Vientiane: Der richtige Platz für Rentner?
In Asien gibt es ein Sprichwort, das besagt, die Vietnamesen säen den Reis aus, die Kambodschaner ernten ihn, die Thais verkaufen den Reis und die Laoten hören zu, wie der Reis wächst. Damit ist das Land die Lebensart der Menschen, die dort leben, bestens beschrieben, die alles etwas ruhiger, lockerer und entspannter angehen lassen. So wundert es kaum, dass die meisten Besucher Land und Leute sofort mögen, wenn sie Laos besuchen und dort die überaus lockere und entspannte Atmosphäre schätzen lernen. Während rundherum in den Nachbarländern alles im Eiltempo modernisiert wird, scheinen in Laos die Uhren stehen geblieben zu sein. Das Leben plätschert wie eh und je geruhsam vor sich hin, Trubel und Hektik der Moderne haben hier noch nicht Einzug gehalten. Durch die lange Selbstisolation zählt Laos zu den ursprünglichsten Ländern in Asien. Das Land hat sich noch weitestgehend seine Ruhe bewahrt. Besucher stufen es oft als etwas verträumt ein.
Vientiane die Hauptstadt von Laos ein Pol der Ruhe
Wer zum ersten Mal aus den quirligen Nachbarländern Thailand oder Vietnam nach Vientiane kommt, wird wahrscheinlich vermuten, dass er an einem Feiertag angekommen ist, weil es hier so ruhig und bedächtig zugeht. In Vientiane ist das jedoch Alltag, gemächlich nimmt das Leben seinen Lauf. Zwar ist auch Vientiane in den letzten Jahren etwas aufgewacht, aber noch immer schließen in der Mittagszeit die meisten Geschäfte und das Leben in der Stadt kommt während dieser Zeit zum Erliegen. An Wochenenden ist es besonders ruhig, wenn viele Stellen geschlossen haben. Auch werden in Laos die Wochenenden gerne etwas in die folgende Woche hinein verlängert. Im Gegensatz zur Hektik und dem Trubel in vielen anderen asiatischen Großstädten ist hier niemand in Eile und die Menschen finden immer Zeit für ein gemütliches Schwätzchen.
Laos ist aber auch eines der ärmsten Länder der Welt, mit sehr wenig Industrie. Das Leben spielt sich vorwiegend auf dem Lande in dörflichen Gemeinschaften ab, größere Städte gibt es nur wenige, die zudem noch weit voneinander entfernt sind. Es gibt wenige befestigte Straßen und noch weniger Brücken. Es ist völlig normal, einen Umweg von 100 Kilometern und mehr in Kauf zu nehmen, um zur nächsten Brücke zu gelangen. All diese Gegebenheiten haben die Menschen geprägt. Sogar die Hauptstadt Vientiane, in der einschließlich der Vororte immerhin rund 620.000 Einwohner leben, versprüht eher den Charme einer Provinzstadt, nicht jedoch den einer Großstadt. Hochhäuser sucht man hier vergebens, ebenso das geschäftige Treiben riesiger Shopping Malls, wie sie inzwischen in jeder Provinzhauptstadt in Thailand anzutreffen sind.
Die bevorzugten Währungen in Laos sind der US-Dollar, der Thai-Baht, der chinesische Yuan und der vietnamesische Dong, während die landeseigene Währung, der laotische Kip eher ein Schattendasein führt. Bis vor kurzem war die größte laotische Banknote etwa einen US-Dollar wert. Anstatt Bündel von Geldscheinen in der eigenen Währung mit sich herumzuschleppen, bevorzugen die Laoten die fremden Währungen, die das Geschäftsleben unkomplizierter gestalten. Sie verwenden lieber die Zeit, die sie beim Zählen der vielen kleinen Geldscheine einsparen, um dem Reis beim Wachsen zuzuhören.
Damit soll jedoch keineswegs gesagt werden, die Menschen in Laos wären faul. Das sind sie keineswegs. Laoten sind sehr praktisch veranlagte Menschen, die einfach nur eine andere Lebensart pflegen, als die Menschen in den weitaus stärker industrialisierten Nachbarländern. Der Besucher trifft auf Menschen, die wesentlich zurückhaltender als in Thailand sind, denen Freundlichkeit und Liebenswürdigkeit wichtiger ist als Konkurrenzkampf. Das Vergnügen steht bei ihnen über dem finanziellen Erfolg und das harmonische Zusammenleben ist ihnen wichtiger als Eigennutz. Ganz gleich, welcher ethnischen Gruppe sie angehören, die Menschen in Laos sind höflich und eher zurückhaltend, jedoch stets hilfsbereit ohne aufdringlich zu sein und von natürlicher Gastfreundschaft. Gewinnstreben steht dabei nicht im Vordergrund. Das Leben richtet sich sich noch mehr nach dem Tagesablauf und den Gegebenheiten der Jahreszeiten und nicht nach irgendwelchen starren Vorgaben des Geschäftsleben.
Vientiane ist nicht nur die Hauptstadt des Landes, sondern auch das wirtschaftliche, kulturelle und politische Zentrum von Laos. Der Unterschied zwischen der Hauptstadt, die immer lebendiger wird, und dem Rest des Landes ist groß. Vientiane ist jedoch nach wie vor eine Stadt, die mit einem besonderen Liebreiz aufwartet und einiges zu bieten hat. Zum einen bedingt durch die vielen nichtstaatlichen Hilfsorgansiationen (NGO), die es in Vientiane gibt, zum anderen aber auch, dass Vientiane eigentlich die einzige dicht besiedelte Region in Laos ist. So gibt es in Vientiane unzählige buddhistische Tempel von außerordentlicher Schönheit, ursprüngliche Märkte, zahlreiche Feste und Veranstaltungen sowie eine hervorragende Auswahl an Restaurants, die sowohl die einheimische als auch die internationale Küche servieren. In der Innenstadt selbst findet man noch überall alte, im französischen Kolonialstil errichtete Gebäude aus der Zeit, als Laos noch eine französische Kolonie war.
Auch für Rentner, die ihren Lebensabend in einer ruhigen und friedlichen Umgebung verbringen wollen, bietet Vientiane und Umgebung durchaus genügend Anreize für alle, die genügend Zeit mitbringen, das für fremde Besucher bisher noch wenig erschlossene Hinterland zu erkunden. Die Landschaft ist überwiegend gebirgig, die Vegetation durch das tropische Klima üppig. Eingebettet zwischen den naheliegenden Bergen warten hier bewundernswerte Wasserfälle und ehrwürdige Tempel, eine exotische Tier- und Pflanzenwelt, sowie viele abgeschiedene Dörfer der Bergbevölkerung auf Besucher. Wer damit liebäugelt sollte es besser jetzt tun, bevor der Boom, der die restlichen Länder in Südostasien längst erfasst hat, auch nach Laos kommt und es Stück für Stück mit dem Pol der Ruhe vorbei sein wird.
