Die kulinarische Szene von Thailand freut sich über neue Auszeichnungen. Gestern wurde bekannt gegeben, dass 189 Street-Food-Lokale und Street-Food-Restaurants in ganz Thailand in die Bib-Gourmand-Liste des Michelin-Führers 2023 aufgenommen wurden. Von den 189 Restaurants und Speiselokalen, die es auf die Bib-Gourmand-Liste geschafft haben, waren 84 Street-Food-Lokale und 105 Restaurants.
Laut der internationalen Direktorin des Michelin-Führers, spiegelt der hohe Anteil an Streetfood-Lokalen die Bedeutung von Thailands kulinarische Szene als Street-Food-Oase für preisbewusstes Essen wider.
Hinzu kommt, dass Street Food ein kulinarisches Erlebnis in die traditionelle thailändische Küche bietet, zusätzlich zu einem authentischen thailändischen Esserlebnis. Die Aufnahme der Street-Food-Lokale in die Bib Gourmand-Liste werde der Direktorin zufolge dazu beitragen, den Gastrotourismus in Thailand weiter anzukurbeln. Insbesondere in der nordöstlichen Region, die der Michelin Führer in diesem Jahr erstmals berücksichtigt hat.
Thailändische Street-Food-Lokale auf der Bib Gourmand-Liste
82 der ausgewählten Restaurants und Speiselokale sind in Bangkok und den umliegenden Provinzen beheimatet. Weitere 33 Restaurants und Speiselokale befinden sich in Thailands Nordosten. Dazu gehören elf in Khon Kaen, neun in Nakhon Ratchasima, sieben in Udon Thani und sechs in Ubon Ratchathani. 27 der Restaurants und Speiselokale befinden sich in Chiang Mai, 23 in Phuket und 11 in Phang Nga.
In die Bib Gourmand-Liste werden Restaurants und Speiselokale aufgenommen, die qualitativ hochwertige Speisen zu moderaten Preisen anbieten. Ein Drei-Gänge-Menü darf ohne Getränke höchstens 1.000 Baht kosten.
Bereits im Juli dieses Jahres hatte das Restaurant Sorn in Bangkok für Schlagzeilen gesorgt, nachdem das Restaurant es auf Platz 39 der World’s 50 Best Restaurants 2022 geschafft hatte. Das mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnete Restaurant ist ein Hotspot für gutes Essen und serviert traditionelle südthailändische Gerichte.
Im Restaurant konzentriert man sich darauf, Gerichte nach alten Rezepten zu servieren, die im modernen Zeitalter in Vergessenheit geraten sind. Der Schwerpunkt liegt dabei auf lokalen kulinarischen Traditionen. Verwendet werden nur Zutaten aus nachhaltigem Anbau, die von einem vertrauenswürdigen Netzwerk von Bauern und Fischern bezogen werden.
Ein weiter Schritt, das kulinarische Erbe von Thailand zu bewahren und in aller Welt für die thailändische Küche zu werben, erfolgte bereits im letzen Jahr, als die UNESCO die Provinz Petchaburi in Zentral-Thailand zum Ort der kreativen Gastronomie gekürt wurde. Dadurch war es der Stadt möglich, zusätzliche Einnahmen aus dem Gastronomietourismus sowie aus lokal produzierten Zutaten zu erzielen.
Toddy-Palmen-Curry, in Thailand als Gaeng Kua Hua Tan bekannt, ist das Gericht, das Petchaburi ursprünglich auf die UNESCO-Liste gebracht hat. Eine einheimischen Frau hatte das Gericht nach einem traditionellen Rezept zubereitet mit frischem Galgant, Fingerwurzeln, Zitronengras und roten Chilischoten, die mit Kokosnussmilch vermischt wurden.
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