Wo kann man von 500 Euro im Monat leben
Für Rentner in Deutschland sind die Zeiten alles andere als rosig. Was viele schon seit langem ahnten, wurde inzwischen sogar offiziell bestätigt. Trotz leicht gestiegener Altersbezüge, haben deutsche Rentner einen Verlust der Kaufkraft innerhalb der letzten zwölf Jahre von rund 20 Prozent hinnehmen müssen. Dieser Trend wird sich wohl auch zukünftig fortsetzen, wobei hinzu kommt, dass Rentner sich zukünfig auf sinkende reale Durchschnittsrenten einstellen müssen mit allen negativen Folgen, die sich daraus ergeben. Da stellt sich mancher Rentner doch die Frage, ob es nicht vielleicht sinnvoller ist, den Lebensabend in einem Land zu verbringen, wo man mit der Rente und dem Ersparten weitaus besser auskommt als im Heimatland, wo definitiv zukünftig Einbußen in der Lebensqualität zu erwarten sind.
In welchem Land reichen 500 Euro im Monat zum Leben
Länder zu finden, wo kann man mit 500 Euro ein durchaus angenehmes Leben führen kann, wird immer schwieriger, ist jedoch nicht unmöglich. Wer einem Leben in fremden Ländern, vor allem in Ländern der sogenannten Dritten Welt, in Entwicklungs- und Schwellenländern nicht mit Argwohn und Furcht gegenüber steht, für den ergeben sich durchaus einige Möglichkeiten, auch mit relativ wenig Geld einen angenehmen Lebensabend zu verbringen. Vielleicht gestaltet sich das Leben etwas abenteuerlicher und mit 500 Euro im Monat wird man niemals leben können wie ein König. Man muss sich jedoch ehrlicherweise die Frage stellen, wie lebt es sich in Deutschland mit 500 Euro im Monat?
Wer jedoch bereit ist, einen gänzlich anderen Lebensstil zu akzeptieren und dem es absolut nichts ausmacht, wenn viele Dinge etwas länger dauern oder manches auch mehr schlecht als recht oder auch überhaupt nicht in die Gänge kommt, wer das gewohnte perfekte Leben hinter sich lassen kann, sich mit örtlichen Gegebenheiten wie Stromausfällen oder saisonaler Wasserknappheit abfinden kann, für den eröffnen sich vor allem in Südostasien genügend Möglichkeiten, wo er einzigartige Kulturen, freundliche Menschen, wesentlich gesünderes Essen und vor allem das ganze Jahr über Sonne antrifft. Ein Plus, das gar nicht hoch genug gewertet werden kann, schwinden doch mit der Wärme und gesünderem Essen auch zahlreiche gesundheitliche Beschwerden, die sich mit zunehmendem Alter einstellen. Unser Ziel ist es, Ihnen einige dieser Orte hier etwas näher vorzustellen, wo 500 Euro im Monat zum Leben reichen, um im Paradies alt zu werden.
Näher betrachten wollen wir hier in Frage kommende Orte in Thailand, Kambodscha und den Philippinen. In diesen drei Ländern kann man beispielsweise noch abgeschiedene Inseln finden, wo man einschließlich Verpflegung mit weniger als 10 Euro am Tag auskommen kann, wo man in Strandnähe wohnen kann, in Gegenden wohin sich nur selten Ausländer verlieren oder wo man im Ressort für weniger als 6 Euro am Tag logieren kann. All diese Plätze gibt es. Sie sind nur weit weg von den bekannten Touristenzentren und es gibt auch keine Hochglanzbroschüren über diese Orte und es wird für sie auch nicht im Internet geworben. Diese Orte sind jedoch ideal für alle, die günstig leben wollen und die harten Winter in Deutschland gegen ein warmes tropisches Klima eintauschen wollen. Tropisches Klima setzt aber auch voraus, dass es im Sommer sehr heiß wird. In einigen der vorgestellten Orte kann es im Winter aber auch vor allem nachts recht kühl werden. Es gibt zwar kein Eis und keinen Schnee, aber das Thermometer kann auf bis zu 10 Grad Celsius absinken.
Wer sich für einen der vorgestellten Orte entscheidet, sollte sich jedoch darüber im Klaren sein, dass es hier viele Dinge gibt, die für einen Europäer völlig ungewohnt sind. So gibt es kaum Einrichtungen für behinderte Menschen, dafür gibt es viele Slums, oft chaotische Verkehrsverhältnisse und unzählige andere Dinge, die einem völlig fremd erscheinen und vielleicht auch nicht jedermanns Sache sind.
Mit 500 Euro leben: Grundsätzliche Überlegungen
Zunächst einmal muss man ganz offen und ehrlich sagen, wer von 500 Euro im Monat in einem fremden Land leben will, für den sollten englische Sprachkenntnisse und der Wille, die Landessprache zu erlernen, um sich mit Einheimischen zu verständigen, Grundvoraussetzung sein. Denn nur wer bereit ist, mitten unter Einheimischen zu leben, wird mit dem Betrag von 500 Euro über die Runden kommen. Wer ernsthaft behindert ist, sollte den Gedanken, in einem dieser Länder für wenig Geld leben zu können, ganz schnell ad acta legen. Auch für Senioren, die an ernsthaften chronischen Gesundheitsbeschwerden leiden, kommen konsequenterweise nicht alle angeführten Orte in Frage. Zudem sollte eine Krankenversicherung, die zumindest bei Notfällen eine Grundversorgung gewährleistet, einfach ein Muss sein. Natürlich ist es möglich, bei chronischen Gesundheitsbeschwerden in diesen Ländern jemanden zu finden, der im Alter zur Seite steht. Für Alleinstehende ist es wahrscheinlich am besten, sich eventuell vor Ort einen Partner zu suchen. Das Leben verteuert sich dadurch nur unwesentlich, solange es sich um jemanden aus einem der drei angeführten Länder handelt. Dort leben ganze Familien von weit weniger als 500 Euro im Monat. Das bedeutet aber auch, dass man auf viele gewohnte Dinge verzichten muss, ganz gleich ob es sich um die Klimaanlage, importierte teure westliche Lebensmittel, den Einkauf im Supermarkt, die perfekt ausgestattete Wohnung im gehobenen Viertel der Stadt, aufwendige Restaurantbesuche oder um ein großes Haus oder ein teures Auto handelt.
Natürlich gibt es genügend Leute, die sagen, mit 500 Euro im Monat kann man eigentlich nirgendwo vernünftig leben. In der Regel haben Menschen, die das anzweifeln, ein weit höheres Einkommen und vor allem sind sie einen wesentlich höheren Lebensstandard gewohnt. Wer jedoch nicht verschwenderisch ist, sondern genügsam und zufrieden ist mit dem was er hat und eventuell Abstriche beim Lebensstandard machen kann, der kann sogar ein recht angenehmes Leben mit 500 Euro im Monat führen. Nicht alle Dinge des modernen Lebens sind wirklich notwendig. Es gibt genügend Dinge, auf die man verzichten kann, ohne wirkliche Einbußen an der Lebensqualität hinnehmen zu müssen.
Manch einer sollte sich wirklich einmal die Frage stellen, warum es nicht möglich sein soll, mit 500 Euro im Monat auszukommen. Mit diesem Einkommen gehört man immerhin weltweit zu den 15 Prozent der besserverdienenden Menschen. Gerade in den drei vorgestellten Ländern muss der überwiegende Teil der Menschen mit weitaus weniger auskommen. Trotzdem sind diese Menschen lebensfroher und weitaus zufriedener mit ihrem Leben.
Vielleicht sollte man sich einmal vor Augen führen, dass der monatliche Durchschnittsverdienst in Thailand im April 2012 bei etwa 14.000 Baht lag, was umgerechnet etwa 350 Euro entspricht. Und wer auf den Philippinen 10.000 Pesos, also etwa 200 Euro im Monat heimbringt, der verdient schon überdurchschnittlich. In Kambodscha wird sogar weitaus weniger verdient.
Wer sich in seinen Ausgaben bescheiden kann, vor allem, wenn das monatliche Budget nicht durch übermäßigen Zigaretten- und Alkoholkonsum belastet wird, der wird relativ leicht einen Ort finden, wo er für wenig Geld sogar in der Nähe eines tropischen Traumstrandes ein gutes Leben führen kann. Voraussetzung ist eigentlich nur, dass jemand bereit ist, die Gewohnheiten und einige der sogenannten Annehmlichkeiten des westlichen Lebens hinter sich zu lassen. Wer das kann, dem fällt es leicht, bei geringen Lebenshaltungskosten einen angenehmen Lebensabend an einem der vorgestellten Orte zu verbringen.
Mit 500 Euro in Thailand leben
Viele Menschen verbinden mit dem Gedanken an Thailand ein Leben auf dem Lande mit Wasser-Büffel in den Reisfeldern, Tempel-Zeremonien und lächelnden Menschen. Andere sehen ein sich schnell entwickelndes Schwellenland, bei dem vor allem die Industrialisierung und die Macht der Finanzen im Vordergrund steht. Die Wahrheit liegt, wie überall, wohl in der Mitte. Thailand vollführt einen Balanceakt zwischen dem Erhalt von angestammten Traditionen und den Einflüssen der Globalisierung. Obwohl vielerorts das Vordringen der westlichen Kultur unübersehbar ist, sind Thais stolz auf ihre traditionelle Feste und Festivals und lassen sich auch nicht beirren in ihrem eigenen Thai-Lebensstil. Sie lassen sich zwar durch Anregungen inspirieren, übernehmen diese aber dann in ihren Lebensalltag, in der Form wie sie es gerne hätten.
Bangkok, die Hauptstadt Thailands, ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes, die alle Menschen und alles Moderne anzieht. Es gibt hier eigentlich nichts, was es nicht gibt. Das mag sicher auch einer der Gründe dafür sein, dass hier Menschen aus ganz Thailand leben, vor allem aber aus der Nordost-Region, aus dem Isaan.
Wer jedoch mit 500 Euro im Monat auskommen will, für den ist das Leben in Bangkok schlicht und einfach zu teuer. Wesentlich interessanter sind hier die kleineren Orte und Städte in der Provinz, die ebenso wie Bangkok fast alle Annehmlichkeiten bieten, jedoch wesentlich günstiger sind. In diesen Orten gestaltet sich das Leben im allgemeinen weitaus ruhiger und angenehmer. Hier kommt man zudem wesentlich weiter mit seinem Geld und Kontakte zu Einheimischen sind schnell hergestellt.
Armut ist für viele Menschen Bestandteil des Lebens in Südost-Asien. Sie besitzen zwar Mobiltelefone, rackern sich aber ab, um fünf Euro am Tag zu verdienen. Für einen Europäer ist es jedoch unmöglich, ein solches Leben zu führen, denn die Menschen dort können nur deshalb überleben, weil sie in Großfamilien eingebunden sind und sich untereinander helfen oder sich wechselweise gegenseitig anpumpen. Viele Einheimische ernähren sich ausschließlich von Reis und müssen permanent knausern und sparen, während Europäer, auch solche mit wenig Geld, in deren Augen noch immer reich sind. Das Essen generell ist billig, jedoch nur für uns Europäer. Günstige Gerichte gibt es an Straßenküchen und auf den Märkten, in den Food-Center der Supermärkte und den vielen kleinen Restaurants. Ein einfaches Gericht mit einem Getränk kostet hier selten mehr als 50 Baht, das sind umgerechnet etwa 1,50 Euro. Wer anstelle eines Softdrinks auf das kostenlos bereitgestellte Trinkwasser zurückgreift, bleibt oft unter 40 Baht, das sind gerade einmal etwas mehr als ein Euro.
