Thailand hat ohne Zweifel einige der besten Reiseziele in Asien zu bieten. Manche davon sind zwar weniger bekannt, sind aber nichtsdestotrotz einen Besuch wert. Wer die üblichen Touristenpfade ein wenig verlassen und einige der weniger bekannten, und daher auch weniger überlaufenen Reiseziele kennen lernen will, die dieses schöne Land zu bieten hat, sollte sich die folgende Liste mit Geheimtipps in Thailand einmal näher ansehen.
Für diejenigen, die bereits die üblichen Touristen-Hotspots besucht haben, können Geheimtipps in Thailand, diese weniger bekannten Orte, einen unglaublichen Anreiz für die nächste Reiseroute bieten. Reisende können antike Ruinen besuchen oder sich an ruhigen Stränden entspannen, die von Touristen noch weitgehend unberührt sind. Wer sich eine Auszeit gönnen will, kann sich auf fast unberührte, ruhige Inseln wagen oder mit dem Besuch von historischen Stätten mehr über die erstaunliche Geschichte von Südostasien erfahren.
Zehn Geheimtipps in Thailand, die zum Besuch einladen
Khao Yai-Nationalpark
Der drittgrößte Naturpark von Thailand, der Khao Yai Nationalpark, wurde bereits 1962 als erstes Naturschutzgebiet des Landes eröffnet. Im Jahr 2005 wurde der Nationalpark, der vor allem durch seine vielfältige Fauna und Flora beeindruckt, von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Von eher seltenen Begegnungen mit wilden Elefanten bis hin zum Beobachten von Fledermäusen oder der unbeschreiblich vielfältigen Vogelpopulation bietet der Park einfach alles. Wer wilde Tiere beobachten will, für den ist ein Besuch dieses beeindruckenden Parks einfach ein Muss. Vorteilhaft ist, dass die Besucher ihr eigenes Programm zusammenstellen können. Das reicht von Trekking und Tierbeobachtungen, Erkundung von Wasserfällen, Wildwasser-Rafting bis hin zu Übernachtungen im Park. Wer den Nationalpark zu Fuß erkunden will, für den bietet sich eine Wanderung zu den Aussichtspunkten geradezu an.
Der Historische Park von Sukhothai
Sukhothai bedeutet auf thailändisch „die Morgendämmerung des Glücks“. Es ist ein großartiger Ort für diejenigen, die die Ruinen einer längst vergangenen Epoche besichtigen wollen. Die Stadt Sukhothai wurde von König Ramkhamhaeng gegründet und war im 13. Jahrhundert nach Chr. die erste Hauptstadt des damaligen thailändischen Königreichs. Die Ruinen wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erhoben, was ihren Wert als exklusive Sehenswürdigkeit noch einmal unterstreicht. Antike Tempel, wie der At Mahathat, und weitere verschiedene Denkmäler sind Teil des historischen Parks, ebenso wie das Ramkhamhaeng National Museum. Touristen, die etwas mehr über die thailändische Kultur erfahren wollen, können auch den Königspalast besuchen. Darüber hinaus gibt es in Sukhothai noch zwei Nationalparks, die einen Besuch wert sind: Der Ramkhamhaeng National Park und der Sri Satchanalai National Park.
Geheimtipps in Thailand: Koh Kut
Im Golf von Thailand, im äußersten Osten des Landes, ganz in der Nähe von Kambodscha liegt Koh Kut, eine der am meisten verkanntesten Inseln des Landes. Vom Festland aus dauert die Fahrt mit dem Schnellboot zur Insel ungefähr eine Stunde. Die Insel selbst mit ihrer bergigen Landschaft und den ruhigen Stränden ist der perfekte Ort zum Entspannen. Besucher, die einmal hier gewesen sind, halten die Insel für einen der landschaftlich reizvollsten Orte von Thailand. Touristen können hier herrliche Wasserfälle besichtigen, von denen der Kling Chao Wasserfall der größte ist. Für alle, die mehr als nur das erholsame Strandleben genießen wollen, sind Schnorcheln, Kajakfahren oder Dschungelwanderungen abwechslungsreiche Aktivitäten. Die Insel beherbergt mehrere Fischerdörfer wie Ao Yai und Ao Salat, die in jedem Fall einen Besuch wert sind. In diesen Orten können die Besucher Einblicke ins tägliche Leben der Inselbewohner gewinnen.
Koh Muk
Ganz im Süden von Thailand, in der Provinz Trang, befindet sich die Insel Koh Muk. Die Anreise ist ein wenig mit Mühen verbunden, denn vom Festland aus ist die Insel nur mit der Fähre zu erreichen. Nach der Überfahrt werden die Besucher direkt am Farang Beach willkommen geheißen. Für alle, die es noch nicht wissen: Mit dem Begriff „Farang“ bezeichnen die Thais weiße Ausländer aus dem Westen. Vom Farang Beach aus erreicht man die bekannteste Attraktion der Insel: Tham Morakot, eine Höhle mit smaragdfarbenem Wasser. Darüber hinaus gibt es noch weitere Sehenswürdigkeiten, wie beispielsweise die ursprünglichen Fischerdörfer. Wer keine Lust auf Sightseeing hat, kann aber auch einfach entspannen und das Strandleben genießen. Besucher sollten sich konservativ kleiden, denn auf der Insel leben überwiegend Muslime.
