhause und kam über Sukhothai und Ayutthaya hierher. Seit dem Bau des Wat Phra Keo, anlässlich der Ernennung Bangkoks zur Hauptstadt des siamesischen Königreiches befindet er sich hier. Im Gegensatz zu anderen buddhistischen Klöstern wohnen hier keine Mönche. Im königlichen Tempel werden alle Riten abgehalten, die mit der Monarchie oder dem thailändischen Staat zusammenhängen.
Weitere sehenswerte Tempel in Bangkok
Neben dem wichtigsten Tempel in Bangkok, dem Königstempel Wat Phra Kaeo, gibt es in der Stadt noch über 400 weitere Tempelanlagen oder Klöster, die natürlich nicht alle von touristischer Bedeutung sind. Die meisten von ihnen weisen keine besonderen Attraktionen auf, was jedoch ihre Bedeutung für die buddhistischen Gläubigen keineswegs mindert. Die für Touristen interessantesten Tempelanlagen mit ihren jeweiligen Hauptattraktionen werden unter Wats in Bangkok beschrieben. Wer jedoch als Besucher einen buddhistischen Tempel betritt, sollte schon aus Respekt für diese Religion und ihre Gläubigen auf eine angemessen Kleidung achten.
Andere Paläste und Königliche Einrichtungen
Wiman-Mek-Palast – Himmlische Residenz
Dieser Palast befindet sich hinter dem Parlamentsgebäude. Es ist das größte Gebäude der Welt, das komplett aus Teak-Holz erbaut worden ist. Der dreistöckige Palast verfügt insgesamt über 81 Zimmer, dazu kommen mehrere Hallen, Vorräume, Terrassen und Veranden. Erbaut wurde der Wiman-Mek-Palast von König Chulalongkorn (Rama V) ursprünglich auf der Insel Sichang im Golf von Thailand. Im Jahre 1901 ließ er ihn an abbauen und an seinem gegenwärtigen Platz wieder neu aufbauen, in einer damals noch ländlichen Umgebung nicht weit vom alten Königspalast entfernt.
Nach Fertigstellung des Palastes wohnte der König zeitweise selbst im dritten Stock. König Chulalongkorn hatte 36 Frauen, mit denen er 32 Söhne und 44 Töchter zeugte. Die Frauen und Töchter waren im ersten und zweiten Stock des Gebäudes untergebracht.
Nach seinem Tod im Jahre 1910 wurde der Palast noch gelegentlich von König Rama VI bewohnt. Während der Zeit, in dem sein eigener Amphorn-Palast renoviert wurde, wohnte auch König Rama VII hier. Danach blieb der Palast für über 50 Jahre unbewohnt. Erst Königin Sirikit regte anlässlich der 200-Jahr-Feiern von Bangkok als Hauptstadt Thailands die Renovierung des einzigartig schönen Palastes an. Seitdem ist er für Besichtigungen geöffnet.
Die königlichen Gemächer im dritten Stock wurden im selben Stil wieder hergestellt, wie sie während der Zeit von König Chulalongkorn ausgesehen hatten. Man nimmt an, daß die im königlichen Badezimmer befindliche Dusche die erste war, die je in Thailand installiert wurde. Der Wassertank musste damals noch mit der Hand aufgefüllt werden, damit genügend Wasserdruck für die Dusche erzeugt wurde.
Der Wiman-Mek-Palast ist von Kanälen umschlossen, im Norden vom Khlong Khab Phaen Krachok (dem glasglatten Kanal), im Osten vom vom Khlong Rom Mai Hom (Kanal des duftenden Holzes), im Westen vom Khlong Rang Ngoen (Silberkanal) und im Süden vom Ang Yok, dem Jade-Teich. Er wird so genannt, wegen der jadegrünen Erscheinung des Wassers. Über den Teich führt eine Brücke zu einer Gruppe von hölzernen Thai-Häusern. Die Häuser werden als Ruan Ton bezeichnet. Sie wurden etwa zur selben Zeit errichtet wie der Palast selbst. Sie wurden auf ausdrücklichen Wunsch des Königs im Lebensstil des gemeinen thailändischen Untertanen errichtet. In den Häusern empfing der König zahlreiche Bekanntschaften, die er kennenlernte, wenn er inkognito sein Land bereiste.