Unterkunft
Viele Rentner, ganz gleich ob arm oder reich, bevorzugen ein Leben außerhalb der Hauptstadt. Hier sind die Mietpreise günstiger. Die Monatsmieten bewegen sich auf einem moderaten Niveau, das auch von Rentnern mit schmalem Geldbeutel bezahlt werden kann. Wie in vielen anderen Ländern, sind jedoch auch in Thailand Unterkünfte in direkter Strandnähe relativ teuer geworden. Wer in den angeführten Orten keine passende, günstige Unterkunft findet, dem bleibt nichts anderes übrig, als ins Hinterland auszuweichen.
Apartments
Die folgende englische Webseite bietet einen guten Überblick über günstige Mietangebote außerhalb von Bangkok und vielen anderen Regionen wie Chonburi, Chiang Mai, Khon Kaen, Nonthaburi, Rayong und Songkla.
http://en.9apartment.com
Wer auf der Seite den Punkt „Category Search“ anwählt und dann nach unten auf „Residence search in upcountry“ geht, erhält eine brauchbare Liste von Apartments in verschiedenen Städten des Landes.
Die meisten der angebotenen Apartments bieten die Möglichkeit, erst einmal für ein paar Tage hier zu wohnen. Damit erhält man die Gelegenheit festzustellen, ob Apartment und Wohngegend das Richtige sind. Die meisten einfachen Häuser und Apartments in ländlichen Bezirken werden für 2.000 bis 5.000 Baht im Monat angeboten. Strom und Wasser müssen natürlich extra bezahlt werden. Bei sparsamen Stromverbrauch kommen hier etwa 1.500 Baht zusammen. Bei starker Benutzung der Klimaanlage kann die Rechnung für Strom aber auch doppelt so hoch sein. Günstige Apartments in ländlichen Bezirken sind jedoch oft nicht mit Klimaanlage ausgestattet. Hier gibt es nur einen Ventilator. Wenn das Gebäude gut gedämmt ist, reicht das aber vollkommen aus. Zuviel Luxus darf man bei diesem Preis auch nicht erwarten. Wem es zu warm wird, der kann sich auch einen zusätzlichen Ventilator kaufen, den es schon für etwa 20 Euro gibt. Ganz wichtig bei der Auswahl eines Apartments ist, darauf zu achten, dass es nicht den ganzen Tag über der prallen Sonne ausgesetzt ist. Optimal ist, wenn das Apartment lediglich in den frühen Morgenstunden der Sonne ausgesetzt ist.
Wer beabsichtigt, ein kleines Haus zu mieten, sollte wissen, dass im Gegensatz zu Apartments Häuser oft nur spärlich möbliert sind. In diesem Falle kann man eventuell aushandeln, dass vom Vermieter das Haus besser ausstattet wird. Oft wissen Vermieter auch günstige Quellen, um die notwendige Einrichtung günstig zu besorgen.
Chonburi
Chonburi liegt etwa 80 Kilometer südöstlich von Bangkok, etwa auf halbem Weg zu dem weit bekannteren Nachbarort Pattaya, dem bevorzugten Reiseziel für Alleinreisende. Auch in Chonburi gibt es ein Nachtleben, jedoch bei weitem nicht in dem Maße wie in Pattaya und auch nicht so laut und schrill. Den meisten Leuten jedoch genügt es. Von Bangkok aus kommt man am besten mit dem Bus nach Chonburi, entweder vom Suvarnabhumi Airport, dem Ekamai Bus-Terminal an der Sukhumvit Road oder dem Mor Chit Bus-Terminal im Norden von Bangkok. Busse fahren von früh morgens bis spät abends im Abstand von etwa einer halben Stunde. Alternativ kann man auch den Zug benutzen, der zwar billiger ist, jedoch nur einmal am Tag fährt und wesentlich länger braucht.
In der Stadt selbst benutzt man entweder ein Motorbike-Taxi oder ein Songthaew. Das sind umgebaute Pickups, die in Längsrichtung über zwei Sitzbänke verfügen und überdacht sind. Beide Transportmittel sind billig. Die Fahrt mit dem Songthaew kostet üblicherweise 10 Baht, die Fahrzeuge sind jedoch oft überfüllt. Bezahlt wird beim Aussteigen.
Chonburi selbst ist eine Stadt der Gegensätze, hier trifft alt und neu aufeinander, ebenso wechseln bewundernswerte Dinge mit absolut hässlichem. Obwohl man sich hier gut erholen kann, geht es trotzdem sehr lebhaft zu. Gegensätzlich sind auch die Meinungen zu Chonburi. Während die einen sich hier wohlfühlen, würden die anderen den Ort am liebsten sofort wieder verlassen.
Eine Alternative für jemand, der im Monat von 500 Euro leben will oder muss kann auch Pattaya sein, jedoch nur dann, wenn man sich im Bereich östlich der Sukhumvit Road einquartiert und sich vom ausschweifenden Nachtleben im Zentrum völlig fernhält. Östlich der Sukhumvit Road leben überwiegend Einheimische und in geringerem Maße auch Ausländer, die ebenso auf ihren Geldbeutel achten müssen. Wer sich hier seinen Lebensmittelpunkt einrichtet, sich auf Märkten und an Straßenküchen ernährt, für den gestaltet sich das Leben hier sehr preiswert.
Etwa 15 Kilometer weiter südlich, liegen fernab vom Trubel in Pattaya die beiden Fischerdörfer Ban Amphur und Bang Sare, beides Orte in denen sich super leben lässt. Auch hier gibt es genügend gute und preiswerte Unterkünfte. Lebensmittel, frisches Obst und Essensmöglichkeiten besorgt man sich auf dem Markt und an Straßenküchen. Nach Ban Amphur verirren sich nicht sehr viele Touristen, der Strand ist klein, dafür aber sehr sauber. Ländlichkeit, Ursprünglichkeit und Natur sind die Trümpfe von Ban Amphur, das vor allen für seine hervorragenden Seafood-Restaurants bekannt ist.
Der Strand von Bang Sare ist schon Bestandteil der Küstenschutzzone um Sattahip. Mit wenigen Ausnahmen ist der Strand kaum bewirtschaftet. Nicht weit weg von den beiden Orten befindet sich der Wat Yan, eine der schönsten Tempelanlagen Thailands mit einer mehr als 100 Meter hohen Buddha Abbildung auf einem Berg.
Medizinische Versorgung in und um Chonburi
- Bangkok Pattaya Hospital, Sukhumvit Road
- Chollavej Hospital Sukhumvit Rd. KM. 143
- Chonburi Hospital Sukhumvit Road
- EK-Chon Hospital Prayasatja Road
- Pattaya Memorial Hospital 328/1 Moo9 Pattaya Central Road
- Phayathai-Sriracha Hospital Srirachanakorn 3 Road
- Samitivej-Sriracha Hospital Jermjompol Road
- Somdet Pranangchao Sirikit Hospital. A. Sattahip
Rayong
Etwa drei Fahrstunden südlich von Bangkok liegt Rayong, eine Stadt mit etwa 200.000 Einwohner. Die Strände in der Provinz erstrecken insgesamt sich über etwa 100 Kilometer mit vielen vorgelagerten Inseln. Die bekannteste ist wohl Koh Samet, für einen günstigen Langzeitaufenthalt aber zu teuer. Im Hinterland gibt es überall Berge und Wälder mit Wasserfällen und Frucht-Plantagen. In der Stadt selbst gibt es die üblichen 7-11 Läden, Supermärkte und Kinos, die aber Filme nur in Thai anbieten.
Der nächste größere Strand, Hat Mae Ramphung, liegt etwa 10 Kilometer von der Stadt entfernt Insbesondere am Wochenende kommen viele Einheimische hierher. Bei einer Länge von 12 Kilometer findet sich aber immer ein ruhiges Plätzchen. Am Strand gibt es große Bäume, die genügend Schatten spenden. Strandliegen kosten 20 Baht am Tag. Man kann hier auch billig essen. Gebackener Reis mit Hähnchen kostet 30 bis 40 Baht, also weniger als einen Euro. Es eigentlich relativ ruhig hier. Es gibt einige Mini-Märkte und ein paar andere Geschäfte.
Wer die Ruhe sucht, kann sich auch in Ban Kon Ao, einem kleinen Fischerdorf am anderen Ende des Strandes, niederlassen. Hierher kommen nur wenige Ausländer. Man trifft hier vorwiegend Thai Familien, die Urlaub machen. Am besten ist, sich in der Stadt Rayong oder beispielsweise im Reggae Guest House für kurze Zeit einzuquartieren und die Gegend nach dem geeigneten Ort für einen Langzeitaufenthalt zu erkunden.
Günstige Unterkünfte für den Kurzaufenthalt
Ein gute Unterkunft direkt am Strand, zudem noch mit etwas karibischem Flair, ist das Reggae Guest House. Von hier aus lässt sich die Gegend gut erkunden, zudem gibt es hier wertvolle Informationen über den Ort. Das günstigste Zimmer im Gästehaus wird schon ab 150 Baht angeboten, Zimmer mit Meerblick kosten 350 Baht und wer länger bleiben will, für den gibt es auch günstige Monatsmieten. Infos unter: http://www.reggaeguesthouse.com
In dieser Gegend haben sich viele Skandinavier niedergelassen, die hier entweder ein Haus gemietet oder gekauft haben. Wer nicht im Reggae Guesthouse logieren möchte, sollte trotzdem hier einkehren und nach eventuellen Mietangeboten in der Gegend fragen. Das Personal hier ist bestens informiert.
Weitere Unterkünfte in Rayong
Freizeitbeschäftigungen
In Rayong gibt es neben dem Strand genügend Freizeit-Aktivitäten wie Fischen, Laufen und Joggen, Schwimmen, Tauchen, Schnorcheln und Segeln. Auch gibt es nicht allzu weit entfernt den Rayong Green Valley Country Club, ein Golfclub der zum einen nicht teuer ist und neben Golf auch noch einige andere Aktivitäten anbietet. Empfehlenswert ist jedoch der Besuch unter der Woche, am Wochenende ist hier ziemlich viel Betrieb.
Medizinische Versorgung
- Mongkuit Rayong Hospital Mabya Road
- Rayong Hospital Sukhumvit Road
- Thonburi Sriklang Hospital Sukhumvit Road A.Klang
Daneben gibt es noch einige kleinere Kliniken in der Stadt und an der Sukhumvit Road
Khon Kaen
Die Stadt ist keine Touristenhochburg, man sollte daher keine Infrastruktur erwarten, die speziell auf die Belange von Ausländern zugeschnitten ist. Ein Nachtleben ist vorhanden, die Einheimischen sind zuvorkommend und freundlich, Englischkenntnisse sind jedoch nicht sehr weit verbreitet. Wer sich ausführlich über Khon Kaen und insbesondere über Mietangebote informieren möchte, besucht am besten das englischsprachige Khon Kaen Forum, das von vielen Ausländern, die hier leben, zum Informationsaustausch benutzt wird.
http://www.khonkaen.com/english/forum/forum_topics.asp?FID=39
Das gebräuchlichste Transportmittel innerhalb der Stadt sind Songthaews, die in mehreren Routen die Stadt durchqueren. Die einzelnen Linien unterscheiden sich durch die Farben der Fahrzeuge. Man winkt sie einfach ab und gibt sein Fahrziel an. Der Fahrpreis beträgt 10 Baht. Daneben gibt es noch Tuk-Tuks, mit denen man günstig überall hin fahren kann.