Geschichte von Vientiane
Die Region um Vientiane zählt zu den ältesten bekannten Siedlungsplätzen der Neuzeit in Laos. Bereits vor weit über eintausend Jahren entstanden hier Siedlungen, deren Name sich jedoch ebenso oft änderte wie die Lage des Ortes. Abkömmlinge der Thai, die aus dem Süden und Westen Chinas kamen, sowie die Mon, die von Indien aus ostwärts durch Burma zogen, ließen sich hier nieder und vermischten sich mit den Jägern und Sammlern, die bereits vor ihnen hier lebten. Das fruchtbare Land entlang den Ufern des Mekong und der Fischreichtum des Flusses lud die Menschen ein, sich hier niederzulassen und Ackerbau und Handel zu betreiben. Die Herrschaft über dieses Gebiet wechselte im Laufe der Jahrhunderte immer wieder und wurde von Burma, Kambodscha, Vietnam und dem Königreich von Siam ausgeübt.
Die Geschichte von Vientiane geht zurück bis ins achte Jahrhundert. Das heutige Vientiane wurde unter dem Namen Candapuri als ein kleineres Mon-Königreich gegründet. Man nimmt an, dass der Ort, wo sich heute die goldene Stupa Phra That Luang, das religiöse Wahrzeichen von Laos, befindet, wohl einmal die religiöse Kultstätte des Mon-Königreiches gewesen sein muss. Zumindest Überreste der historischen Stadtmauer, die bei Ausgrabungen in der Nähe der Stupa gefunden wurden, lassen darauf schließen. Offensichtlich wurde die Kultstätte seit dieser Zeit nicht mehr aufgegeben und und wurde sogar von den jeweiligen Herrschern immer weiter ausgebaut. Unter anderem wird dies durch Funde aus der Khmer-Zeit belegt.
Mit der Khmer-Zeit begann auch die Geschichte Vientianes als Stadt. Aus jener Zeit stammen auch die Überreste der noch heute zu erkennenden Stadtbefestigungen. Vientiane besaß eine innere und eine äußere Stadtmauer, die ursprünglich aus Erdwällen bestanden, die mit Steinen befestigt waren. Die Ziegelmauern wurden erst im 16. Jahrhundert erstellt.
Bis zum Jahr 1353 war Vientiane ein tributpflichtiger Teil des Khmer-Reiches. Mit der Eroberung durch König Fa Ngum endete die Tributpflicht. König Fa Ngum gründete das Königreich Lan Xang, das „Land der Millionen Elefanten“, den ersten laotischen Nationalstaat. Hauptstadt wurde jedoch damals nicht Vientiane, sondern die weiter nördlich gelegene Stadt Luang Prabang. Im weiteren Verlauf erlebte Vientiane wechselweise Phasen des Auf- und Abschwungs. Erst König Setthathirat verlegte im Jahr 1560 die Hauptstadt des Reiches nach Vientiane, auch um besser der Bedrohung durch die Burmesen zu entgehen. König Setthathirat war es auch, der den heute vorherrschenden Theravada Buddhismus einführte, der dann zur Staatsreligion wurde. Er begann auch den Bau des That Luang in seiner heutigen Form anordnete und zur Einschreinung des Pha Keo, des berühmten Jade-Buddhas, eine Pagode errichten ließ. Während seiner Regentschaft sollen etwa 120 buddhistische Tempel in Vientiane entstanden sein.
Nach dem Tod des großen Königs wurde das laotische Reich durch permanenten inneren Streit geschwächt, was zur Folge hatte, daß die Laoten im Kampf der großen Nachbarn, Burma, Siam und Vietnam die Leidtragenden waren und immer wieder ihre Unabhängigkeit verloren.
Im Jahre 1893 dehnten die Franzosen ihre Herrschaft auf Laos aus und Vientiane wurde Sitz der französischen Kolonialverwaltung. Während dieser Zeit entstand die Stadt in ihrer heutigen Struktur. Der französische Einfluss ist noch heute an vielen Straßenzügen und Gebäuden zu sehen. Insgesamt gesehen hatten die Franzosen jedoch kein übermäßiges Interesse an Vientiane und verbesserten die Infrastruktur auch nur mit solchen Leistungen, die wiederum nur ihnen zugute kamen. So wurden Anfänge der Kanalisation, Strom und Wasserleitungen von den Kolonisatoren errichtet. Die noch erhaltenen Villen der ehemaligen Kolonialbeamten stehen heute unter Denkmalschutz.
Im Jahre 1954 räumten die Franzosen das Feld. Zwischenzeitlich hatten Patrioten in Vientiane die Unabhängigkeit des Landes ausgerufen, die jedoch nicht lange anhielt. Vientiane hatte die Wirren des zweiten Weltkriegs, kriegerische Auseinandersetzungen und die Auswirkungen von politischen Unruhen weitgehend unbeschadet überstanden. Mit dem Rückzug räumten die Franzosen auch die Unabhängigkeit des Königreiches Laos ein mit der Hauptstadt Vientiane, die in den darauffolgenden Jahren einige politische Wirren über sich ergehen lassen musste. Während des Vietnam-Krieges verkam die Stadt zu einem Sumpf aus Korruption und Prostitution. Über 60.000 Prostituierte gab es in der Stadt und Hippies und Junkies aus der ganzen Welt kamen hierher. Drogen waren legal und es gab sie überall. Auch Geheimdienstmitarbeiter aus der ganzen Welt trafen sich hier.
Das alles änderte sich spätestens 1975 schlagartig, als die Revolutionäre der Pathet Lao die Macht übernahmen und die Profiteure des vorherigen Regimes sich über den Mekong hinweg nach Thailand absetzen mussten. Viele Geschäfte wurden geschlossen, Märkte verloren an Attraktion und die Hippies und Junkies mussten das Land verlassen. Dafür kamen Vietnamesen und Russen, Laos isolierte sich von den nichtkommunistischen Nachbarstaaten. Die Zeit der selbstgewählten Isolation ist jedoch auch vorbei. Seitdem erhält Vientiane eine moderneres Gesicht. die Infrastruktur wird verbessert, Hauptstraßen werden neu ausgebaut und Kanäle saniert.
Geographie
Laos ist das Land im Zentrum von Indochina, ohne Zugang zum Meer, weitab vom Massentourismus. Die Hauptstadt Vientiane liegt im westlichen Teil des Landes, in einer Tiefebene entlang dem nördlichen Ufer des Mekong, die auch das Landschaftsprofil und das Klima bestimmt. Vientiane präsentiert sich wie mitten auf einem Teller, dessen Rand sowohl in nördlicher, als auch in östlicher und südlicher Richtung ansteigt. In der Stadt selbst kommen bestenfalls ein paar Hügel vor. So steigt der Weg in Richtung That Luang, dem Wahrzeichen von Laos, etwas an. Auf der anderen Seite des Flusses, beginnt schon Thailand.
Laos wir zu über 70 Prozent von Bergen und Hochplateaus bedeckt. Dadurch ergeben sich natürlich viele Möglichkeiten für Freizeit-Aktivitäten in der herrlichen Landschaft rund um die Stadt zu Ökologisch gesehen sind Flora und Fauna noch intakt, obwohl auch hier Teile des Regenwaldes der Suche nach Zinn zum Opfer gefallen sind. Doch noch ist es fast überall möglich, relativ schnell in dichten Regenwald mit einer vielfältigen Pflanzen- und Tierwelt einzutauchen. Einst war Laos bekannt als das „Land der Millionen Elefanten“. Auch heute noch gibt es in Laos die meisten asiatischen Elefanten. Man schätzt den Bestand auf etwa 2000 Tiere, von denen etwa noch 800 in freier Wildbahn leben. Hilfsorganisationen tun einiges dafür, um das Überleben der Dickhäuter zu sichern.