Die Königlichen Barken
Die Halle mit den Königlichen Barken befindet sich auf der Westseite des Chao-Phraya, am Khlong Bangkok Noi, unweit der Phra Pinklao Brücke. Die Barken dienten zum einen als königliches Transportmittel, sie wurden bei Bedarf aber auch als Kriegsschiffe eingesetzt. Die bekannteste und zugleich auch schönste der Barken trägt den Namen Suphamahong. Sie wurde vom König nur benutzt um an einer Fluss-Prozession anlässlich der Kathin-Zeremonie teilzunehmen. Die Zeremonie findet zwischen Oktober und November statt. Der König erhoffte sich hier religiöse Dienste zu erwerben, indem er den Mönchen Roben schenkte.
Eine herausragende Rolle spielten die Barken bei den Feierlichkeiten zum 200jährigen Bestehen der Chakri-Dynastie und bei den verschiedenen Feierlichkeiten zum Geburtstag des amtierenden Königs Bhumiphol. Zu den Königlichen Barken gelangt man am besten mit einem Fluss-Taxi, das an jedem Pier entlang des Chao-Phraya angemietet werden kann.
Erawan-Schrein
Obwohl der Erawan-Schrein weder ein Wat noch ein buddhistisches Monument ist, so ist dieser Schrein an der Ecke der Rajadamri Road und Ploenchit Road doch für den religiösen Alltag von Bangkok von großer Bedeutung, denn Thais glauben nicht nur an die buddhistische Lehre, sondern auch der Geisterglaube ist Bestandteil des täglichen Lebens. Es gibt eine Vielzahl von Geistern, Dämonen und Gottheiten, von denen Thais annehmen, daß sie Einfluss auf den Lauf der Dinge und insbesondere ihr eigenes Schicksal im Großen und im Kleinen haben.
Diese Gottheiten, Geister und Dämonen werden generell angebetet, aber auch mit einer Vielzahl von individuellen Wünschen belästigt, die eher praktischer als mystischer Natur sind. So versuchen Thais, die Gunst der Geister zu erlangen, um etwa an Geld zu kommen, in der Lotterie zu gewinnen, eine Prüfung zu bestehen oder auch den Wunsch nach einem Kind zu erfüllen.
In Bangkok ist der Erawan-Schrein einer der bevorzugtesten Orte, um einem Geist seine Wünsche zu offenbaren..
Der gegenwärtige Schrein wurde während der Bauzeit für das alte Erawan-Hotel im Jahre 1956 errichtet. Der Bau des ursprünglichen Hotels verlief nicht ganz reibungslos. Immer wieder passierten Unfälle, so daß sich unter den Arbeitern schnell das Gerücht verbreitete, die Ortsgeister seien aufgebracht und gegen das Projekt. Nachdem der herbeigerufene Astrologe und Geisterdoktor dies bestätigte, weil auf dem Gelände Bäume gefällt worden waren, in dem die Geister zu schlafen pflegten, musste man die aufgebrachten Geister so schnell wie möglich wieder beschwichtigen.
Deshalb wurde der Erawan-Schrein gebaut, um den Geistern eine neue, großzügig bemessene Unterkunft anzubieten. Danach gab es keinerlei Zwischenfälle mehr beim Bau des Hotels. Das Hotel wurde jedoch nach nicht einmal 35 Jahren wieder abgerissen und durch das moderne Hyatt Erawan Hotel ersetzt. Der Erawan-Schrein allerdings hat sich längst zu einem Ort entwickelt, an sich täglich Hunderte von Gläubigen einfinden, um zu beten und um die Erfüllung ihrer Wünsche bitten.
Der Schrein ist weniger eine architektonische Sehenswürdigkeit, sondern einfach um einen Eindruck zu erhalten, welche Rolle der Geisterglaube im thailändischen Alltag noch immer spielt. Zudem ist der Schrein überaus günstig zu erreichen. Fast jeder Besucher, der entweder aus dem Gebiet um die Sukhumvit Road oder Silom Road kommt und ins alte Stadtzentrum mit dem Königspalast fährt, kommt hier vorbei. Obwohl der Schrein an der Ecke einer stark befahrenen Kreuzung steht, überdeckt hier der Geruch von Räucherstäbchen alle anderen Gerüche. Hier brennen stets Hunderte von Räucherstäbchen. Oft kann man hier auch traditionelle thailändische Musik hören oder traditionellen thailändischen Tänzen zusehen. Die Tänze werden jedoch keinesfalls für Touristen aufgeführt, sondern dienen ihrer ursprünglichen Bedeutung, der Kommunikation mit Göttern und Geistern dieser und jener Welt.