Viele der Ausländer, die hier leben, kann man üblicherweise in den Expat-Bars antreffen. Einige davon sind durchaus einen Besuch wert, um Kontakte zu knüpfen und Informationen zu erhalten. Erwähnenswert sind hier Eric’s Bar im Stadtzentrum zwischen dem Sofitel Raja Orchid Hotel und Kosa Hotel, Leo’s Bar gegenüber dem Sofitel, Number 1 Bar an der Namuang Roadin der Nähe vom Khon Kaen Hotel und Seven’s Corner in der Soi Yimsiri in der Nähe der Bangkok Bank.
Günstige Unterkünfte für den Kurzaufenthalt
- Europe Guest House: In der Nikorn Samran Road, Telefon: +66 (0)43-271083
Klimatisierte Zimmer gibt es hier ab 460 Baht, Zimmer mit Ventilator bereits ab 150 Baht - Samsunren Hotel: An der Na Muang Road in der Mitte zwischen den beiden Bus-Terminals. Angeboten werden einfache Zimmer mit Ventilator in guter Lage ab 200 Baht.
- Thong Apartments: Günstige Unterkünfte im Stadtzentrum. Die Zimmer können täglich ab 350 Baht und monatlich ab 4.000 Baht angemietet werden.
Freizeitbeschäftigungen
Jeden Samstag und Sonntag, ausgenommen an Feiertagen, werden Pferderennen abgehalten. Die Rennen beginnen um 12 Uhr und dauern bis 18 Uhr an. Es gibt ein öffentliches Schwimmbad oder man benutzt die kostenpflichtigen Swimmingpools im Kosa oder Sofitel Hotel. Daneben gibt es noch Golfplätze, gelegentliche Cricket-Spiele, in der Universität wird Rugby gespielt.
Medizinische Versorgung
- Pracha Wet Hospital in der Nähe der Khonkaen Universität
- Staatliches Khonkaen Hospital
- Staatliches Srinakharin Hospital
Chiang Mai
Chiang Mai, die größte Stadt im Norden Thailands, ist einer der beliebtesten Plätze für Rentner in Thailand. Das Leben in der Stadt ist zwar heutzutage etwas teurer geworden, aber hier gibt es eine hervorrage Infrastruktur für Ausländer, die dauerhaft hier leben wollen. Die Verbindung mit Bangkok ist hervorragend. Es gibt unzählige Bus-, Zug- und Flugverbindungen. Man schätzt, dass im Großraum Chiang Mai, der zweitgrößten Stadt in Thailand, etwa eine Million Menschen leben. Wichtigster Wirtschaftszweig ist inzwischen der Tourismus.
Chiang Mai ist umgeben von bewaldeten Bergen und kann auf eine siebenhundert-jährige Geschichte zurückblicken. Die Stadt pflegt ihre eigene Tradition und Kultur und feiert berauschende Feste und Festivals. Wie auch die Traditionen ist das hier gefertigte Kunsthandwerk von den ethnischen Minderheiten des Umlandes beeinflusst. Mit der Mischung aus Weltoffenheit und Tradition halten viele Chiang Mai für eine der besten Regionen in Asien, in der man sich niederlassen kann. Hier in Nord-Thailand sind die klimatischen Bedingungen mit etwas niedrigeren Temperaturen für Europäer wesentlich angenehmer zu ertragen. Songthaews, Tuk-Tuks und Motorbike-Taxis sind die bevorzugten innerstädtischen Transportmittel. Kurze Fahrten sind billig. Sie kosten lediglich 10 Baht.
Die Alternative zu Chiang Mai ist die kleinere, weiter nördlich gelegene Stadt Chiang Rai. Die Luft hier ist sauberer und das Leben spielt sich in einem wesentlich gemächlicheren Bahnen ab. Zudem sind die Lebenskosten in Chiang Rai günstiger. Sie gehören zu den günstigsten überhaupt in Thailand, was viele Ausländer veranlasst hat, hier ihren Altersruhesitz einzurichten.
Günstige Unterkünfte in Chiang Mai
Die Auswahl an günstigen Gästehäusern in Chiang Mai ist sehr groß. Billige Zimmer sind üblicherweise nur sehr einfach ausgestattet. Luxus darf man hier jedoch nicht erwarten.
- Julie Guest House: 7/1 Soi 5, Prapokklao Rd., Muang – ab 180 Baht
- Parami Guest House: 210 – 212 Charoenrat Rd – ab 320 Baht
- Same Same Guest House: 104 Ratchaphakinai Rd – ab 250 Baht
- Thaphae Garden Guest House: 60 Thaphae Road Soi 3 – ab 500 Baht
- Thapae Gate Lodge: 38/7 Moonmuang Soi 2 – ab 300 Baht
Auch das Angebot an Apartments für den Langzeitaufenthalt ist sehr gut. Eine günstige Langzeitunterkunft zu finden, sollte kein Problem darstellen. Je weiter sie von der Innenstadt entfernt ist, um so billiger wird sie angeboten.
Freizeitbeschäftigungen
Speziell in der kühleren Jahreszeit bietet sich Joggen geradezu an. Weitere Freizeitbeschäftigungen, die hier ausgeübt werden können sind Angeln, Vogelbeobachtung,Wandern und Schwimmen in Hotel Pools oder Tennisspielen. Fitness-Center gibt es in den gr0ßen Hotels. Daneben gibt es einige Golfplätze, unter anderem das Royal Chiangmai Golf Resort. Ballonfahren wird günstig vom Chiangmai Flying Club angeboten. Außerdem gibt es einige Möglichkeiten, dem Reitsport nachzugehen.
Medizinische Versorgung
- Chai Prakarn Hospital
- Chiang Dao Hospital
- Chiangmai Central Memorial Hospital
- Chiangmai Lanna Hospital
- Chiang Mai Neurological Hospital
- Chiang Mai Ram Hospital
- Dararatsami Hospital
- Doi Saket Hospital
- Doi Tao Hospital
- Fang Hospital
- Maharaj Hospital
- Suan Prong Hospital
Daneben gibt es noch viele weitere Krankenhäuser sowie unzählige kleinere Kliniken. Apotheken findet man fast an jeder Ecke.
Uttaradit
Uttaradit, die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, ist im wahrsten Sinne des Wortes „Das Tor zum Norden“ Thailands. Die Provinz liegt etwa auf halbem Weg zwischen Bangkok und den bekannten Touristenzielen Chiang Mai und Chiang Rai in Nordthailand. Zwar durchqueren viele Touristen auf dem Weg nach Norden die Provinz, jedoch nur wenige verweilen in Uttaradit, obwohl der Sirikit-Damm mit seinem rund 250 km² großen Stausee und einer sehr schönen Umgebung durchaus das Zeug dazu hat, mehr Touristen anzulocken.
Wer längere Zeit oder vielleicht sogar für immer hierbleiben will, sollte wissen, dass Uttaradit zu den ärmsten Provinzen in Thailand gehört. Grundsätzlich unterscheidet sich das Leben kaum von von dem in anderen vergleichbaren Provinz-Städten. Städte dieser Größenordnung sehen in Thailand irgendwie alle gleich aus. Im Gegensatz zu Städten, die stärker vom Tourismus vereinnahmt sind, sind die Lebenshaltungskosten in Uttaradit jedoch extrem niedrig, auch für Ausländer, solange sie gewillt sind, ein normales, einfaches Leben zu führen. Wer jedoch seinen Tagesablauf einzig und allein den Besuchen von gastronomischen Einrichtungen, Restaurants und Massagesalons widmet, der muss auch hier etwas mehr Bares mitbringen. Aber auch wer überwiegend sein Geld in Vergnügungen investiert, wird hier wesentlich günstiger leben können als beispielsweise in Pattaya.
Es gibt genügend Märkte, auf denen es neben sehr preiswerten Grundnahrungsmittelneigentlich alles zu kaufen gibt, was man sich nur vorstellen kann. An den vielen Garküchen, die überall anzutreffen sind, kann man gut und günstig essen. Billige, durchaus akzeptable Apartments werden beispielsweise im zentral gelegenen Patanna Tower schon ab 2.800 Baht im Monat plus Nebenkosten angeboten. Etwas weiter außerhalb wird es noch billiger.
Wer vor allem extrem günstig weitab vom touristischen Trubel unter Thais leben will, der ist in Uttaradit genau richtig. Ausländer trifft man hier kaum, meist sind es Skandinavier, Deutsche eher selten. Wer vorhat sich hier niederzulassen, sollte zumindest in der Lage sein, sich auf Thai zu verständigen, entweder bereits über Sprachkenntnisse verfügen oder aber zumindest den Willen mitbringen, die Sprache zu erlernen. Ausländer, die über keine Sprachkenntnisse verfügen und ohne thailändische Begleitung hierher kommen wollen, sollten von einem längeren Aufenthalt erst einmal absehen.
Allgemeine Anmerkungen zu Thailand
Die bisher angeführten Orte und Städte sind alle sehr gut geeignet, um sich dauerhaft niederzulassen und seinen Lebensabend hier zu verbringen. Daneben gibt es, vor allem im Umland der bisher vorgestellten viele weitere Möglichkeiten, die als zukünftiger Lebensmittelpunkt in Frage kommen können. Dazu sollte man sich am besten dort eine Weile aufhalten und in allen Gebäuden, die nach Apartmenthäuser aussehen, gezielt nachfragen. Mund zu Mund Propaganda ist mit am besten geeignet, um fündig zu werden. In Thailand ist es auch üblich, an Mietobjekten Schildern anzubringen, auf denen die Telefonnummern aufgeführt sind. Dazu muss man eigentlich nur mit offenen Augen durch die Welt gehen. Nachfragen in Restaurants oder in Bars kann hier auch weiterhelfen. Oft findet man jemanden, der wiederum jemand anderen kennt, der weiß, wo eventuell Apartments gemietet werden können. Bedenken sollte man, dass das Leben in asiatischen Kleinstädten anders abläuft als zu Hause. Gerade in ländlichen Gegenden sprechen nur wenige Menschen Englisch und die Vorgehensweisen sich völlig unterscheiden. Gerade das kann aber der Grund sein, zukünftig hier leben zu wollen.
Obwohl ich persönlich nicht viel davon halte, Beispielrechnungen für Lebenshaltungskosten durchzuführen, sollen doch hier einmal die monatlichen Minimalkosten angeführt werden:
- Miete fürs Apartment: 4.000 Baht
- Strom und Wasser: 1.500 Baht
- Kabel-TV: 500 Baht
- Internet Flatrate: 1.000 Baht
- Lebensmittel: 4.000 Baht
- Transportkosten: 1.500 Baht
- Diverses, Visa, etc.: 2.500 Baht
- Gesamte monatliche Ausgaben: 15,000 Baht, was in etwa 375 Euro entspricht.