Neben den Elefanten und vielen anderen Tieren gibt es in den Wäldern und Bergen der Umgebung einen großen Bestand an Affen und Gibbons, Schuppentieren, Schleichkatzen, Tiger und Leoparden. Auch Bären sind hier noch anzutreffen. Mit den immensen Anteil an noch unberührtem Regenwald und den großen unbewohnten Gebieten gleicht das Land fast einem riesigen Naturschutzgebiet. In der Tat stehen über 14 Prozent des Landes unter Naturschutz. Laos ist damit eines der Länder mit dem höchsten Anteil an ökologisch noch intakten Regenwaldgebieten.
Rund um Vientiane gibt es verschiedene Naturparks und Wasserfälle, die zu einem Tagesausflug einladen. So findet man beispielsweise im Phu Khao Khuay Nationalpark neben vielen anderen gefährdeten Tierarten noch eine Herde von etwa 40 wildlebenden Elefanten. In diesem Naturschutzgebiet gibt es auch zahlreiche sehenswerte Wasserfälle.
Weiter nördlich von Vientiane endet die Tiefebene entlang den Ufern des Mekong. Ab hier beherrschen felsige, Karstkalksteinberge das Landschaftsbild. Neben unerforschten Höhlen besteht hier die Möglichkeit an Wildwasser-Schlauchboot-Touren entlang des Nam Song Fluss teilzunehmen. Dieses Gebiet lädt geradezu zu Erkundungstouren auf den engen, sich windenden Bergstraßen ein. Von hier aus genießt man überall atemberaubende Ausblicke auf die phantastische Landschaft.
Obwohl in den letzten Jahren Hilfsmittel aus der ganzen Welt nach Laos geflossen sind, mit denen die Infrastruktur verbessert wurde, ist Laos nach wie vor ein unterentwickeltes Land. So ist es in manchen Gegenden weit bequemer und auch schneller, anstelle mit dem Auto oder Motorrad, die Fahrt mit dem Boot fortzusetzen. Personen- und Frachtschiffe befahren permanent den Mekong und seine Nebenflüsse. Mit ihnen erreicht man weit besser die Städte und Dörfer entlang den Flüssen.
Der größte Teil der etwas entfernteren Umgebung von Vientiane ist unwegsam und dünn besiedelt. Mit einem Motorrad oder Geländewagen ergeben sich vielfältige Möglichkeiten für Erkundungstouren. In vielen kleineren laotischen Städten gibt es auch Mountainbikes zum Mieten. Wer das Land in Ruhe erkunden will, für den stellt die Kombination aus Bus, Boot und Mountainbike die ideale Fortbewegungsmöglichkeit dar. Die Menschen in Laos sind überaus freundlich und Ausländer sind überall im Lande gern gesehen. So eröffnen sich ungeahnte Möglichkeiten, das Land zu erkunden. Wer will, kann in einem Baumhaus hoch in den Bäumen des Dschungels übernachten und dem eindringlichen Gesang der Gibbons lauschen oder auch eine Tour zu den Dörfern abseits der Straßen unternehmen und am einfachen und ursprünglichen Leben der Bewohner der Bergdörfer teilnehmen. Auf den Touren lasen sich auch viele schöne buddhistische Tempel entdecken, die sich meist im Zentrum der Dörfer befinden und Ort für religiöse und gesellschaftliche Zusammenkünfte sind.
Die klimatischen Verhältnisse
Auch Laos unterliegt völlig dem Einfluss des tropischen Monsunwetters. Obwohl auch hier wechselweise tropisch feuchte und trockene Bedingungen vorherrschen ist das Klima in Vientiane ist jedoch für Europäer wesentlich angenehmer als in den Nachbarländern. Prinzipiell ist es das ganze Jahr über warm, wobei sich die saisonalen Unterschiede eher in der Häufigkeit des Niederschlages als in den Temperaturen bemerkbar machen. Die durchschnittlichen täglichen Höchsttemperaturen liegen in den Wintermonaten bei etwa 28 Grad, in den Frühlings- und Sommermonaten bei 34 Grad. Die heißesten Monate sind der April und der Mai, wo es bei trockener Luft durchaus auch einmal 40 Grad und mehr werden können. Von Juni bis September herrscht Regenzeit. Im Oktober setzt die kalte Jahreszeit ein, die bis zum Januar andauert. Hier kann die Temperatur an einem kühlen Morgen bis auf 10 Grad fallen, darunter jedoch eher selten. Im Laufe des Vormittags klettert das Thermometer jedoch schnell wieder auf 25 Grad. In den Monaten Februar und März steigen die Temperaturen wieder kontinuierlich an, bis sie im April und Mai wieder den Höchststand erreichen. Im Gegensatz zu vielen anderen Gebieten, beispielsweise in Thailand, ist die Luftfeuchtigkeit in Vientiane wesentlich niedriger. Es ist bei weitem nicht so schwül wie in anderen tropischen Regionen, die Hitze ist hier viel besser zu ertragen.
Von Oktober bis April ist es ziemlich trocken. Während dieser Zeit regnet es nur relativ wenig. Der geringste Niederschlag wird im Dezember mit lediglich 2,5 Millimeter im Monatsschnitt gemessen. Jedoch während der Monsunzeit von Juni bis September steigt die Niederschlagsmenge drastisch an, mit durchschnittlich 335 Millimeter im Monat erreicht die Niederschlagsmenge ihren Höchstwert. Die beste Zeit um sich in Vientiane aufzuhalten, ist zweifelsfrei die Zeit von Oktober bis Februar. Während dieser Zeit fällt nur wenig Niederschlag und die Temperaturen sind relativ mild. Temperaturen von 15 Grad in den Abendstunden sind keine Seltenheit.
Wie auch im Norden Thailands praktizieren die Bauern in vielen ländlichen Bezirken in Laos noch die Brandrodung. Bedingt durch diese Praktik kann die Luft im März vor dem Ende der Trockenzeit ziemlich heiß und voller Rauch werden. Wer dem entgehen will, der verlässt Vientiane am besten während dieser Zeit und kehrt erst nach ein paar Wochen wieder zurück.
Wie kommt man nach Vientiane?
Am einfachsten erreicht man Vientiane mit dem Flugzeug. Der Wattaya International Airport ist einer der wenigen internationalen Flughäfen in Laos. Er liegt etwa 3 Kilometer außerhalb des Stadtzentrums. Von hier aus gehen Flüge nach China, Kambodscha, Malaysia, Singapur, Thailand und Vietnam. Lao Airlines ist die nationale Fluggesellschaft, Sie unterhält die inländischen Flugverbindungen und bietet auch einige internationale Flüge an. Berücksichtigt man die allgemeine Infrastruktur und insbesondere den Zustand und Ausbau der Straßen, dann ist es weitaus bequemer, in jedem Falle schneller und meist auch noch billiger, wenn bei Überlandtouren innerhalb von des Landes auf die angebotenen Flugverbindungen zurückgreift.
