Taxis in Bangkok zeigen sich erfreut darüber, dass die Behörden die Preise für Taxifahrten in der thailändischen Hauptstadt erstmals nach acht Jahren Wartezeit erhöhen werden.
Wie hoch die Erhöhung genau ausfallen wird, ist noch unklar, aber ein zuständiger Beamter sagte, dass die Tarife den gestiegenen Lebenshaltungskosten angepasst werden sollen. Die Erhöhung müsse sowohl für die Taxifahrer als auch für die Öffentlichkeit angemessen sein.
Trotz zahlreicher Forderungen der Fahrer in den letzten Jahren, die Taxitarife zu erhöhen, ist das bisher nicht geschehen. Der Mindestpreis in Bangkok liegt nach wie vor bei 35 Baht. Aufgrund der gestiegenen Lebenshaltungskosten zeigen sich die Taxifahrer besorgt, vor allem aber über die immens gestiegenen Treibstoffkosten.
Taxis in Bangkok – mit die billigsten der Welt
Eine Umfrage des Thailand Development Reasearch Institute (TDRI) hat ergeben, dass die Menschen in Bangkok immer weniger Taxifahrten unternehmen. Hinzu kommt, dass die Zahl der Fahrzeuge auf den Straßen der thailändischen Hauptstadt von 80.000 auf 60.000 gesunken ist.
Die Taxifahrer sehen sich mit zusätzlichen Schwierigkeiten konfrontiert. Zum einen haben sie weniger Kunden und zum anderen macht die Miete der Fahrzeuge einen immer größeren Anteil an den Einnahmen als früher aus. Sie führen an, dass es seit 8 Jahren keine Erhöhungen mehr gegeben habe. Die Lebenshaltungskosten aber seien allein in den letzten Monaten um 7% gestiegen. Bisher gehören die Taxis in der thailändischen Metropole mit zu den billigsten der Welt.
Um die Forderungen der Taxifahrer zu untersuchen hat das Verkehrsministerium einen Ausschuss eingesetzt. Dem Ausschuss gehören Organisationen wie des Department of Land Transport (DLT), Unternehmen, die die Fahrer vertreten, sowie verschiedene Verbraucherverbände und auch das Thailand Development Reasearch Institute an.
Der Ausschuss geht davon aus, dass die Fahrpreise der Taxis in Bangkok in einem angemessenen Rahmen erhöht werden müssen. Dabei gelte es, einen gesunden Mittelweg zu finden. Die Taxifahrer würden eher zu viel fordern während die Öffentlichkeit zu weniger tendiert. Zu diesem Ergebnis kam das DLT nach Auswertung der TDRI-Daten und Kommentaren auf der DLT-Website.
Fakt ist aber auch, so der Chef des DLT, dass sich die Fahrer nach der Erhöhung der Fahrpreise auch daran halten müssen. Sie müssten aufhören, Fahrten abzulehnen, weil ihnen bestimmte Fahrten mit eingeschaltetem Taxameter nicht lukrativ genug seien. In solchen Fällen müssten die betreffenden Fahrer mit Punkten rechnen, die zum Entzug der Fahrerlaubnis führen könnten.
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