Die Darbietungen mögen zwar für die Zuschauer kostenlos erscheinen, sie sind es jedoch nicht. Die Musiker und Tänzer werden von Gläubigen, vielleicht sollte man besser Abergläubigen sagen, engagiert und auch bezahlt. Sie erhoffen sich davon, die Geister quasi zu bestechen, damit ihre Wünsche erfüllt werden.
Wenn man Gerüchten Glauben schenkt, werden Musiker und Tänzerinnen hier für thailändische Verhältnisse sogar sehr wohlhabend, denn es herrscht der Glaube vor, je mehr man für das Vergnügen der Gottheiten ausgibt, desto geneigter seien die Götter, jedwede Wünsche zu erfüllen. Auch die Verkäufer von Blumen-Girlanden und Devotionalien rund um den Schrein können sich nicht über ihre Geschäfte beklagen.
Kirchen in Bangkok
Im Hinblick auf religiöse Angelegenheiten war Thailand schon immer ein sehr tolerantes Land. Zwar gab es Ende des 17. Jahrhunderts ein Zeit in der Geschichte Thailands, in der Europäer nicht willkommen waren, es gab jedoch keinerlei religiös motivierte Pogrome. So wundert es nicht, daß christliche Gemeinden teilweise mehrere Jahrhunderte zurückreichen und man in Bangkok zahlreiche christliche Kirchen findet.
Assumption-Kathedrale
Diese Kathedrale an der Orient Lane, in der Nähe des Ufers des Chao Phaya ist die schönste aller christlichen Kirchen in Bangkok, Zwar ist die Kirche noch nicht sehr alt, sie ist jedoch reich geschmückt mit christlichen Wandmalereien. Jedoch nicht nur allein die Kathedrale ist einen Besuch wert, sondern das ganze Viertel. Rund um die Kirche gibt es noch eine ganze Reihe von katholischen Einrichtungen, die Missionsverwaltung, die Verwaltung von katholischen Mönchs- und Nonnenorden, sowie einige katholische Schulen. Alle Gebäude sind um einen Platz gruppiert. Besucher werden hier eher an eine spanische oder italienische Stadt erinnert.
Heiliger Rosenkranz Kirche
Diese alte katholische Kirche wurde ursprünglich von Portugiesen gebaut, nachdem sie 1767 nach der Invasion der Burmesen aus Ayutthaya flüchten mussten. Die gegenwärtige Kirche stammt allerdings aus dem Jahr 1897. Sie liegt am Talaat Noi, nicht weit entfernt vom Oriental Hotel. In der Kirche gibt es eine Christusfigur, die angeblich schon sehr alt sein soll. Diese Figur wird jedes Jahr an Karfreitag durch die Straßen getragen.
Santa-Cruz-Kirche
Hierbei handelt es sich um eine kleine portugiesische Kirche, die in Thonburi, unweit der Phra Pinklao Brücke, liegt. Auch die Gründung dieser Kirche ist auf den Fall Ayutthayas zurückzuführen, als die zuvor dort lebenden Portugiesen aus der Stadt flüchten mussten. Beim Bau der Kirche wurden westliche und chinesische Stilelemente vermischt. Diese Kirche wird vorwiegend von Gläubigen der chinesischen Minderheit besucht.
Kirche der unbefleckten Empfängnis
Diese Kirche liegt etwas abseits der Samsen Road, in der Nähe der Krung-Thon-Brücke. Ihre Gründung ist auf das Jahr 1674 zurückzuführen. Auch sie wurde ursprünglich von einer portugiesischen Gemeinde erbaut. Bevor Bangkok Hauptstadt des Königreiches von Siam wurde, war Bangkok bereits ein Ort, wo sich bevorzugt europäische und chinesische Händler niedergelassen hatten. Um das Jahr 1800 wütete im Nachbarland Kambodscha ein Bürgerkrieg. Daraufhin flohen etwa 500 katholische Kambodschaner nach Thailand und ließen sich in der Umgebung dieser Kirche in Bangkok nieder. In der Nachbarschaft der Kirche leben noch heute die Nachfahren sowohl der Khmer Flüchtlinge als auch der früheren portugiesischen Händler.