Von Europa als auch von anderen westlichen Ländern aus gibt es keine Direktflüge nach Laos. Die günstigste Flugverbindung besteht darin, entweder nach Bangkok oder nach Kuala Lumpur zu fliegen. Von Kuala Lumpur aus kann man mit Air Asia, dem bedeutendsten Billigflieger in Asien, nach Vientiane weiterfliegen. Wer mit Air Asia fliegt, sollte so früh wie möglich buchen, um die günstigsten Ticketpreise zu erhalten. Von Suvarnabhumi Airport aus in Bangkok werden täglich zwei Flüge von Thai Airways und einer von Lao Airlines angeboten. Alternativ kann man auch vom alten Don Muang Airport im Norden von Bangkok aus mit Nok Air oder Thai Air Asia nach Udon Thani fliegen und von dort mit dem Überlandbus nach Vientiane weiterfahren.
Von Thailand aus, auf der anderen Seite des Mekong, gibt es verschiedene Möglichkeiten, um auf dem Landweg Vientiane zu erreichen. Ab Nong Khai, Udon Thani und Khon Kaen fahren Busse non-stop bis nach Vientiane. Sowohl von Bangkok und Chiang Mai aus bestehen weitere Busverbindungen direkt nach Vientiane, als auch von verschiedenen Städten in Vietnam, obwohl die Busfahrt von dort ziemlich beschwerlich ist und auch ziemlich lange dauert.
Seit der Eröffnung der Freundschaftsbrücke über den Mekong im Jahre 2009 ist Vientiane auch mit der Eisenbahn zu erreichen. Theoretisch ist es sogar möglich von Singapur aus mit dem Zug bis in Außenbezirke von Vientiane zu fahren. Die Thanalong Railway Station liegt etwa 15 Kilometer außerhalb des Stadtzentrums. Es gibt Pläne die Zugverbindung bis in die Innenstadt fortzuführen. Bis dahin muss man auf Taxis oder Tuk-Tuks zurückgreifen, um ins Stadtzentrum zu kommen.
Außerdem ist der Bau einer Eisenbahnlinie in Planung, die Vientiane mit der chinesischen Stadt Kunming verbindet. Die Strecke soll bis 2015 fertiggestellt werden. Es ist zu erwarten, dass dem ein weiterer Entwicklungsschub in Richtung Moderne folgen wird und es mit der Ruhe und Beschaulichkeit auch hier irgendwann einmal vorbei sein wird.
Aufenthaltsbestimmungen
Wer als Deutscher nach Laos reisen will, benötigt ein Visum, das entweder vorher bei einem laotischen Konsulat bzw. bei einer laotischen Botschaft beantragt werden kann oder als sogenanntes „Visa on Arrival“ bei der Einreise ausgestellt wird. Koreaner, Russen, Japaner und Schweizer sowie Bürger der ASEAN-Staaten einschließlich Indonesien, Malaysia, Singapur und Philippinen können ohne Visum nach Laos einreisen. Alle anderen Nationalitäten benötigen bei der Einreise ein Touristen-Visum. Ein „Visa on Arrival“ gibt es entweder bei der Ankunft am Airport in Vientiane oder beim Überschreiten der Grenze an der Thai-Lao Friendship Brücke. Im Gegensatz zu Thailand ist die Ausstellung eines „Visa on Arrival“ kostenpflichtig.
Die Gebühren für ein „Visa on Arrival“ liegen zwischen 30 und 35 US-Dollar, abhängig von der Nationalität des Beantragenden. Im Gegensatz zu Thailand wird auch für das „Visa on Arrival“ ein Passbild benötigt. Auch die Gebühren für die Beantragung eines Touristen-Visums bei einer Botschaft oder einem Konsulat sind unterschiedlich, abhängig von der Nationalität des Antragstellers und der Botschaft. Die übliche Gebühr beträgt 20 US-Dollar. Das Visum kann aber auch bis zu 63 US-Dollar kosten, wie beispielsweise in Kuala Lumpur. Bei der Botschaft in Bangkok kosten ein Touristen-Visum für die meisten Nationalitäten 1.400 Baht zuzüglich 200 Baht, wenn das Visum am selben Tag ausgestellt werden soll. An der Grenze ist es billiger und geht schneller. Wer beabsichtigt von Khon Kaen aus mit dem Bus direkt nach Vientiane zu fahren, sollte jedoch wissen, dass vom Bus-Unternehmen nur dann Tickets verkauft werden, wenn ein gültiges Visum vorgelegt werden kann.
Visa-Verlängerungen können beim Immigration Department in Vientiane in der Lane Xang Avenue, hinter der Joint Development Bank (JDB) gegenüber vom Morning Market, beantragt werden. Die Gebühr beträgt 2 US-Dollar pro Tag zuzüglich einer geringen Bearbeitungsgebühr, die maximal 2 US-Dollar kostet. Günstiger ist es, einen Border-Run durchzuführen, die Grenze nach Thailand zu überschreiten, um direkt bei der Rückkehr nach Laos wieder ein neues 30 Tage Visum zu erhalten. Beachten sollte man auch, dass in Laos eine sogenannte Overstay-Fee in Höhe von 10 US-Dollar für jeden überzogenen Tag verlangt wird.
Schätzungen gehen davon aus, dass in Vientiane etwa 10.000 Ausländer leben, zum größten Teil Australier, die hier für Bergbauunternehmen arbeiten. Daneben gibt es viele Hilfsorganisationen, die Ausländer beschäftigen. Auch viele freiwillige Helfer gibt es hier. Auch wer hier nur nebenher arbeitet, kann ein sogenanntes „Special Volunteer Visa“ beantragen, das entweder 6 oder 12 Monate gültig ist. Es gibt keine Vorgaben, wie viele Stunden jemand arbeiten muss, um dieses Visum zu erhalten. So ist es möglich lediglich ein paar Stunden im Monat unentgeltlich bei einer Hilfsorganisation zu arbeiten und im Gegenzug dafür ein Visum mit einer längeren Laufzeit zu bekommen. Es gibt auch Residenten, die sich in Vientiane mit einem Business-Visum aufhalten, das für die Dauer von einem Jahr erteilt wird. Es gibt einige Agenten, die hier Hilfestellung leisten. Dafür muss sich jemand jedoch bereits in Vientiane oder Laos aufhalten.
Die Verständigung
Vientiane ist eine Stadt in der viele Sprachen gesprochen werden. In allen Schulen haben Schüler die Möglichkeit, eine zweite Sprache zu erlernen, wobei sie zwischen Englisch und Französisch wählen können. Die meisten Schüler wählen natürlich Englisch als zweite Sprache. Trotzdem ist überall der französische Einfluss unverkennbar. Die Straßen werden in Vientiane auch als Rue bezeichnet und den Begriff Café versteht selbstverständlich jeder. Vor allem viele ältere Laoten beherrschen Französisch in Schrift und Sprache recht gut. Viele Einheimische besitzen zumindest Grundkenntnisse in englischer Sprache, wenn auch nicht so gut wie beispielsweise in Vietnam oder Malaysia.
Die laotische Sprache ist eng verwandt mit der Thai-Sprache. Beide Sprachen benutzen dasselbe Alphabet und dieselben Tonlagen. Auch gibt es viele Wörter, die in beiden Sprachen entweder völlig identisch sind, oder sich nur in Nuancen unterscheiden. Es wundert daher nicht, dass Laoten, wenn sie sich in Thailand aufhalten, keinerlei Verständigungsprobleme haben.