Verbleiben also noch 5.000 Baht oder 125 Euro für alle anderen Ausgaben. Große Sprünge sind damit sicher nicht zu machen. Jedoch möglich ist es durchaus, von 500 Euro im Monat zu leben.
Thailändische Visa-Bestimmungen
Die Vergabe von Visa, vor allen von Langzeit-Visa und Arbeitserlaubnis wird in Thailand sehr restriktiv gehandhabt. Unter dem folgenden Link finden Sie ausführliche Informationen, welches Visum für den Aufenthalt in Thailand benötigt wird.
Deutschsprachige Thailand-Foren:
http://www.nittaya.de/
http://isaan-forum.com/
Fazit:
Neben den hier vorgestellten Orten Chonburi, Rayong, Khon Kaen und Rayong gibt es natürlich noch viele weitere Orte, insbesondere in den großen Städten im Isaan oder im Norden von Thailand, in denen es möglich ist, von einer kleinen Rente zu leben. Wer jedoch seinen Lebensabend in Thailand verbringen möchte, sollte sich auch darüber im Klaren sein, welche Auswirkungen dies auf seinen Lebensstandard haben wird. Von der thailändischen Immigration wird verlangt, dass Ausländer zum Erhalt eines Jahresvisums eine Rente oder Pension von etwa 65.000 Baht im Monat nachweisen muss. Das entspricht beim momentanen Wechselkurs etwa 1.650 Euro. Als Alternative dazu reicht es auch, wenn ein Bankguthaben in Höhe von 800.000 Baht nachgewiesen wird, um ein Jahresvisum zu erhalten. Wer weder das Eine noch das Andere hat, dem bleibt nichts anderes übrig, als sich mit einem Touristen-Visum im Land aufzuhalten und alle drei Monate einen Visa-Run zur Grenze zu unternehmen.
Wie viel Geld letztlich jeder einzelne im Monat benötigt, hängt im wesentlichen von den persönlichen Ansprüchen und der individuellen Lebensführung ab.
- Mit 500 Euro im Monat lassen sich auch in Thailand keine großen Sprünge machen. Ein Leben mit 500 Euro im Monat setzt voraus, dass auf viele gewohnte Dinge wie Auto, Restaurant-Besuche, westliches Essen, Einkaufen in hochpreisigen Shopping-Center, abendliche Bar-Besuche und sonstige teure Freizeit-Aktivitäten verzichtet werden muss. Übermäßiger Alkoholgenuß und Zigarettenkonsum sind einfach nicht drin. Im Prinzip muss jeder Baht dreimal umgedreht werden, bevor er ausgegeben werden kann.
- Ein wesentlich angenehmeres Leben kann jemand in Thailand führen, der etwa 1.000 Euro im Monat zur Verfügung hat. Zwar sind auch hier noch Einschränkungen notwendig, es lässt sich jedoch ein relativ normales Leben führen. Der regelmäßige Besuch von von Nachtclubs oder teuren westlichen Restaurants ist jedoch nicht drin.
- Mit den von der Immigration geforderten 1.650 Euro lässt es sich natürlich sehr komfortabel leben. Man genießt einen gehobenen Lebensstandard und braucht eigentlich auf nichts zu verzichten.
Reichen 500 Euro zum Leben in Kambodscha?
Vor etwa eintausend Jahren war das Königreich der Khmer das mächtigste Reich in Südost-Asien. Neben dem heutigen Kambodscha umfasste es bis zum 13. Jahrhundert große Teile der heutigen Staatsgebiete von Laos und Thailand und Laos. Unzählige historische Baudenkmäler zeugen noch heute von der damaligen Macht. Die großen Zeiten sind jedoch längst Vergangenheit. Heute ist Kambodscha ein Entwicklungsland, das zu den ärmsten Ländern der Welt gehört. Unter dem furchtbaren Regime der Roten Khmer haben die Menschen sehr gelitten. Millionen verloren ihr Leben. Doch auch diese schwere Zeit ist heute Vergangenheit. Unter Berücksichtigung dieser schweren Zeit sind die 10 Millionen Kambodschaner trotz ihrer Armut und des für unsere Verhältnisse niedrigen Lebensstandards ein erstaunlich fröhliches und glückliches Volk, das überaus reich an Lebensfreude ist, obwohl sie in unserem Sinne alles andere als wohlhabend sind. Zwar besitzen sie nach westlichen Maßstäben kaum etwas, haben aber immer ein freundliches Lächeln auf ihren Lippen, was zudem noch echt ist.
Es erscheint daher keineswegs abwegig, dass es in diesem Land ohne große Probleme möglich sein sollte, von 500 Euro im Monat gut zu leben. Jedoch, wie alles im Leben, gibt es auch hier zwei Seiten. Wer hier leben will, wird auf einige liebgewonnene Dinge und Annehmlichkeiten verzichten müssen, vor allem auf die Möglichkeit, alle Dinge überall kaufen zu können. Aber auch in dieser Hinsicht beginnt sich das Land zu wandeln. Vor allem in den großen Städten gibt es inzwischen einige Geschäfte und Lokale, wie man sie beispielsweise von Thailand her kennt. So gibt es auch hier die üblichen Pizza- und Hamburgerläden und in den Regalen der Supermärkte findet man westliche Lebensmittel.
Die Menschen in Kambodscha geben sich natürlich und sind im allgemeinen sehr aufgeschlossen und freundlich. Ausländer sind willkommen. Trotz allem ist die Kriminalität wesentlich höher als beispielsweise in Thailand und es erfordert hier weitaus mehr Vorsicht und Achtsamkeit. Es empfiehlt sich, jedem Risiko aus dem Weg zu gehen und Orte, die ein ungutes Gefühl verursachen, ganz zu meiden. Ein anderes Problem sind die nach wie vor in großer Anzahl vorhandenen Landminen. Dies betrifft jedoch eher die nur spärlich bewohnten Gebiete weit abseits der großen, hier vorgestellten Orte. Diese gefährlichen Landstriche sollte man am besten völlig meiden. Solange man sich dort aufhält, wo auch viele Einheimische und Ausländer leben, sollte es auch keine Probleme geben.
Ein weiteres Übel ist die weit verbreitete Korruption. Ohne Schmiergeld ziehen sich selbst einfache unendlich in die Länge. Erst wenn man nachhilft, gewinnen die Dinge an Fahrt. Es gibt noch einige andere Dinge, die manche davon abhalten werden, sein Leben in Kambodscha zu verbringen. So ist das Bewusstsein für eine intakte Umwelt hier überhaupt noch nicht angekommen. Probleme mit Müll gibt es überall und dadurch bedingt natürlich auch Probleme mit Mücken und Ungeziefer. Auch die Stromversorgung ist nicht überall stabil. Stromausfälle sind in manchen Regionen an der Tagesordnung. Der Zustand vieler Straßen, vor allem abseits der wenigen Hauptrouten ist eher schlecht. Überlandreisen können beschwerlich sein. Auch die Qualität der angebotenen Internet-Zugänge ist zumindest momentan eher schlecht und die Preise dafür sind hoch, wesentlich höher als in den anderen Ländern.
Das Essen hingegen, vor allen an Straßenküchen und in kleinen Restaurants ist billig. So gibt es beispielsweise schon eine Portion Reis mit Hähnchen und Gemüse für umgerechnet etwa 50 Cent. In besseren Wohnlagen ist nicht nur das Wohnen teurer, hier gehen auch die Preise fürs Essen nach oben.
Sihanoukville
Eine mehrstündige Busreise von der Hauptstadt Phnom Phen entfernt befindet sich im Süden des Landes direkt an der Küste die Stadt Sihanoukville. Die meisten Einheimischen nennen die Stadt Kampong Som, so lautete ursprüngliche der Name der Stadt. Für Sihanoukville sprechen die zahlreichen Strände, die es hier gibt. Außer an Wochenenden und Feiertagen geht es hier eher ruhig zu. Wie bei vielen anderen Stränden in Südost-Asien gibt es auch hier jede Menge Abfall an den Stränden. Sehr sauber ist lediglich der Otres Beach. Die nahegelegene Stadt bietet in bescheidenem Maße die Annehmlichkeiten des Lebens in einer Stadt. Die Stadt selbst mit ihrem eher kleinen Stadtzentrum ist überschaubar. Die bauliche Entwicklung schreitet jedoch stetig fort. Wer die Nähe eines tropischen Strandes sucht und auf das Leben in einer Stadt nicht verzichten möchte, für den kann Sihanoukville der richtige Ort.sein.
Die meisten Hotels und gastronomischen Betriebe findet man in Strandnähe. Hier findet auch das Nachtleben statt. Viele Betreiber von Bars und ähnlichen Etablissements haben ihre Geschäfte von Pattaya nach Sihanoukville verlegt. Wie auch in Pattaya spricht das Nachtleben hier bevorzugt Alleinreisende an.
Zum Einkaufen gibt es in der Stadt einige Märkte, den Psah Leu Market an der 7 Makara, den Central Night Market in der Nähe der East Sopheakmongkol sowie den Samudera Supermarket an der7 Makara. Daneben gibt es noch kleinere Geschäfte und Minimärkte, vor allem an Tankstellen oder belebten Straßenecken. Hier findet man viele Dinge des täglichen Lebens, die man auf die Schnelle benötigt.
Günstige Unterkünfte für den Kurzaufenthalt
Sihanoukville ist auch eine bevorzugte Anlaufstelle für Rucksacktouristen. Daher gibt es hier auch ein breites Angebot an einfachen, billigen Zimmern.
- Angkor Inn: Sopheakmongol Street in der Innenstadt. Zimmer mit Ventilator gibt es hier ab 4 Euro. Zimmer mit warmem Wasser und Klimaanlage gibt es ebenfalls sind jedoch etwas teurer. Im Restaurant im Erdgeschoss wird kostenloser Internet-Zugang per WiFi angeboten. Gegenüber befindet sich eine Bar. Abends kann es hier etwas lauter werden. Telefon: (016) 896 204 / Angkorinn99@yahoo.com
- Freedom Hotel: Saubere Zimmer in der Innenstadt ab 6 Euro. Im Erdgeschoss gibt es eine nette Bar. Hier kann man gut und günstig essen. Telefon: 012-497-091 / freedombarhotel@yahoo.com
- Geckozy Guesthouse: In der Nähe der Ekareach Street (Hauptstraße) in der Innenstadt. Zimmer mit WiFi-Zugang, Ventilator, Kabel-TV, und DVD werden ab 5 Euro angeboten. Das Gästehaus ist sehr gefragt. Es empfiehlt sich vorab zu reservieren. Für den Langzeitaufenthalt gibt es Sonderkonditionen. http://www.geckozy-guesthouse.com/guesthouse-sihanoukville-cambodia.htm
- Dolphin Shack und Coco Shack: Am Occheteul Beach gibt es sogar einige Möglichkeiten, wo man kostenlos in einer Hütte übernachten kann. Man braucht lediglich im zugehörigen Restaurant einzukehren und dort zu essen. Die Preise sind keineswegs überteuert. Die Hütten sind sehr einfach. Wer Luxus sucht, ist hier fehl am Platz, mehr wie ein Bett und einen Ventilator kann man hier nicht erwarten.