Franz-Xavier-Kirche
Auch diese etwa 150 Jahre alte Kirche liegt in der Nähe von Samsen Road und Krung-Thon-Brücke, nicht weit entfernt von der Kirche der unbefleckten Empfängnis. Die Nachbarschaft dieser Kirche ist jedoch vietnamesisch geprägt. Die vietnamesische Gemeinde geht bis auf das Jahr 1834 zurück, als es christlich, vietnamesischen Flüchtlinge gestattet wurde, sich hier niederzulassen. Noch heute beten ältere Gläubige in dieser Kirch in vietnamesischer Sprache.
Park.Anlagen in Bangkok
Bangkok hat vergleichsweise wenig Grünflächen und Parks vorzuweisen. Unter allen Hauptstädten der Welt, ist Bangkok die Stadt mit den wenigsten Grünflächen. Die Vorstellung an Park-Anlagen fällt daher recht kurz aus.
Sanam Luang
Dieses große Gelände vor dem alten Königspalast wird auch Phramane genannt, was wörtlich übersetzt „Königliches Feld“ heißt. Früher wurde hier einmal der Wochenend-Markt abgehalten, bevor er wegen zu größer Verkehrsprobleme an den Stadtrand aufs Chatuchak-Feld an der Phahonyothin Road verlegt wurde.
Nach wie vor werden auf dem Sanam-Luang Feste und Zeremonien veranstaltet, an denen der König teilnimmt. So wird hier im April das thailändische Neujahrsfest gefeiert, oder im Mai die Königliche Pflug-Zeremonie. Von Februar bis April finden hier Wettkämpfe im Drachen steigenlassen statt.
Gegenüber dem Royal-Hotel, im nördlichen Bereich des Sanam Luang, steht ein kleiner Pavillon, der während der Regierungszeit von König Chulalongkorn erbaut wurde. Der Pavillon beherbergt eine Statue der Göttin der Erde.
Im südöstlichen Teil des Sanam Luang befindet sich ein weiteres tempelartiges Gebäude, das die Stadtsäule, Lak Muang, beherbergt. Die Säule war von König Rama I quasi als Grundstein für die Ernennung Bangkoks als neue Hauptstadt errichtet worden. Alle Entfernungsangaben innerhalb Thailands beziehen sich auf diese Säule. Darüber hinaus sagt man der Säule nach, daß sie über Kräfte verfügen soll, die das Schicksal von Menschen beeinflussen kann. Es wundert daher nicht, daß sich täglich hier Käufer und Verkäufer von Lotteriescheinen einfinden.
Lumphini-Park
Der Lumphini-Park ist eine schöne etwa einen Quadratkilometer große Park-Anlage in der Nähe der Silom Road, die von einer Mauer umgeben ist. Innerhalb des Parkes gibt es einen kleinen künstlichen See, der mit gemieteten Tret- oder Ruderbooten befahren werden kann. Ein gut ausgestatteter Fitness-Pfad erfreut sich ebenfalls großer Beliebtheit. Im Park gibt es auch mehrere Getränkestände, an denen man seinen Durst löschen kann. Gegen 8 Uhr abends wird der Park geschlossen.
Rama IX Royal Park
Dieser Park von einer Größe von 80 Hektar wurde erst 1987 anlässlich des 60. Geburtstages des amtierenden Königs Bhumiphol (Rama IX) errichtet. Im Park steht ein Pavillon, in dem es eine ständige Ausstellung über das Leben und Wirken des Königs gibt, der seit 1946 regiert.
Den Park erreicht man mit Minibussen, die ab der Sukhumvit Soi 101 (Soi Udomsuk) fahren. Zur Soi 101 gelangt man mit dem Bus.
Zum Park gehört ein großer botanischer Garten, in dem unzählige Pflanzen ausgestellt werden, von Obstbäumen über Farngräser bis zu Orchideen und Heilkräuter. Der Garten ist jedoch nicht nur für Pflanzenliebhaber interessant, sondern hier werden auch akademische botanische Forschungen durchgeführt. Daneben gibt es hier auch noch einen Blumengarten mit einer kleinen Palmeninsel.
Im Park befindet sich ein kleiner künstlicher See, der gelegentlich zu Wassersportzwecken genutzt wird. Auch ein großer Spielplatz ist im Park vorhanden.