Wer vorhat, sich in Vientiane aufzuhalten, sollte sich zumindest Grundkenntnisse in der laotischen Sprache aneignen. Die Einheimischen wissen es sehr zu schätzen, wenn jemand zumindest ein paar Worte mit ihnen in ihrer Sprache wechseln kann
Banken und Wechselstuben
Banken und Wechselstuben gibt es zur Genüge im Stadtzentrum. In der Regel sind die Kurse bei den Geldwechslern besser. Die besten Kurse bieten die Wechselstuben die entlang der Lane Xang Ave, im Gebiet nördlich vom Talat Sao (Morning Market), anzutreffen sind.
Wechselstuben
- Die Banque Franco-Lao (BFL) in der Lane Xang Ave ist die einzige europäische Bank in Laos mit Filialen in Nam Phu, Talat Sao, Sihom, Talat Sikai, That Luang. Die Nam Phu Filiale hat 7 Tage in der Woche von 8:00 bis 20:30 Uhr geöffnet.
- Die Phongsavanh Bank in der Thanon Samsenthai ist die neuste Bank in Vientiane, die sich zudem in Privatbesitz befindet. Die Wechselstube der Bank hat an Werktagen bis abends 20:30 Uhr geöffnet. Am Wochenende sind die Öffnungszeiten kürzer.
- BCEL betreibt Wechselstuben an der Ecke der Thanon Fa Ngum (Fluss-Ppromenade), Thanon Setthathilath, Thanon Pang Kham und an der Friendship Brücke, direkt neben dem Visa-Ausgabeschalter. Die BCEL berechnet keine Wechselgebühr, gibt bessere Kurse und hat länger geöffnet als die meisten regionalen Banken.
- Beim Home Ideal handelt es sich um ein Geschäft mit einem chinesischen Inhaber, der gute Wechselkurse anbietet. Home Ideal ist etwa 2 Gehminuten von der Phongsavanh Bank entfernt.
Auf der folgenden Webseite findet man eine gute Zusammenfassung in Englisch, in der alle Banken und Geldautomaten einschließlich der verlangten Gebühren aufgelistet sind: http://spotonlaos.com/placecategory/banks-and-atms/
Geldautomaten
Geldautomaten gibt es genug im Stadtzentrum, jedoch verursachen sie des öfteren Probleme, weil sie entweder leer sind, die Karte einbehalten und manchmal auch keine Karten der internationalen Kreditkarten-Organisationen akzeptieren. Hinzu kommt, dass bei den meisten Automaten die Geldausgabe auf 700.000 bis max. 2.000.000 Kip begrenzt ist. Dem kann man entgehen, wenn man die Geldautomaten benutzt, die direkt an Bankfilialen zu finden sind.
- BFL (Banque Franco-Lao):
Bargeldbezug ist möglich bis zu 2.000.000 Kip per Abhebung. Insgesamt ist 4 mal am Tag Geld abgehoben werden. Die Gebühr für jede Abhebung beträgt 30.000 Kip. Akzeptiert werden Visa-Karten. Insgesamt gibt es zehn BFL Geldautomaten im Stadtzentrum. - ANZV:
Auch hier können bis zu 2.000.000 Kip pro Transaktion abgehoben werden. Die Gebühr hierfür beträgt 40.000 Kip. Akzeptiert werden Visa und Maestro-Karten. Die ANZV betreibt 2 Filialen in der Stadt. Die eine Filiale ist im Hauptgebäude der ANZV etwa in der Mitte der Lane Xang Ave untergebracht. Daneben gibt es noch weitere Geldautomaten an der Ecke der Thanon Fa Ngum und Rue Chao Anou, sowie an verschiedenen Minimarts wie dem City Minimart und an einigen M Point Minimarts. - BCEL:
Hier ist der Bargeldbezug erlaubt bis 1.000.000 Kip pro Abhebung. Insgesamt kann zehnmal am Tag Bargeld abgehoben werden. Die Gebühr für jede Abhebung beträgt 20.000 Kip. Akzeptiert werden Mastercard, Maestro und Visa. - Joint Development Bank:
Auch bei dieser Bank ist der Bargeldbezug auf lediglich 1000.000 Kip pro Abhebung limitiert. Die Gebühr beträgt 30.000 Kip pro Abhebung. Akzeptiert werden Visa und Maestro.
Kreditkarten
Kreditkarten werden von den meisten Reisebüros, sowie in besseren Restaurants und Geschäften als Zahlungsmittel akzeptiert. Man sollte aber damit rechnen, dass man bei Zahlung mit der Kreditkarte einen 3-prozentigen Aufschlag bezahlen muss, der auch nicht verhandelbar ist.
Einkaufen
Inzwischen offerieren viele Supermärkte importierte Lebensmittel aus Europa, Weine aus aller Welt, Milchprodukte aus Laos und Thailand, sowie Butter und Käse aus Europa und Neuseeland. Auf importierte Lebensmittel werden in Laos nur geringe Zölle erhoben und sind dadurch noch erschwinglich, jedoch in der Regel teurer als beispielsweise in Thailand.
Der Supermarkt mit dem wohl besten Sortiment an westlichen Waren ist der Phimphone Market an der Setthathirat Road. Die Auswahl an importierten Lebensmitteln ist sehr gut, die Preise sind jedoch relativ hoch. Auch der angebotene Wechselkurs ist nicht berauschend. Wer hier einkaufen will, sollte in der Landeswährung bezahlen. Es gibt noch einen weiteren Supermarkt mit dem gleichen Namen, jedoch unterschiedlichen Inhabern, an der Samsenthai Road, Ecke Chantha Kumman Road. Sehr gutes und frisches Brot gibt es im erstgenannten Markt an der Setthathirat Road.
Den einfachste und bequemste Weg bietet der Einkauf in den Mini-Marts, die überall in der Stadt anzutreffen sind. Wohl am bekanntesten sind die M-Point Läden, vergleichbar mit den Seven-Eleven Läden in Thailand. Neben abgepackten Lebensmitteln und Konserven, verschiedenen Milchprodukten und einer kleinen Auswahl an Fleischprodukten wird abends vor diesen Läden eine Essenstheke aufgebaut, wo thailändische Gerichte wie Pad Thai, gebackener Reis, Seafood-Gerichte etc. angeboten wird.
Außer den M Point Mini Marts gibt es noch weitere ähnliche Kettenläden und viele kleinere Geschäfte, die als Familienbetrieb geführt werden und verschiedene abgepackte Lebensmittel, Konserven und Getränke anbieten. Die Preise in diesen kleineren Läden sind meist etwas günstiger, dafür ist die Auswahl begrenzt. Die Waren in den Mini-Marts sind üblicherweise mit Preisen ausgezeichnet, in den kleineren Läden ist das nicht immer der Fall.
Erwähnenswert ist in jedem Fall der V-Shop in der Khun Bulom Road zwischen Setthathirat Road und Samsenthai Road. Außen vor dem Markt gibt es ein kleines Café. Hier soll es den besten Kaffee (Lao Mountain Coffee) der Stadt geben.