Günstige Unterkünfte für den Langzeitaufenthalt
Möblierte Apartments in den Städten Sihanoukville und Siem Reap werden bereits ab etwa 100 Euro Monatsmiete angeboten. Eine gute Anlaufstelle hierfür ist Jagreal Real Estate, Telefon: +855(0)99677402, Email: regina@jagreal.com.kh
In vielen Fällen hilft auch das Nachfragen in Bars und Restaurants weiter. Eine gute Adresse für den Langzeitaufenthalt ist auch das bereits oben angeführte Ankor Inn Guest House, nicht weit entfernt vom Bus-Terminal. Weitere Informationen findet man im „Sihanoukville Visitors Guide“ mit Stadtplänen und dem „The Sihanoukville Advertiser“ die beide kostenlos in vielen Hotels, Gästehäuser und Restaurants ausliegen.
Transportmittel
Von Phnom Penh aus kommt man mit dem GST Bus nach Sihanoukville. Die Fahrzeit dauert etwa vier Stunden. Der Bus verlässt Phnom Phen um 7.15, 8.15, um 12.30 und 13.30. Auch von Bangkok aus erreicht man Sihanoukville mit dem Bus via Trat, von dort aus weiter zur Grenze und nach Sihanoukville. Für die Fahrt sollte man einen ganzen Tag einplanen. Über die Fahrt von Pattaya nach Sihanoukville haben wir bereits ausführlich berichtet.
Innerhalb der Stadt und zum Strand benutzt man am besten ein Motorbike-Taxi. Je nach Länge der Fahrt betragen die Preise umgerechnet zwischen 20 und 80 Cent. Der Mietpreis für ein Motorbike beträgt etwa 4 Euro am Tag. Fahrräder gibt es auch für etwa 1,50 Euro am Tag. Wer zu faul ist selbst zu strampeln, kann auch für etwa 3 Euro ein Fahrrad mit Elektromotor mieten.
Hier gibt es ausführliche Infos zu allen Bussen die von Sihanoukville abfahren oder hier ankommen:
http://www.canbypublications.com/sihanoukville-cambodia/sihanoukville-travel.htm
http://www.sihanoukville-cambodia.com/aboutbottomstuff/bus-schedule.html
Freizeitbeschäftigungen
Die folgenden Freizeitaktivitäten werden angeboten: Fischen, Tauchkurse und Windsurfen am Ochheuteal Beach. Tennisplätze gibt es am Ende der Sokha Beach in der Nähe des Restaurants. Schwimmen, Wandern und Radfahren sind weitere beliebte Aktivitäten.
Die Umgebung von Sihanoukville lädt zu phantastischen Tagesausflügen ein. Hier gibt es einige sehr schöne Nationalparks. Der Küste vorgelagert ist Bamboo Island. Im Ream Nationalpark gibt es unzählige Wasserfälle und sehr schöne kleine versteckte Strände.
Medizinische Versorgung
Die medizinische Versorgung in Sihanoukville muss man als wesentlichen Schwachpunkt betrachten. Sie genügt bestenfalls einfachen Ansprüchen. Bei ernsteren Angelegenheiten sollte man sich entweder nach Phnom Phen oder nach Trat, Rayong, Pattaya oder Bangkok begeben.
Die beste Versorgung bietet noch die CT Clinic in der Kurve der Boray-Kamakor Street in der Innenstadt. Die Klinik hat rund um die Uhr geöffnet. Hier lassen sich fast alle in Sihanoukville lebenden Ausländer behandeln, wenn sie Beschwerden haben.
Auf dem Hügel in der Ekareach Street, auf halbem Weg zwischen Stadtzentrum und Ocheteaul Beach, befindet sich das staatliche SihanoukVille Hospital, das größte Krankenhaus in Süd-Kambodscha. Das Hospital verfügt zwar über alle üblichen medizinischen Abteilungen einschließlich einer Notfall-Aufnahme, die Ausstattung ist jedoch sehr einfach. Das Hospital wird zwar ständig renoviert und erweitert, die Verbesserung des Services schreitet aber nur langsam voran. Obwohl man sich hier seitens des Personals sehr bemüht, sollte man das Hospital besser meiden.
Außerdem gibt es noch die International Peace Clinic in der Ekareach Street im Stadtzentrum. Ein Röntgengerät ist vorhanden. Angeboten wird auch ein Arztnotruf.
Kampot und Kep
Beschaulicher als in Sihanoukville geht es in den beiden kleineren Orten Kampot und Kep zu. Beide Orte liegen am Golf von Thailand. Vietnam ist in Sichtweite, die Grenze ist nur wenige Kilometer entfernt. Im Hinterland befindet sich das Elefantengebirge mit dem 1080 Meter hohen Phnom Popok (Bokor Mountain) und dem Bokor Resort. Hier herrscht auch während der heißen Jahreszeit ein angenehm kühles Klima. Man genießt vom Berg einen herrlichen Ausblick nach Vietnam und in den Süden von Kambodscha.
Kompot selbst ist eine kleine, hübsche und ruhige Stadt am Chou Fluss, der in den Elefantenbergen entspringt und mit einer beachtlichen Breite die Stadt durchfließt. Nach Sihanoukville sind es gut 100 Kilometer, die Hauptstadt Phnom Phen ist etwa 150 Kilometer entfernt. Aus touristische Sicht hat die Stadt eher wenig zu bieten, ist jedoch ein sehr guter Stützpunkt für interessante Unternehmungen ins Hinterland. Wer sich nach einem ruhigen Leben in einer lockeren und entspannten Umgebung sehnt, der wird sich in Kampot wohlfühlen.
Günstige Unterkünfte in Kompot
In Kampot gibt es nur eingeschränkte Möglichkeiten eine Unterkunft zu finden. Am besten ist, überall danach zu fragen und sich auf die Suche zu begeben. Bis man eine geeignete Unterkunft gefunden hat, kann man in den folgenden Gästehäuser logieren:
- Blissful Guesthouse: Zimmer von 3 bis 6 Euro. Zum Gästehaus gehört ein Restaurant und ein schöner Garten. Email Blissfulguesthouse@yahoo.com
- Kampot River View: Zimmer werden mit Ventilator oder Klimaanlage und Kabel-TV von 3 bis 15 Euro angeboten. Hier gibt es ein Seafood-Restaurant. Email: kampotriverview@yahoo.com
- Long Villa Guesthouse & Restaurant: Im Zentrum von Kampot. Zimmer werden von 3 bis 8 Euro angeboten. Email: longvillaguesthouse@yahoo.com
Obwohl Kep nur ein Fischerdorf ist, hat der Ort mehr zu zu bieten als der Nachbarort Kampot. Die Franzosen errichten hier während der Kolonialzeit eine Uferpromenade und versuchten aus Kep ein Mini-Pendant zur Cote d’Azur zu machen. Bis zum Aufstieg von Sihanoukville war Kep der beliebteste Badeort an der Küste. Bis auf die Uferpromenade zerstörten die Soldaten Pol Pots die vormals mondänen Einrichtungen. Erst langsam erwacht der kleine Ort wieder zu neuem Leben. Vor allem am Wochenende kommen viele Einheimische aus Phnom Phen hierher. Vom Ort aus genießt man einen schönen Ausblick auf die vorgelagerten Inseln, die teilweise bereits schon zu Vietnam gehören. Bedingt auch durch den relativ kleinen Strand wird Kep wohl kaum große Bedeutung für den internationalen Tourismus erlangen. Bekannt ist Kep für seine guten Seafood-Restaurants.
In Kep selbst gibt es einige Stellen, die günstige Konditionen für den Langzeitaufenthalt anbieten, die sogar vorteilhafter sein können, als die Anmietung eines Apartments.Nichtsdestotrotz hilft auch hier Nachfragen weiter.
Günstige Unterkünfte in Kep
- Botanica: 2 Kilometer nördlich vom Fischmarkt mit Restaurant und schönen Bungalows, die für 7 bis 8 Euro angeboten werden. Email: info@kep-botanica.com Website: www.kep-botanica.com
- Lida Khmer Guesthouse: Etwa 1 Kilometer nördlich vom Fischmarkt zwischen Kep Lodge und Botanica. Angeboten werden einfach Zimmer mit Ventilator zum Preis von 5 bis 8 Euro.
- N4 Guesthouse: Zimmer und Bungalows mit Ventilator oder Klimaanlage und Kabel-TV werden zum Preis zwischen 8 und 22 Euro.angeboten. Email: n4hotel@yahoo.com
- Vanna Bungalows: Die Bungalows liegen zwischen 8 und 15 Euro. Zur Anlage gehört ein Restaurant. Website: www.vannabungalows.com
Freizeitbeschäftigungen
Bevorzugte Freizeit-Aktivitäten sind hier Fischen, Wandern, Schwimmen, Tauchen und Bootfahren. Wie auch in Kampot locken Tagesausflüge ins gebirgige Hinterland.
Medizinische Versorgung
In Kep gibt es ein Krankenhaus, das Refferal Hospital von Kep Village in der Innenstadt.
Siem Reap
Im Nordwesten von Kambodscha liegt die Stadt Siem Reap. Im Gegensatz zum Aufenthalt in kleineren Orten geht es hier ein klein wenig luxuriöser zu. Das liegt sicher auch daran, dass Siem Reap die nächstgelegene Stadt zur Tempelanlage von Angkor Wat ist und Zehntausende von Touristen hierher kommen, die aber nie lange bleiben. Trotz allem hat die Stadt ihre Beschaulichkeit und und Ruhe bewahrt. Es ist eine überaus angenehme Stadt, die man gut zu Fuß durchlaufen kann. Insbesondere in den Vororten und und dem nahen Umland lässt es sich unter der Voraussetzung, dass man Ruhe sucht, hervorragend leben. In der Stadt selbst geht es vor allem in den Abendstunden lebhafter zu, wenn die Menschen von den Tempelbesuchen zurückkommen.
In der Stadt gibt es unzählige Cafés, Bars und kleine Restaurants in der sogenannten Bar Street. Rund um den alten Markt, gibt es eigentlich alles was man braucht. Hier findet man Bäckereien, Gästehäuser und Restaurants, die Gerichte schon ab etwa einem Euro anbieten. Beim vorzüglichen Essen kann man wunderbar den anscheinend nie endenden Touristenstrom beobachten, der sich aufmacht, um die Tempel von Angkor Wat zu besichtigen.
Günstige Unterkünfte für den Kurzaufenthalt
- Earthwalkers: Zimmer ab 5 Euro an der Hway 6 in Richtung Airport.
- European Guesthouse: Zimmer ab 5 Euro im Wat Bo Viertel.
- Freedom Hotel: Zimmer ab 12 Euro am Hway 6 westlich vom Phsar Leu Markt.
- Funan Angkor Palace: Zimmer ab 5 Euro in der Sivatha Road 3560.
- Golden Apsara: Zimmer ab 12 Euro an der Sivatha Road im Bereich des alten Marktes.
- Golden Banana: Zimmer ab 5 Euro im Wat Damnak Viertel
- Green House II Guest House: Zimmer ab 5 Euro in der Sivatha Road an der Kreuzung Pokambor Road.
- Home Sweet Home: Zimmer ab 12 Euro in der Nähe des Wat Bo.