Siam Wasserpark
Der Siam-Wasserpark liegt im östlichen Vorort Minburi. In einer architektonisch gestalteten Gartenanlage wurde ein künstlicher See mit Brunnen, Wasserfällen und hohen Wasserrutschen angelegt. Weitere Attraktionen des Wasserparks sind zahlreiche Kinderspielplätze, Aviatarien, ein botanischer Garten sowie ein offener Zoo. Der Wasserpark ist täglich geöffnet und ab dem Victory Monument fahren die Buslinien 26 und 27 direkt dorthin.
Safari World
Die Anlage umfasst ein Gelände von 120 Hektar. Sie befindet sich an der Ramindra Road im östlichen Vorort Minburi. Die Anlage ist in mehrere Bereiche unterteilt. Der eigentliche Safari-Park ist von afrikanischen und asiatischen Säugetieren bevölkert. Weitere Bereiche sind der Vogel-Park und eine sogenannte Macaw-Insel. Im Park selbst gibt es zahlreiche Restaurants und Souvenir-Läden. Vom Victory-Monument kann man mit Buslinie 26 nach Minburi, von wo aus Minibusse zur Safari-World weiterfahren.
Andere Attraktionen
Jim Thompsons Haus
Beim Jim Thompsons Haus in der Nähe des National Stadions am Ende der Soi Kasemsan 2, die von der Rama I Road abzweigt, handelt es sich eigentlich nicht um 1 Haus, sondern insgesamt 6 Häuser. Die Häuser wurden von Jim Thompson in verschiedenen Teilen des Landes gekauft, zerlegt und hier an seinem Wohnsitz wieder aufgebaut. Jedoch nicht nur allein der Wohnsitz mit den 6 Häusern ist eine Attraktion, sondern in ihnen ist auch eine Sammlung thailändischer Antiquitäten und Kunstgegenstände untergebracht.
Jim Thompson, ein ehemaliger CIA-Agent, hatte sich in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg besondere Verdienste bei der weltweiten Verbreitung von Thai-Seide erworben. Der Gebäudekomplex mit seinem Wohnsitz wurde im Frühjahr 1959 eingeweiht. Den dafür geeigneten Tag hatte er sich zuvor von Astrologen ermitteln lassen.
Unter bis heute nicht geklärten Umständen verschwand Jim Thompson am 27. März 1967 auf einer Reise in die malaysischen Cameron-Berge spurlos. Das Anwesen kann von Montag bis Samstag besichtigt werden.
Suan-Pakkard-Residenz
Auch bei dieser Residenz handelt es sich um eine Ansammlung traditioneller thailändischer Häuser, die von einem sehr schönen Garten umgeben sind. Die Residenz befindet sich in der Sri Ayutthaya Road 353, in der Nähe der Kreuzung mit der Phaya Thai Road. Der Palast dient der Prinzessin Chumbot Nagara Svarga als Wohnsitz. Die Prinzessin ist bekannt als thailändische Kunstsammlerin. In ihrer Ausstellung befindet sich altes Porzellan, sehr schone goldverzierte Lackarbeiten, sowie prähistorische Fundstücke vom Ausgrabungsort Ban Chiang. Die Residenz ist von Montag bis Samstag geöffnet.
Ban Kamthieng
Ban Kamthieng ist ein ethnologisches Museum, das sich auf dem Gelände der Siam Society in der Soi 21 (Soi Asoke) der Sukhumvit Road befindet. Das ethnologische Museum ist in einem Holzhaus untergebracht, das über 200 Jahre alt ist und ursprünglich aus Chiang Mai stammt. Die meisten Stücke der Ausstellung betreffen traditionelle Kleidungsstücke und landwirtschaftliche Gebrauchsgegenstände aus dem Leben der der Bergstämme in Nord-Thailand. Die Ausstellung ist für Besucher geöffnet von Dienstag bis Samstag.
Dusit-Zoo
Der Dusit-Zoo befindet sich im Norden Bangkoks. Er ist täglich geöffnet. Der Zoo liegt innerhalb einer ruhigen erholsamen Parkanlage. Neben vielen heimischen Tierarten wie siamesischen Elefanten und Krokodilen, sind hier unter anderem australische Kängurus, amerikanische Bisons, Nashörner aus Sumatra und viele andere Tierarten aus der ganzen Welt untergebracht. Auf dem Gelände des Zoos befindet sich ein naturhistorisches Museum, das ebenfalls ein besucht werden kann. Innerhalb des Geländes wurde ein künstlicher See angelegt. Das Restaurant am See lädt mit normalen Preisen zum Verweilen ein.