Der City Mini-Mart in der Samsenthai Road gegenüber dem Wat Si Muang ist wahrscheinlich der Supermarkt mit dem insgesamt breitesten Warenangebot der Stadt, das zudem noch billiger ist als in den meisten Geschäften im Stadtzentrum
Am günstigsten einkaufen kann man auf den Märkten, so wie es auch die meisten Einheimischen tun. Am bekanntesten ist der Talat Sao (Morning Market) an der Ecke Lane Xang Rd und Khu Vieng Road, der von 9:00 bis 16:00 Uhr abgehalten wird. Der Markt findet in einem zweistöckigen Gebäude statt. Hier bieten unzählige Markthändler so ziemlich alles an. Im unteren Stock werden vorwiegend Textilien, sowie meist gefälschte Elektronik-Artikel und Uhren angeboten. Im oberen Stock findet man überwiegend Bekleidung, Schmuck und Gegenstände aus Gold. Im Gegensatz zu Thailand wird hier bei der Preisgestaltung kaum ein Unterschied zwischen Ausländern und Einheimischen gemacht. In den meisten Fällen sind die Preise jedoch verhandelbar. Nachlässe bis zu 30 Prozent sind üblich. Entlang der Rue Lan Xang gibt es zahlreiche Straßenküchen, die thailändische und laotische Speisen anbieten.
Die dreistöckige Talat Sao Mall war das erste öffentliche Gebäude in Vientiane mit einem eigenen Parkhaus. Insbesondere am Wochenende kommen viele Einheimische aus den ländlichen Gebieten hierher und bewundern die Aufzüge. Neben den üblichen Geschäften gibt es hier einige Cafés und einen großen Food-Court, wie man ihn von Thailand her kennt. Die meisten Händler in der Mall sind Thais, die zum einen erwarten, dass in Thai Baht gezahlt wird und zum anderen, dass, wie auch in vielen Fällen in Thailand, völlig überzogene Preise gefordert werden.
Die meisten Ausländer halten sich in Vientiane mit einem 30-Tage Visum auf und müssen daher jeden Monat einen Visa-Run über den Mekong ins nahegelegene Thailand durchführen. Viele von ihnen verbinden den Visa-Run mit einem Großeinkauf in einem der großen Shopping-Center in Nong Khai oder Udon Thani. Hier in den großen Supermärkten wie Tesco-Lotus, Tops-Supermarket oder Big C ist vor allem das Angebot an importierten Lebensmitteln viel größer und vor allem sind die Preise wesentlich günstiger.
Essen & Trinken
Süß, scharf und wohlschmeckend, mit diesen Attributen lässt sich die laotische Küche am besten beschreiben. Wer thailändische oder vietnamesische Gerichte schätzt, dem wird die laotische Küche recht bekannt vorkommen. Viele Gerichte sind gleich oder unterscheiden sich nur geringfügig, oft sind sie jedoch mit mehr Schärfe zubereitet. Wie auch die Thais lieben die Laoten ihren Reis und ihre Nudeln, Pfannengerichte mit würzigen, wohlschmeckenden Saucen, sowie gegrilltes Fleisch, Fisch und Geflügel in Verbindung mit viel Gemüse und Kräutern.
Wie fast überall in Südost-Asien wird zu fast jedem Gericht Reis serviert. Wie im Isaan ist in Laos der Klebreis besonders beliebt. der in geflochtenen Bambus-Behältern aufbewahrt wird. Die Portionen werden mit der Hand entnommen und zum Hauptgericht gegessen.
Auch Suppen sind bei den Laoten sehr beliebt und werden zu jeder Mahlzeit, ganz gleich ob Frühstück, Mittag- oder Abendessen, zu sich genommen. Die üblichen Zutaten hierfür sind Reisnudeln, Hähnchen- oder Rindfleisch und alle erdenklichen Gemüse und Kräuter wie Zitronengras, Bohnensprossen etc., auch wohlschmeckende Bällchen, die aus Fisch, Rind-, Enten- oder Hähnchenfleisch zubereitet wurden, können darin enthalten sein. Chillies und Fischsauce runden den Geschmack ab.
Viele Gerichte, die man bereits aus Thailand kennt, wie Pad Thai, Som Tam, Curries etc. findet man auch hier auf der Speisekarte von vielen Restaurants. Bedingt durch die vielen Ausländer, die in Vientiane leben, gibt es auch eine große Auswahl an Restaurants, die internationale Küche servieren. Die Restaurants selbst sind sehr gut, die Preise sehr moderat.
Am günstigsten kann man natürlich an den vielen Garküchen essen, die sich allabendlich am Ufer des Mekong einfinden. Manche kommen hier mit ihren Wägelchen, andere stellen Tische auf oder präsentieren die Speisen auch nur auf einer auf den Boden gelegten Bambusmatte. Von frischem Fisch, der wahrscheinlich erst nachmittags im Mekong gefangen wurde, über Nudel- und Reisgerichte, gegrillte Hähnchen, Würstchen und Gemüse bis hin zu frittierten Insekten gibt es hier einfach alles, was essbar ist.
Wer sich näher für die laotische Küche interessiert, kann auch an einem der Kochkurse teilnehmen, die von verschiedenen Stellen rund um Vientiane angeboten werden.
Bier ist ein ganz wichtiger Bestandteil im Leben der Laoten. Das zeigt sich schon daran, dass die bedeutendste Biersorte, das „Nationalgetränk“, hier Beerlao heißt. Die meisten Biertrinker halten Beerlao für ein gut gebrautes Bier, immerhin so gut, dass die renommierte Brauerei Carlsberg bereits im Jahr 2006 fünfzig Prozent der Anteile vom laotischen Staat übernahm. Daneben werden auch noch einige andere Biere angeboten, jedoch mit einem Marktanteil von 99 Prozent übertrumpft Beerlao alle anderen Sorten. Zudem ist es auch noch sehr billig. In vielen Restaurants wird die große Flasche für ungefähr einen US-Dollar angeboten und ist damit oft sogar billiger als Wasser.
Unternehmungen und Freizeitgestaltung
Es gibt kaum Besucher, die nach Vientiane kommen, um sich hier ins Nachtleben zu stürzen. Ein ausschweifendes Nachtleben gibt es hier nicht. Typische Abendbeschäftigungen sind hier Spaziergänge, das Treffen von Freunden zum Abendessen oder ein gemütlicher Bummel entlang dem Ufer des Mekong. Es gibt auch Bars und Nachtclubs, die bis ein Uhr morgens geöffnet haben und von Ausländern frequentiert werden, insbesondere die Lokale rund um die Thanon Francois Nginn. Hier trifft man sich jedoch eher unter Freunden. Keinesfalls sollte jemand ein Nachtleben erwarten, wie es in einigen thailändischen Touristenhochburgen üblich ist.
Einer der Höhepunkte eines Aufenthalts in Vientiane ist ein Besuch der vielen kunstvoll gestalteten buddhistischen Tempel. In Vientiane findet man zweifelsfrei einige der schönsten Wats in ganz Südost-Asien, davon Dutzende allein innerhalb des Stadtzentrums. Die Tempel sind geschmückt mit riesigen Buddha Figuren, die alle mit dünnen Gold-Plättchen belegt sind. Hier kann man sowohl den Mönchen als auch den Gläubigen bei ihren religiösen Handlungen zusehen und gleichermaßen eintauchen in einen Ort der Ruhe und des Friedens.