Lopburi
Die Stadt Lopburi in der Zentralregion von Thailand ist nur etwa 150 Kilometer von Bangkok entfernt. Die Stadt ist vor allem für die unzähligen Makaken bekannt, die hier frei herumlaufen. Daher wurde Lopburi auch als Monkey City bezeichnet, weil es hier von diesen vierbeinigen Affen praktisch nur so wimmelt. Marco Polo gilt als der erste westliche Besucher der Stadt, denn er erwähnte sie in seinen Reiseberichten. Wer nach Lopburi kommt, sollte in jedem Fall den Khmer-Tempeln und Schreinen einen Besuch abstatten. Dabei sollten Touristen jedoch alles, was sie bei sich tragen, verstecken, denn die Affen sind dafür bekannt, die Besucher zu bestehlen. Sie können dabei auch sehr aggressiv werden, wenn sie vermuten, dass jemand etwas zu essen dabei hat.
Geheimtipps in Thailand: Phetchaburi
Die Stadt Phetchaburi ist berühmt für ihre leckeren Süßspeisen. Wer köstliche thailändische Leckereien probieren möchte, ist hier genau richtig. Neben anderen Köstlichkeiten ist vor allem Khanong Mor Gaeng zu nennen, ein Pudding, der bei Thais sehr beliebt ist. Die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz ist nicht nur eine der ältesten Städte des Landes, sondern auch einer der am meisten verkanntesten Orte in Thailand. Interessierte können hier viel über die thailändische Geschichte erfahren. Khao Wang, der Königspalast, ist eine beliebte Sehenswürdigkeit der Stadt. Er liegt auf einem großen Hügel. Zudem können Besucher die nahe gelegenen Khao-Luong-Höhlen besuchen, die buddhistische Statuen und uralte Bäume beherbergen, die von Stalaktiten umgeben sind.
Koh Maak
Im Golf von Thailand, zwischen den Inseln Koh Chang und Koh Kut, befindet sich Koh Maak. Besucher dieser Insel beschreiben sie als tropisches Paradies, was die herrlichen Landschaftsaufnahmen zu bestätigen scheinen. Das Wasser ist hier kristallklar. Auf der Insel selbst kann man Kautschukfarmen und Kokosnussplantagen besichtigen. Vor allem Schnorchler haben die Insel entdeckt, denn die Korallenriffe sind hier sehr farbenprächtig. Wem das Faulenzen am Strand zu eintönig wird, kann Muay Thai- oder auch Kochkurse belegen. Wichtig ist, dass man genügend Bargeld mitbringt, denn auf der Insel gibt es keine Geldautomaten.
Der Historische Park von Phimai
Im Phimai Historical Park in der Provinz Nakhon Ratchasima, im Nordosten von Thailand, befinden sich einige der am besten erhaltenen Khmer-Tempel des Landes. Nach Aussagen von Besuchern sind die Tempel durchaus mit denen in Angkor Wat in Kambodscha vergleichbar, so dass der Park auf jeden Fall einen Besuch wert ist. Im Gegensatz zu Angkor At ist der Ort jedoch nicht so von Touristen überlaufen. Es ist ziemlich einfach, großartige Fotos mit nach Hause zu nehmen, da es im Park eher beschaulich zugeht. Interessant ist, dass die Tempel eigentlich von Hindus gebaut wurden, das aber im Stil buddhistischer Tempel. Sie weisen aber auch Merkmale der Khmer Architektur auf. Die meisten Tempel im Park stammen aus dem 11. und 12. Jahrhundert, was für Geschichtsinteressierte sicher interessant sein dürfte.
Geheimtipps in Thailand: Koh Kradan
Die beschauliche Insel Koh Kradan in der Andamanensee ist ein wirklicher Geheimtipp in Thailand. Die Insel ist ein ruhiger Ort zum Entspannen. Sie ist Teil des Had Chou Mai Nationalparks und steht daher unter Naturschutz. Die Insel selbst besteht nur aus einem kurzen, schmalen Streifen Land. Koh Kradan ist dafür bekannt, dass man hier hervorragend schnorcheln kann. Einfach weil die Korallenriffe nahe der Küste des Sunset Beach, einem der beiden Hauptstrände liegen. Der andere Hauptstrand der Insel ist der Paradise Beach. Dieser Strand eignet sich besser für Besucher, die zum Sonnenbaden und zum Genießen der Landschaft auf die wunderschöne Insel kommen. Außerdem kann man vom Paradise Beach aus die anderen umliegenden Inseln und das Festland sehen. Der Strand ist ein großartiger Ort, um unvergessliche Urlaubsfotos aufzunehmen.
Koh Yao Noi
Die Insel Koh Yao Noi befindet sich in der berühmten Phang Nga Bay. Von Phuket aus kann man die Insel mit einer 30-minütigen Bootsfahrt erreichen. Koh Yao Noi ist bekannt dafür, dass die großen Touristenströme die Insel links liegen lassen. Daher gibt es hier auch nur eine Handvoll Resorts und wenige günstige Unterkünfte. Die Ostseite der Insel bietet gute Möglichkeiten zum Schwimmen und Schnorcheln, während auf der Westseite Mangroven und Reisfelder dominieren. Von Koh Yao Noi aus werden auch Tauchkurse und Bootsfahrten zu anderen Inseln angeboten. Wahrscheinlich ist die Insel jedoch einer der besten Orte, um dort in einer Hängematte zu entspannen und einfach nur die tropische Sonne zu genießen.
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