Schlangenfarm (Pasteur-Institut)
Dieses Institut gehört dem thailändischen Roten Kreuz. Es liegt an der Ecke der Henri Dunant Road und Rama IV Road. westlich vom Krankenhaus der Chulalongkorn Universität. Hier werden auch Impfungen gegen Cholera, Pocken und Typhus vorgenommen. Touristische Attraktion hier ist die Haltung von giftigen Schlangen. Die Schlangen werden jedoch weniger gehalten, um Touristen anzulocken, sondern um aus den Schlangengiften Serum herzustellen, das bei Schlangenbissen als Gegengift eingesetzt wird. Die Schlangenfarm ist täglich geöffnet. Hier kann auch täglich die Entnahme von Schlangengiften beobachtet werden.
Fluss- und Khlong Ausflüge
Auch wenn man es heute angesichts des täglichen Verkehrs-Chaos in Bangkok kaum für möglich hält, so verfügte die Stadt früher über ein gut funktionierendes Kanalsystem. Bis Anfang des letzten Jahrhunderts waren Wasserwege die wichtigsten Verkehrsadern in Bangkok. Im ersten Jahrzehnt des letzten Jahrhunderts wurden die meisten Kanäle (Khlongs) zugeschüttet und zu Straßen umfunktioniert. Im eigentlichen Bangkok, auf der Ostseite des Chao Phraya sind nur wenige Kanäle übriggeblieben, die zudem noch stark verschmutzt sind. In Thonburi, auf der Westseite des Chao Phraya, sind noch mehr Khlongs erhalten geblieben. Wer sie mit einem Sammeltaxis erkundet, kann einen guten Eindruck vom früheren Bangkok gewinnen.
Express-Boote Bangkok nach Nonthaburi
Express-Boote mit etwa 40 Sitzplätzen pendeln auf dem Chao Phraya zwischen dem Pier am Wat Rajasingkon an der Khrung-Thep-Brücke im südlichen Bangkok und der Stadt Nonthaburi nördlich von Bangkok. Der Fahrpreis hängt davon ab, wie weit man fährt, ist jedoch sehr billig. Sehenswürdigkeiten auf dieser Route sind Wat Arun, Wat Pho, der alte Königspalast mit Wat Phra Kaeo und die Thammasat-Universität. In der Nähe dieser Stätten gibt es auch Piers, wo man aussteigen kann, um die Attraktionen zu besichtigen.
Khlong Mon
Im Abstand von 30 Minuten fahren Boote vom Tha Tien (Tien Pier) hinter dem Wat Pho in den Khlong Mon. Am Ufer des Khlong Mons liegen mehrere Wats, kommt man nach außerhalb, fährt man an vielen Obstgärten vorbei.
Khlong Bang Waek
Vom Pier an der Memorial-Brücke fahren Boote im Abstand von 15 Minuten in den Khlong. Auch an diesem Khlong liegen einige Wats
Khlongs Bang Khoo Wiang & Khlong Yai
Vom Tha Chang (Chang-Pier) in der Nähe des alten Königspalastes fahren Boote im Abstand von 20 bis 25 Minuten in diesen Khlong. Wichtigste Attraktion bei der Bootsfahrt ist der Ankerplatz der Königlichen Barken. Am frühen Morgen, zwischen 4 und 7 Uhr, herrscht auf dem Flussmarkt von Khoo Wiang reger Betrieb.
Khlong Pravate
Touren in diesen Khlong werden von Reisebüros angeboten. Im Fahrpreis sind üblicherweise Getränke sowie ein Imbiss inbegriffen. Oft gehört auch ein Besuch eines thailändischen Hauses dazu, wo Touristen ein Einblick ins thailändische Leben vermittelt werden soll.
Fluss-Markt beim Wat Sai
Bootstouren zum Flussmarkt beim Wat Sai in Thonburi im Bangkok Yai Bezirk werden von örtlichen Reisebüros angeboten. Üblicherweise wird diese Tour mit einem Besuch des Wat Arun und einer Besichtigung der Königlichen Barken verbunden. Die Abfahrt ist normalerweise um 7 Uhr morgens am Oriental Pier.
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