Das Wahrzeichen nicht nur von Vientiane, sondern von ganz Laos ist die massive Stupa Pha That Luang. Die Stupa ist sie eines der schönsten Bauwerke in ganz Südost-Asien, das sowohl die Verehrung für die buddhistische Religion als auch für die Souveränität des laotischen Staates zum Ausdruck bringt. Als Chedi ließ König Setthathirat im Jahr 1566 den That Luang errichten, nachdem er nur sechs Jahre zuvor Vientiane zur Hauptstadt seines Reiches ausgerufen hatte. Mit der Erbauung des Chedi wurde auch die Tradition des That-Luang-Festes begründet, das alljährlich im November stattfindet und Mönche und Gläubige aus dem ganzen Land anzieht.
Im 18. Jahrhundert überfielen Siamesen und Burmesen Vientiane und zerstörten das Bauwerk. Nach verschiedenen Wiederaufbauversuchen und erneuten Zerstörungen wurde der That Lung in seiner jetzigen Form in den Jahren 1931 bis 1935 rekonstruiert. Der Chedi wird umgeben von einer geschlossenen Galerie mit einer Seitenlänge von 91 mal 75 Meter.
Die eigentliche Stupa wurde auf einem Sockel von 30 mal 30 Meter errichtet. Der Sockel soll auch die Schätze des Heiligtums enthalten. Vor dem That Luang erstreckt sich der That-Luang-Platz, der auch als Parade- und Festplatz sowie als Ausstellungsgelände fungiert.
Geöffnet ist der That Luang täglich von 8 bis 12 und von 13 bis 16 Uhr. Der Eintritt kostet eine geringe Gebühr. Während des That-Luang-Festes im November besteht freier Zugang.
Am Ende der Avenue Lane Xang befindet sich der mächtige Triumpfbogen Patou Say, der das gesamte Stadtbild beherrscht. Das Tor wurde erst Ende der 60er Jahre in Gedenken an die Helden der königlichen Armee errichtet, ist aber noch immer unvollendet. Von den oberen Plattformen genießt man einen herrlichen Rundblick über die Stadt. Von hier oben gewinnt man einen Eindruck, wie grün die Stadt doch ist und über das riesige Gebiet, über das sie sich erstreckt.
Ziemlich in der Nähe der ersten Thai-Lao-Freundschaftsbrücke, am Ufer des Mekong befindet sich der kleine Ort Xieng Khuan mit dem Buddha Park. Bestaunen kann man hier die gewaltigen buddhistischen und hinduistischen Skulpturen.
Daneben gibt es noch einige Museen zu besichtigen, wovon das Lao National Museum das größte ist. Wer sich nach Freizeit-Aktivitäten sucht, für den gibt es einige öffentliche Schwimmbäder, ein paar Bowlingcenter und Sport-Clubs.
Manchmal scheint es, als ob bei einem Aufenthalt in Vientiane die Zeit stehen geblieben wäre. Das Leben in der friedvollen Stadt ist völlig unkompliziert, zwischenmenschliche Beziehungen zählen hier mehr als Profit. Wahrscheinlich ist das überhaupt die größte Attraktion hier. Freundschaften lassen sich hier schnell und einfach schließen, ganz gleich ob im Café oder Restaurant, an der Uferpromenade oder auf dem Markt. Egal wo man hinkommt, überall herrscht eine freundliche und lockere Lebensart vor.
Wohnen in Vientiane
Obwohl es nur wenige Immobilienbüros in Vientiane gibt, ist es eigentlich recht einfach, eine passende Unterkunft zu finden. Am einfachsten ist es natürlich, auf die Dienste dieser Büros zurückzugreifen.
Das von vielen Ausländern bevorzugte Wohngebiet befindet sich in der Nähe der Botschaften. Hier gibt es viele parkähnliche Anlagen mit großen Bäumen, sogar Reisfelder gibt es hier vereinzelt. Auch Geschäfte, Restaurants und Supermärkte sind gut erreichbar. Die Botschafts-Gegend ist sehr schön, Häuser zum Mieten sind hier aber auch am teuersten. Günstigere Mietobjekte gibt es in den Randbezirken und im älteren Teil der Stadt. Viele Ausländer, insbesondere Europäer bevorzugen Holzhäuser mit hohen Dächern im traditionellen laotischen Stil.
Ein durchschnittliches Haus mit zwei Schlafzimmern kostet im Monat an Miete etwa 300 bis 400 Euro. Ältere Häuser gibt es billiger. Apartments mit zwei Schlafzimmer kosten etwa genauso viel. Üblicherweise sind Apartments vollständig möbliert, während in Häusern meist nur eine einfache Grundausstattung anzutreffen ist. Sind im Mietpreis fürs Apartment üblicherweise Nebenkosten für Internetanschluss und Kabelfernsehen enthalten, muss der Mieter eines Hauses diese Dinge in der Regel zusätzlich bezahlen.
Gesundheit und medizinische Versorgung
Mit der medizinischen Versorgung sieht es in Laos alles andere als gut aus. Hier besteht ganz erheblicher Nachholbedarf. Wer über eine angeschlagene Gesundheit verfügt und permanent auf moderne medizinische Versorgung angewiesen ist, der sollte von einem Altersruhesitz in Vientiane Abstand nehmen. Ansonsten ist das medizinische Zentrum der französischen Botschaft die beste Anlaufstelle bei einfachen gesundheitlichen Problemen. Neben einer medizinischen Grundversorgung können hier im begrenzten Umfang Notfälle behandelt werden. Ein gut ausgestattetes Labor gibt es hier auch.
Für wirkliche Notfälle hält das Udon Thani International Hospital in Vientiane Ambulanzen vor, die Patienten nach Udon Thani bringen können. Die meisten Ausländer, die in Vientiane leben, bevorzugen jedoch die modern ausgestatteten Krankenhäuser und guten Kliniken in Nong Khai direkt auf der anderen Seite des Mekong, die innerhalb von zwei Stunden erreicht werden können. Für die Zahnbehandlung gilt das Gleiche. Auch hier gibt es in Nong Khai und Udon Thani zahlreiche gute Dental-Kliniken.
Apotheken in Vientiane sind in der Regel gut sortiert. Ein Rezept ist in den seltensten Fällen notwendig. Jedoch das Angebot an gefälschten Medikamenten ist hier riesengroß. Daher ziehen es die meisten Residenten vor, ihre Medikamente in Thailand zu kaufen. Auch hier sind fast alle Medikamente, mit Ausnahme von Präparaten, bei denen Suchtgefahr besteht, ohne Rezept erhältlich. Wer auf Nummer Sicher gehen will, der sollte seine Medikamente entweder in einer Krankenhaus-Apotheke oder in einer der großen Apotheken kaufen, auf das Verfallsdatum achten und die Packung am besten mit der Original-Packung auf Fälschungs-Hinweise vergleichen.
Beim Roten Kreuz in Vientiane werden Impfungen vorgenommen. Wer sich dafür entscheidet in Laos zu leben, sollte seinen Impfschutz überprüfen und gegebenenfalls hier auffrischen lassen.
Ein ganz wichtiger Punkt ist der persönliche Schutz vor Moskitos. Zwar gehört Vientiane nicht zu den Gebieten, die von Malaria heimgesucht werden, jedoch wie in vielen anderen Regionen in Südost-Asien ist auch hier Dengue-Fieber auf dem Vormarsch. Gegen Dengue-Fieber gibt es keine vorbeugende Impfung, es helfen nur persönliche vorbeugende Schutzmaßnahmen.