Verkehrsmittel in Siem Reap
Ein Tuk-Tuk kann man den ganzen Tag für etwa 10 Euro mieten, wenn innerhalb und außerhalb der Stadt auf große Erkundungsfahrt gehen will. Ein Motorbike-Taxi kostet den ganzen Tag etwa 6 Euro. Der folgende Link führt zu Businformationen, sowie zu allgemeinen Informationen mit Anregungen zu Attraktionen, die man sich ansehen sollte und Aktivitäten, die man ausüben kann:
http://www.canbypublications.com/siemreap/srhome.htm
Freizeitbeschäftigungen
Für Golf-Enthusiasten gibt es den Phokeethra Country Club, Kochkurse bietet das River Garden Guesthouse an. Daneben bietet sich wandern und reiten in der Happy Ranch Riding School an, Telefon: +855 (0) 11 920 002. Im Singing Tree Café gibt es Yoga- und Meditationkurse, Die Savong’s School gibt freiwilligen Helfern Gelegenheit, kambodschanische Kinder zu unterrichten, Infos unter: www.savong.com
Medizinische Versorgung
- Naga International Clinic 593 Road 6, Airport Road.U-Care, im Gebiet des alten Marktes
- Preah Dak Health Center O’Torteung Village, Preah Dak
- Siem Reap Provincial Hospital in der Nähe des alten Marktes
- Siem Reap Referral Hospital Mondul 1 Village, Svay Dangkum
- The Angkor Hospital for Children, hier werden auch Notfälle behandelt, die einfache Behandlung gegen eine Spende von 40 Euro, 100 Euro für schwierigere Angelegenheiten.
Lebenshaltungskosten in Kambodscha
Hier wieder eine Auflistung der monatlichen Minimalkosten:
- Miete: 70 Euro
- Strom und Wasser: 20 Euro
- Kabel-Fernsehen: 25 Euro
- Internet Flatrate: 50 Euro
- Lebensmittel: 100 Euro
- Transport: 25 Euro
- Diverses, Visa etc. 60 Euro
- Monatliche Gesamtausgaben 350 Euro
Bücher und Zeitungen
Neue und gebrauchte Bücher als auch DVDs findet man in den angeführten Orten, jedoch vorwiegend in englischer Sprache. Die englischsprachige Zeitung „The Cambodia Daily“ gibt es für 30 Cent überall in Geschäften, die von Ausländern frequentiert werden. Weitere in manchen Städten erhältliche englischsprache Publikationen sind: Phnom Penh Post http://www.phnompenhpost.com, die zweimal im Monat mit News und Berichten erscheint, The Bayon Pearnik, Cambodian Scene, die Bangkok Post, The Nation (Thailand) und der International Herald Tribune. Zum Lesen von deutschsprachigen Publikationen bleibt nur der Weg übers Internet.
Visa-Bestimmungen
Bei der Einreise nach Kambodscha erhält man ein Visum für etwa 30 Euro, das 30 Tage gilt. Vor Ablauf des Visums beauftragt man am besten einen örtlichen Visa-Service und beantragt ein Business-Visa für etwa 250 Euro. Dieses Business Visa ist ein Jahr gültig, berechtigt zur unbegrenzten Einreise und kann ohne weitere Ausreise im Land verlängert werden. Visa-Runs wie in Thailand sind hier nicht erforderlich. Man macht es Ausländern relativ einfach, im Lande zu bleiben. Visa Overstay wird mit etwa 4 Euro pro Tag berechnet, die Verlängerung des 30 Tage Visums um weitere 30 Tage kostet knapp 40 Euro. Die Beantragung eines Business-Visa ist die beste Lösung und zweifelsfrei eines der besten Angebote überhaupt zum Aufenthalt in einem Land in Südost-Asien
Allgemeine Infos
Ausführliche Informationen über Kambodscha und alle größeren Städte findet man auf der folgenden englischsprachigen Seite:
http://www.canbypublications.com/
500 Euro zum Leben: Reicht das auf den Philippinen?
Manche Leute meinen, dass leben in Asien das ganze Jahr über Sommer bedeutet. Dem ist jedoch nicht so. Am besten wird das am Beispiel der Philippinen deutlich. Die Inseln liegen am Rande des Taifun-Gebiets. Vor allem die östlichen und nördlichen Teile der Philippinen werden während der Regenzeit immer wieder von schweren Unwettern heimgesucht. In Anbetracht der vielen schönen Strände und des ziemlich guten Lebens, das man als Ausländer dort führen kann, kann dieser Nachteil jedoch eher als gering eingestuft werden. Fast alle Filipinos sprechen Englisch und sind überaus freundlich und umgänglich.
Phantastische Strände findet man in Hülle und Fülle und auf den vielen Inseln gibt es mehr als genug günstige Wohngelegenheiten. Wer seinen Lebensabend an einem günstigen Ort in unmittelbarer Strandnähe verbringen, der sollte unter den drei vorgestellten Ländern den Philippinen den Vorzug geben. Hier kann es wirklich Jahre dauern, bis man alle Strände ausgekundschaftet hat und sein Paradies gefunden hat, wo man den Rest seines Lebens verbringen möchte.
Das Land der 7000 Inseln
Die Philippinen werden gebildet aus zwei großen Inseln, einigen etwas kleineren und siebentausend kleinen Inseln und Inselchen. Die Philippinen liegen südlich von China, nördlich von Sulawesi und nordöstlich von Malaysia. Die Menschen und auch die Kultur bilden ein Mix aus all diesen verschiedenen Völkern mit starken spanischen und amerikanischen Einflüssen. Die Philippinen waren über 400 Jahre Teil des spanischen Kolonialreiches und wurden anschließend über Jahrzehnte von den Amerikanern verwaltet.
Luzon, im Norden, ist die größte Insel der Philippinen. Hier befindet sich auch Manila, die Hauptstadt des Landes, für unsere Zwecke jedoch kaum geeignet. Das Leben hier ist, vor allem für Ausländer, die aufs Geld achten müssen oder wollen, einfach zu teuer. Jede der vielen Inseln hat ihre Eigenheiten und manchmal hat es auch den Anschein, als wären sie eigenständig. Durch die moderne Kommunikation sind jedoch alle Inseln miteinander und auch mit dem Rest der Welt verbunden. Auf den Philippinen gibt es rund 30 Vulkane, wovon 10 noch immer aktiv sind. Der letzte große Vulkanausbruch liegt gerade einmal gut 20 Jahre zurück. Im Jahre 1991 ereignete sich die Eruption des Pinatubo nach einer Ruhezeit von rund 550 Jahren. Der Ausbruch war einer der gewaltigsten des 20. Jahrhunderts, wobei zehntausende Menschen evakuiert werden mussten. Die Menschen dort wissen um die Gefahren, die in den Vulkanen lauern und ziehen es daher vor, diese Gebiete zu meiden und sich eher im Umkreis erloschener Giganten niederzulassen.
Cebu City
Cebu City ist eine lebhafte Großstadt etwa in der Mitte der Philippinen und zugleich Hauptstadt der gleichnamigen etwa 200 Kilometer langen Insel. Cebu City ist bezogen auf die Anzahl der Einwohner die zweitgrößte Stadt des Landes. Während die einen Cebu für einen der besten Plätze halten, um auf den Philippinen zu leben, verdammen die anderen die Stadt, vor allem wegen der chaotischen Verkehrsprobleme, die denen in Manila kaum nachstehen. Dafür gibt es in der Nähe viele Strände, ein bergiges Hinterland und natürlich alles was eine Großstadt zu bieten hat, ein quirliges Nachtleben, günstige Verkehrsmittel, Fährverbindungen zu den anderen Inseln und einen internationalen Flughafen.
Cebu ist ein sehr geschäftiger, aber auch überaus angenehmer Ort mit einer völlig anderen Atmosphäre als Manila, was sich auch in den farbenprächtigen Festivals zeigt, die hier gefeiert werden. Wer am Flughafen ankommt, nimmt am besten ein sogenanntes Metered Taxi (Taxi mit Taxameter) vor dem Ankunfts-Terminal und zahlt etwa 2,50 Euro für die Fahrt bis in die Innenstadt.
Günstige Unterkünfte für den Kurzaufenthalt
Im Viertel um das Cebu Doctors Hospital findet man die billigsten Unterkünfte bereits ab 1.000 Pesos im Monat, was etwa 20 Euro entspricht. Besser ausgestattete Unterkünfte kosten etwa 3.500 Pesos im Monat, das sind etwa 70 Euro.
Neben den vorgenannten Boarding Houses gibt es noch Pension Houses, die ebenfalls sehr günstig sind. Sie kosten etwa gleich viel wie die Unterkunft im Boarding House. Im Prinzip sind es Hotels, jedoch ohne irgendwelchen Schnickschnack. Eine der günstigsten Pensionen ist McSherry in der Pelaez Street. Die Zimmer sind sehr einfach ausgestattet, mit Ventilator, Badezimmer und Kabel-TV für etwa 7.000 Pesos im Monat, also etwa 140 Euro. Im gleichen Viertel gibt es noch einige weitere Unterkünfte zu ähnlichen Preisen.
Gute Informationen über günstige Unterkünfte findet man hier:
http://www.moveinthecity.com/accommodations/bedspaces/
http://www.philbuysell.com/realestate/index.php?faid=0
Wer nicht in einer Pension oder einem Boarding House wohnen möchte, der kann im Century Hotel nächtigen. Die Zimmer mit Kabel-TV kosten dort etwa 10 Euro, ohne Kabel nur 8,50 Euro. Das Century Hotel bietet auch Mietpreise für die wöchentliche und monatliche Anmietung an. Das Century Hotel liegt zudem sehr günstig und zentral im Colon Viertel.
Günstige Unterkünfte findet man im südlichen Teil der Insel, beispielsweise in Alcoy oder Moalboal, die zudem oft nur wenige Minuten vom Strand entfernt sind.
Hier findet man weitere Hotel-Informationen
http://cebu-hotels.com
http://www.cebu-hotels.info
Freizeitbeschäftigungen
Die bevorzugten Freizeitbeschäftigungen auf Cebu sind Schwimmen, Tauchen, Fischen, Segeln und Wandern in den nahegelegenen Bergen. Daneben wird hier Baseball, Volleyball und Basketball gespielt.
Essen
Überall auf den Philippinen wird günstiges Essen angeboten. An den Carenderias, so heißen die mobilen Fast-Food Stände auf den Philippinen, gibt es Gerichte zusammen mit einem Getränk schon für etwa 1 Euro. Sogar im Food Court in einer Shopping Mall gibt es kleine Gerichte mit einem Getränk schon für kaum mehr als einen Euro. Große Portionen kosten etwa 2,50 Euro. Ein Big Mac kostet etwa 2 Euro, wobei das hier auf den Philippinen schon als ziemlich teuer angesehen wird. Ausprobieren sollte man unbedingt die frischen Früchte, die sehr günstig an den Obstständen verkauft werden.
Medizinische Versorgung
- Cebu City Medical Center 5th Floor Annex Building, M.C. Briones Street
- Cebu (Velez) General Hospital F. Ramos Sreet
- Chong Hua Hospital Fuente Osmeña
- Perpetual Succour Hospital Gorordo Ave.