Fakt ist, dass es mit der medizinischen Versorgung in Vientiane nicht zum Besten steht. Wer hierher kommt, sollte in jedem Falle eine Krankenversicherung besitzen, die auch einen schnellen Rücktransport beinhaltet. Zudem sollten Menschen, die an schwierigen chronischen Erkrankungen leiden, sich selbst die Frage stellen, ob Vientiane der richtige Ort für sie ist.
Lebenshaltungskosten
Die Lebenshaltungskosten pro Monat für ein Paar, das in Vientiane in einem angemieteten Apartment lebt.
Ausgaben: | Betrag | Bemerkungen |
Miete für Apartment | 300 EUR | Möbliertes Apartment mit zwei Schlafzimmer |
Verkehrsmittel | 40 EUR | Bus, Tuk-Tuks, Jumbos, Taxi |
Gas | 5 EUR | Zum Kochen |
Strom, Wasser, Müllabfuhr | 20 EUR | Klimaanlage läuft nur gelegentlich, Wasser und Müllabfuhr sind in der Miete enthalten |
Telefon | 10 EUR | Prepaid Handy mit monatlich 100 Minuten |
Internet | 0 EUR | in der Miete bereits enthalten |
Kabel TV | 0 EUR | in der Miete bereits enthalten |
Haushaltshilfe | 75 EUR | Ganztags-Hilfe (Reinigung zweimal die Woche ist in der Miete enthalten) |
Lebensmittel | 150 EUR | Nahrungsmittel für zwei Personen |
Ausgehen | 150 EUR | Restaurant besuche und diverse Ausgaben |
Visa-Gebühren | 50 EUR | pro Monat für zwei Personen) |
Geamt pro Monat: | 800 EUR | für zwei Personen |
Monatliche Lebenshaltungskosten für ein Paar, das in Vientiane in einem angemieteten Haus lebt.
Ausgaben: | Betrag | Bemerkungen |
Haus-Miete | 450 EUR | Möbliertes Haus mit zwei Schlafzimmer |
Verkehrsmittel | 40 EUR | Bus, Tuk-Tuks, Jumbos, Taxi |
Gas | 5 EUR | Zum Kochen |
Strom, Wasser, Müllabfuhr | 40 EUR | Klimanlage läuft nur gelegentlich |
Telefon | 10 EUR | Prepaid Handy mit monatlich 100 Minuten |
Internet | 25 EUR | Flatrate |
Kabel TV | 5 EUR | lediglich englische Sender |
Haushaltshilfe | 75 EUR | zwei bis drei Stunden zweimal in der Woche |
Lebensmittel | 150 EUR | Nahrungsmittel für zwei Personen |
Ausgehen | 150 EUR | Restaurantbesuche und diverse Ausgaben |
Visa-Gebühren | 50 EUR | pro Monat für zwei Personen) |
Geamt pro Monat: | 1000 EUR | für zwei Personen |
Bemerkungen:
Die Reinigung, Internet, Wäsche, Reinigungsmittel etc. und oft auch Kabel-Fernsehen sind in der Monatsmiete bereits enthalten. Ob die in der o.a. Tabelle aufgeführte Haushaltshilfe benötigt wird, bleibt jedem selbst überlassen.
Bei den Kosten für die Miete wird davon ausgegangen, dass die Wohnung, bzw. das Haus über einen Makler angemietet wurde. Mieten von Privat sind bis zu 30 Prozent billiger.
Die oben angeführten Lebenshaltungskosten beruhen auf Erfahrungswerten, können aber nur als Anhaltswerte dienen, zu unterschiedlich sind die jeweiligen persönlichen Ansprüche. Nicht berücksichtigt wurden die Kosten für Krankenversicherung sowie die Ausgaben für Ausflüge, Reisen und irgendwelche Anschaffungen. Wer ein Auto benötigt, sollte dies in seiner Rechnung berücksichtigen. Anstelle der o.a. Verkehrsmittel kann etwa zum selben Preis auch ein Motorbike unterhalten werden, wobei Anschaffungskosten nicht berücksichtigt sind.
Was spricht für Vientiane:
- Die sehr günstigen Lebenshaltungskosten.
- Eine hohe Lebensqualität ohne Stress und Hektik.
- Wer einen ländlich geprägten einfachen Lebensstil bevorzugt, ist hier richtig.
- Die Umgebung ist landschaftlich sehr schön und lädt zu Ausflügen und Freizeitaktivitäten geradezu ein.
- Das Klima ist für Europäer angenehmer. Die Luftfeuchtigkeit ist niedriger als in vielen Orten in Thailand.
- Die Luftverschmutzung, von Zeiten der Brandrodung abgesehen, ist noch gering.
- Wer ein paar Stunden im Monat für eine Hilfsorganisation (NGO) arbeitet, erhält die Möglichkeit, ein sogenanntes „Special Volunteer Visa“ zu beantragen, das für die Dauer von 6 oder 12 Monaten erteilt wird.
Was spricht dagegen:
- Die mangelhafte medizinische Versorgung. Wer an ernsthaften chronischen Erkrankungen leidet, sollte vom dauerhaften Leben in Laos Abstand nehmen.
- Das übliche Touristen-Visum gibt es nur für 30 Tage. Bevor es abläuft, muss ein Visa-Run zur Grenze an der gut 20 Kilometer entfernten Friendship Brücke durchgeführt werden, wo es bei der erneuten Einreise wiederum nur ein Visum für 30 Tage gibt. Ein spezielles Langzeit-Visum für Rentner gibt es nicht.
Fazit:
Das Leben in Vientiane ist wahrscheinlich nicht für jedermann. Wer davon träumt seinen Lebensabend in einer luxuriösen Umgebung mit allen Annehmlichkeiten des modernen Lebens zu verbringen, sowie eine erstklassige Infrastruktur mit gut ausgebauten Highways und Shopping-Center wie in Bangkok, die eher Einkaufstempeln gleichen, erwartet, für den ist Vientiane mit Sicherheit nicht der richtige Ort für einen Altersruhesitz. Wer jedoch mehr einen angenehmen, aber einfachen und entspannten Lebensstil bei sehr niedrigen Lebenshaltungskosten bevorzugt, wem freundliche Menschen, der Einkaufsbummel auf lokalen Märkten, einfaches aber gutes Essen und günstiges Wohnen wichtiger sind als ein opulenter Lebensstil mit allem Luxus, für den kann Vientiane der ideale Ort sein. Insbesondere wenn es einem nichts ausmacht, gelegentlich nach Nong Khai oder sogar nach Udon Thani zu fahren, um das eine oder andere zu besorgen, was es in Laos nicht gibt oder auch um sich dort in medizinische Behandlung zu begeben.
Das Land ist reich an Kultur und Geschichte und bietet sowohl gesellschaftliche als auch geographische Vielfältigkeit sowie die buddhistische Religion, die fester Bestandteil des täglichen Lebens ist. Es gibt mehr als genügend Möglichkeiten hier, um Land und Leute kennenzulernen. Wer will, kann hier den Stress und die Hektik des westlichen Alltags hinter sich lassen und ein einfaches und geruhsames Leben in vollen Zügen genießen. Um festzustellen, ob Vientiane der richtige Ort ist, sollte man der Stadt einfach einen Besuch abstatten. Die meisten Ausländer, die hierher kommen, mögen die Stadt und nicht wenige sind ganz hiergeblieben!
Weitergehende Literatur:
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