- South Western Hospital (Aznar) Villa Aznar, Urgello Street
Bohol
Auf den Philippinen gibt es unzählige Plätze, wo man gut und billig leben kann. Einige davon sind jedoch nicht so günstig, um von 500 Euro im Monat zu leben, andere wiederum sind einfach nur dreckig oder die Kriminalität ist ziemlich hoch, oder es ist sehr laut und ungemütlich dort. Die Liste ließe sich wahrscheinlich noch viel weiter fortsetzen. Jedoch eine Stadt auf die all die vorgenannten Punkte nicht zutreffen und zweifelsfrei zu den angenehmsten Orten auf den Philippinen zählt und wo es sich wirklich lohnt zu leben ist Tagbilaran City auf der Insel Bohol. Diese schöne Insel ist nur gut 70 Kilometer von Cebu entfernt. Im direkten Vergleich mit Cebu lebt es sich auf Bohol wesentlich ruhiger. Es wundert daher nicht, dass viele hierherkommen, um das Wochenende oder den Urlaub hier zu verbringen oder aber auch ganz hierbleiben und hier ihren Altersruhesitz einrichten. Mit ca. 90.000 Einwohner besitzt die Stadt eine sehr überschaubare Größe.
Kleine Zimmer gibt es in Tagbilaran schon ab etwa neun Euro am Tag. Hier kann man zumindest solange wohnen, bis man die passende Langzeitunterkunft gefunden hat. Das Angebot an günstigen Apartments ist jedoch sehr beschränkt.
Nicht allzu weit weg von Tagbilaran im Zentrum der Insel findet man die Chocolate Hills, 1268 fremdartig anmutende runde Hügel, deren Vegetation in der Trockenzeit verdorrt und die Hügel eine schokoladenbraune Farbe annehmen. Auch ist es hier kühler als in der Stadt. Ein Ausflug zu den Chocolate Hills ist bei einheimischen Touristen sehr beliebt. Ausländer interessieren sich weniger dafür. Wie bei vielen anderen Touristenzielen auf den Philippinen kommen auch auf die Insel Bohol in erster Linie einheimische Touristen. Anders als in Thailand hat der Tourismus nur geringen Einfluss auf die Bebauung der Strände, große Apartmenthäuser und riesige Strandhotels direkt am Strand findet man hier nicht.
Günstige Unterkünfte für den Kurzaufenthalt
- Chriscent Ville Pension House: Gallares Street, ab 550 Pesos
- Coralandia Resort und Restaurant: 45 Graham Avenue, ab 375 Pesos
- East Coast Tourist Inn: Miguel Parras Street, ab 650 Pesos
- Gie Gardens Hotel: 18 M.H. del Pilar Street, ab 490 Pesos
- Taver’s Pension House: Remolador Street, Cogon, ab 600 Pesos
Bei Brenda’s Biergarten und Delikatessen in der Miguel Parras St. im Stadtzentrum von Tagbilaran gibt es ein „Schwarzes Brett“ mit allen möglichen Angeboten. Hier kann man auch viele Ausländer treffen, die dauerhaft hier leben und die oft wissen, wo es günstige Apartments zu mieten gibt.
Wie kommt man nach Bohol
Zwischen Cebu und Bohol bestehen regelmäßige Fährverbindungen. Von Manila aus wird Tagbilaran von Phillipine Airlines und Cebu Pacific Air angeflogen.
Freizeitbeschäftigungen
Die beliebtesten Freizeit-Aktivitäten sind Reiten, fischen oder Angeln, Wandern, Schwimmen und Tauchen, Segeln und das Ausüben von verschiedenen Freizeitsportarten wie Volleyball, Basketball und Baseball. Die nahegelegene Insel Balicasag bietet die Möglichkeit, Delfine und Wale zu beobachten.
Medizinische Versorgung
- Borja Community Hospital
- Governor Celestino Gallares Memorial Hospital
- L.Z. Ramiro Medical Center – Tagbilaran City
- Medical Mission Group – Coop. Hospital
- Ramiro Community Hospital
- Saint Jude General Hospital
- Tagbilaran Community Hospital
Verstreut über die Insel gibt es zahlreiche weitere kleinere Kliniken. Auch Apotheken sind überall zu finden. Bei gesundheitlichen Beschwerden ist es oft am besten, in einer Apotheke nach der nächstgelegen Behandlungsmöglichkeit zu fragen.
Loboc
Wer dem Stadtleben entfliehen und sich dafür etwas mehr den Künsten widmen möchte, sollte Loboc in Augenschein nehmen. Loboc ist ein kleines Städtchen, das sowohl etwa 25 Kilometer von Tagbilaran als auch von den Chocolate Hills entfernt ist. Aus dem Ort kommt der berühmte Loboc Kinder-Chor, der schon viele nationale und internationale Wettbewerbe gewonnen hat. In der Stadt mit lediglich 16.000 Einwohnern gibt es zahlreiche weitere Musikgruppen, Chöre sowie ein Blasorchester.
Die landschaftliche Umgebung mit dem Loboc Fluss ist berauschend schön. Am Fluss gibt es einige schwimmende Restaurants sowie Flusskreuzfahrten. Neben einem sehenswerten Wasserfall findet man hier die Tarsier, die kleinsten Primaten der Welt. gebrechlich wirkenden, kleinen, putzigen Äffchen, die jeden Betrachter mit ihren großen Augen verzücken.
Das Städtchen befindet sich zwar im Landesinneren der Insel Bohol, Küste und Strände sind jedoch noch gut erreichbar. Die Fahrt dorthin mit dem Jeepney, einem eigentümlichen Transportmittel der Philippinen, kostet nur wenige Pesos und dauert selten länger als eine Stunde. Die Jeepneys fahren in Abständen von 10 Minuten. Daneben gibt gibt es noch Buslinien, die zwischen Loboc und dem Integrated Bus Terminal Dao in Tagbilaran verkehren. Vom Tagbilaran Pier, dem Airport und dem Integrated Bus Terminal fahren regelmäßig auch Kleinbusse nach Loboc.
Neben dem ruhigen Leben, verbunden mit einer sehr guten Lebensqualität und den günstigen Lebenshaltungskosten, bietet Loboc vor allem hervorragende Möglichkeiten für musisch interessierte Menschen.
Freizeitbeschäftigungen
Freizeitbeschäftigungen gibt es zur Genüge. Neben den vielfältigen Ausflugsmöglichkeiten kann man hier Reiten, Angeln, Wandern und mit Booten den Fluss befahren. Auch gibt es Möglichkeiten, Sportarten wie Basketball, Baseball und Volleyball auszuüben. Die unzähligen Möglichkeiten, sich musikalisch zu betätigen, runden das Freizeitangebot ab.
Günstige Unterkünfte in Loboc
Das Angebot an Unterkünften ist in Loboc eher gering. Auch hier sollte man sich vor Ort umsehen. Für den Kurzaufenthalt bieten sich folgende günstige Möglichkeiten:
- Hill Top Cottage, Gotozon, Loboc: Die günstigen Budget-Zimmer kosten etwa 7 Euro. Zur Anlage gehört auch ein Swimmingpool, Telefon: +63 38 537 9174 Handy: +63 919 370 1466
- Nuts Huts Resort, Gotozon, Loboc: Aufgrund seiner Lage direkt am Fluss mitten im Dschungel ist schon etwas außergewöhnlich, aber auch etwas abgelegen. Der Weg dorthin ist beschwerlich. Die Hütten zum Preis ab 4 Euro sind sehr einfach ausgestattet. Wer Luxus erwartet, sollte besser woanders wohnen.
Medizinische Versorgung
Das Municipal Health Office in der Municipal Hall in Loboc ist eher als Klinik und nicht als Krankenhaus einzustufen, für einfachere Beschwerden jedoch durchaus empfehlenswert.
Davao
Davao City liegt im Süden der Insel Mindanao und damit auch ganz im Süden der Philippinen. Die flächenmäßig größte Stadt der Philippinen zeichnet sich vor allem durch eine sehr niedrige Kriminalitätsrate aus. Im Gegensatz zu vielen anderen philippinischen Städten wirkt die Stadt sehr sauber. Davao City verbindet in einzigartiger Weise die Annehmlichkeiten einer Großstadt mit einer eher geruhsamen und entspannten Lebensweise ohne Trubel und Hektik mit günstigen Lebenshaltungskosten. Wer will, kann hier auch in der Innenstadt ins quirlige Nachtleben eintauchen. Das Leben ist in Davao erheblich billiger als beispielsweise in Cebu, vor allem wenn man nicht direkt in der Innenstadt wohnt.
Innerhalb des gesamten Stadtgebietes kann man sich mit typischen Jeepneys sehr gut fortbewegen, sie fahren praktisch in alle Richtungen und sind sehr billig. Wer nach außerhalb fahren möchte, greift auf die vor allem in Nord-Süd Richtung fahrenden Busse zurück. Zum Einkaufen gibt es genügend lokale Märkte. Wie auch in Cebu und Manila, gibt es auch in Davao einige große Shopping Malls mit Kinos und großen Supermärkten. Der Einkauf von Obst, Gemüse und den meisten Lebensmitteln ist jedoch auf den Märkten wesentlich günstiger.
Der Stadt vorgelagert ist die Insel Samal mit ihren sehr schönen Stränden. Die Insel ist mit dem Wasser-Taxi sehr schnell erreichbar. Das Hinterland von Davao ist bergig und landwirtschaftlich sehr schön. Hier findet man neben dichten bewaldeten Bergen mit einer intakten Tier- und Pflanzenwelt und sehr schönen Ausflugszielen, Naturparks und Täler mit zahlreichen Obst-Plantagen und Orchideen-Farmen. Im Hinterland, westlich der Stadt erhebt sich mit dem fast 3.000 Meter hohen Mount Apo der höchste Berg der Philippinen. Etwa 45 Minuten außerhalb der Stadt befindet sich auch das Philippine Eagle Nature Center. Hier werden die größten Vögel der Welt, die philippinischen Adler aufgezogen und anschließend der freien Wildbahn überlassen. Wie überall auf den Philippinen feiern auch in Davao die lebensfrohen Menschen das ganze Jahr über die verschiedensten Feste und Festivals, die hier besonders farbenfroh ausfallen und intensiv gefeiert werden.
Günstige Unterkünfte
Bis man ein geeignetes Mietobjekt für den Langzeitaufenthalt gefunden hat, kann man in einem der folgenden Gästehäuser oder Pensionen logieren.
- Bed and Breakfast Pension House: Zimmer werden ab 400 Pesos angeboten. Tel: +63 918 9384095
- Casa de Habana: In der J. Rizal Street im Stadtzentrum, Zimmer gibt es ab 430 Pesos. Tel.: +63 82 227 0965 und +63 82 300 4968
- C5 Dormitel: In der Roxas Avenue in der Nähe der Universität bietet sehr ordentlich Zimmer ab 650 Pesos an. Tel.: +63 82-2286186, Email: c5dormitel@yahoo.com
- GV Hotels Davao: Magallanes Ecke Legaspi Street, Zimmer werden ab 420 Pesos angeboten. Tel.: +63 82 321-0628 und +63 82 222-7002
- My Hotel: In der San Pedro Street in der Innenstadt gibt es einfache Zimmer mit Ventilator und kostenlosem Internet-Zugang ab 250 Pesos. Das Essen im Restaurant im Erdgeschoss ist gut und günstig. Tel.: +63 82 300 4040 und +63 82 222 2021
- Sampaguita: Einfache Zimmer mit Ventilator gibt es im Neubau (Tel.: +63 82-305-8680) in der Quirino Avenue in der Innenstadt in der Nähe des People’s Park bereits ab 325 Pesos. Die einfachen aber anständigen Zimmer im Altbau (Tel.: +63 82-227-2958) um die Ecke in der Mt. Mayon Street gibt es bereits ab 250 Pesos
Davao ist eine Universitätsstadt. Daher ist auch das Angebot an Apartments sehr gut. Angeboten werden günstigste einfachst ausgestattete Apartments bis hin zu Luxuswohnungen. In der Rizal Street gibt es zahlreiche Lokale, die von Ausländer betrieben werden. Hier gibt es nützliche Informationen.
Essen
Davao ist bekannt für die Durian- und Pomelo-Früchte, die rund um die Stadt angebaut werden. Zu Ehren der Durian-Frucht wird hier sogar ein besonderes Festival gefeiert. In der Stadt gibt es viele Carenderias und Restaurants, die äußert günstige Gerichte anbieten. Buffets werden in Restaurants beispielsweise schon ab 100 Pesos, etwa 2 Euro, angeboten.
Wie kommt man nach Davao
Davao verfügt über einen internationalen Flughafen, der von Philippine Airlines und Cebu Pacific Air sowohl von Manila aus als auch von einigen anderen philippinischen Flughäfen angeflogen wird. Weitere Fluglinien, die Davao mit Manila verbinden sind: Air Philippines, South East Asian Airlines und Zest Airways. Air Asia fliegt von Davao aus nach Clark Airport, etwa 80 Kilometer nördlich von Manila. Daneben gibt es noch internationale Flugverbindungen nach Singapur und Manado in Indonesien. Im betriebsamen Hafen legen die Fähren aus Manila, Cebu und verschieden anderen Städten der Philippinen an. Für Fahrten innerhalb der Insel Mindanao greift man am besten auf das gut ausgebaute Bus-System zurück.
Freizeitbeschäftigungen
Neben unzähligen Ausflugsmöglichkeiten in die Umgebung oder auf die Insel Samal gibt es Möglichkeiten zum Schwimmen und Tauchen, Spazierengehen, Klettern, Wandern oder Fahrradfahren in den Naturparks. Der große People’s Park mitten im Stadtzentrum ein herrlicher Ort zum Schlendern und Entspannen. Vor allem abends füllt sich der Park zusehend mit jugendlichem Publikum. Weitere Freizeit-Aktivitäten sind White Water Rafting, Wassersport, Volleyball und Basketball. In der nahen Umgebung der Stadt gibt es auch einige Wasser- und Freizeitparks.
Medizinische Versorgung
- Alterado General Hospital, R. Castillo Street
- Davao Doctors Hospital, E. Quirino Ave
- Davao Medical Center, E. Quirino Ave
- Davao Medical School Foundation Hospital, DMSF Hospital Medical School Drive
- Davao Sanitarium & Hospital, FloresVill. McArthur Km 7 Highway
- De La Cerna Hospital, Cabantian Road Km 8 Buhangin
- Ricardo Limso Medical Center, Illustre Street
- San Pedro Hospital, Guerrero Street
Batanes
Batanes, eine kleine Insel nördlich von Luzon ist einer der günstigsten, aber auch einer der abgelegensten Plätze auf den Philippinen. Die Insel ist weiter von Manila entfernt als von Taiwan. Die 230 Quadratkilometer große Insel wird kaum von Taifunen heimgesucht. Generell ist das Klima hier angenehmer, es ist kühler und es regnet auch öfter. Die durchschnittlichen Temperaturen schwanken zwischen 14 Grad im Winter und 37 Grad im Sommer. Nachteilig ist, dass die Stromversorgung auf der Insel nicht stabil ist. Stromausfälle und Unterbrechungen der Internet-Verbindung sind an der Tagesordnung. Mit dem Kabelfernsehen können nur fünf Kanäle empfangen werden, die Qualität der Mobilfunknetze ist des öfteren sehr schlecht.
Nichtsdestotrotz ist die Insel sehr schön, aber auch sehr rau. Manche vergleichen die Insel mit Neuseeland oder Schottland. Bei nur 16.000 Inselbewohnern kennen sich im Prinzip alle untereinander. Wer einen Platz sucht, um in völliger Abgeschiedenheit zu leben, der hat in Batanes den richtigen Ort gefunden. Es gibt zudem nur wenige Orte, wo man so billig leben kann. Zur Fortbewegung auf der Insel benutzt man am besten die sehr billigen Jeepneys und Tricycles. Innerhalb des Städtchen Basco, der Hauptstadt der Insel, kostet beispielsweise die Fahrt mit einem Tricycle nur etwa 5 Cent..
Günstige Unterkünfte
Das Angebot an Langzeitunterkünften ist aufgrund der geringen Größe der Insel sehr eingeschränkt. Bis eine geeignete Unterkunft gefunden ist, übernachtet man am besten in einem der Gästehäuser.
- Die Zimmer in der Ivatan Lodge kosten zwischen 2 und 9 Euro am Tag. Wer hier länger bleiben will sollte günstigere Monatspreise aushandeln. Essen wird hier nicht angeboten.
- Im Shanadels Inn und Café ist es etwas teurer. Die Zimmer liegen bei 8 bis 9 Euro am Tag einschließlich Verpflegung. Die großartige Aussicht gibt es gratis dazu. Die Unterkunft hier liegt bei etwa 250 Euro im Monat. Wer länger bleibt, sollte versuchen, einen Nachlass auszuhandeln.
- Wesentlich teurer ist das Batanes Resort Hotel. Möglichkeiten zum Essen gibt es genug. In Edats Canteen gibt es Gerichte zwischen 2 und 3 Euro, Snacks kosten etwa die Hälfte. In Ric’s Canteen sind die Preise ähnlich.
Freizeitbeschäftigungen
Auf Batanes gibt es nicht allzu viele Freizeitangebote. Wer gerne liest, sollte genügend Bücher mitbringen. Die Aktivitäten beschränken sich im wesentlichen auf Hochseefischen, Wandern und Schwimmen. Fotografen und Maler können durch die raue Landschaft inspiriert werden. Zudem bieten sich Ausflüge zu den nahegelegenen Nachbarinseln an. Wie überall auf den Philippinen gibt es das ganze Jahr über verschiedene farbenprächtige Veranstaltungen, Feste und Festivals.
Wer ins Internet gehen will, kann in Basco in der Abad Street das Batanes Connect Internet Cafe aufsuchen. Die Stunde kostet hier 50 Pesos, etwa 1 Euro. In Basco gibt es zwei Banken. Damit ist die Versorgung mit Bargeld gesichert. Überseetelefonate können vom Internet Café aus geführt werden.
Wie kommt man nach Batanes
Nach Batanes kommt man entweder mit Seaair, die dreimal in der Woche eine Flugverbindung von Manila aus anbieten. Von Ilocos Norte aus verkehrt zweimal in der Woche die Fähre nach Basco.
Medizinische Versorgung
Batanes Provincial Hospital in Basco
Lebenshaltungskosten
Die Minimal-Ausgaben, wenn man in einem Apartment auf den Philippinen lebt, belaufen sich wie folgt:
Miete: 7.500 Pesos
Strom und Wasser: 1.400 Pesos
Kabel-TV: 850 Pesos
Internet Flatrate: 1.000 Pesos
Lebensmittel: 5.000 Pesos
Transportmittel: 3.000 Pesos
Diverses, Visa, etc. 2.500 Pesos
Monatliche Gesamtausgaben: 21.250 Pesos, was etwa 425 Euro entspricht.
Visa-Bestimmungen
Die Einreise und der Aufenthalt auf den Philippinen gestaltet sich recht einfach. Bei der Ankunft wird ein „Visa on Arrival“ mit einer Gültigkeit von 30 Tagen ausgestellt, das ohne Probleme immer wieder bis zu einer maximalen Aufenthaltsdauer von 24 Monaten verlängert werden kann. Danach muss ein neues Visum beantragt werden.
Außerdem gibt es das „Special Resident Retiree’s Visa“ (SRRV), das Personen ab 35 Jahren offen steht. Es beinhaltet eine Daueraufenthaltsbewilligung mit unlimitierten Einreisen. Voraussetzung zum Erhalt ist der Nachweis eines Bankguthabens mit einer Laufzeit von mindestens sechs Monaten. Neben dem Dauerwohnsitz mit Non-Immigrant-Status, bietet das SRRV-Programm eine beschränkte Steuerpflicht für auf den Philippinen erzielte Einkünfte, die Befreiung von Reisesteuern, den Familien-Nachzug, die Einfuhr von zollfreiem Umzugsgut bis zu 7.000 US$, sowie die Möglichkeit, eine Arbeitserlaubnis zu beantragen.
Wer sich ausführlicher über die Visa-Bestimmungen informieren möchte, der besucht am besten die Webseite des Bureau of Immigration der Philippinen:
http://www.immigration.gov.ph/
Nützliche Links: Wohnungssuche etc.
http://www.islandsproperties.com/rentals/apartments-rooms.htm
http://rentals.classifieds1000.com/Philippines
http://www.sulit.com.ph/
http://www.ayosdito.ph/
http://www.hotfrog.ph/
http://www.olx.com.ph/
Deutschsprachige Philippinen-Foren:
http://www.philippinenportal.net/
http://www.philippinenforum.net/
Fakten zu Thailand, Kambodscha und den Philippinen
Wirtschaftsleistung und Kaufkraft
Um einen Überblick über die verfügbaren Durchschnittseinkommen in den vorgestellten Ländern zu erhalten, bietet sich ein Vergleich der Wirtschaftsleistung anhand des jeweiligen Bruttonationaleinkommens (BNE) an. Das Bruttonationaleinkommen, fasst den Wert aller Waren und Dienstleistungen zusammen, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums hergestellt werden. Das Bruttonationaleinkommen, englisch Gross National Product (GNP) gilt daher auch als wesentlicher Einkommensindikator einer Volkswirtschaft.
Schätzungen des IWF für das Jahr 2012 (kaufkraftbereinigt):
Platz 19 Deutschland $42.625
Platz 86 Thailand: $9.979
Platz 126 Philippinen: $4.214
Platz 142 Kambodscha $2.361
Ein anderer Indikator, der gerne für die Ermittlung der Kaufkraft zugrunde gelegt gelegt wird, ist der Big-Mac-Index. Hier werden die Preise des Big Mac in den verschiedenen Währungen verglichen und in US-Dollar umgerechnet. Damit ergibt sich ein einfacher Indikator für die Kaufkraft einer Währung, da es den Big Mac fast überall auf der Welt in standardisierter Größe, Zusammensetzung und Qualität gibt.
Ein Big Mac kostet
in den Euro-Ländern: 4,33 US-Dollar
auf den Philippinen: 2,19 US-Dollar
in Thailand: 2,17 US-Dollar
Kambodscha ist in diesem Index nicht gelistet. Geht man vom Big-Mac-Index aus, ergibt sich für Thailand und die Philippinen eine fast doppelt so hohe Kaufkraft wie in Europa. Allein das Verhältnis macht schon deutlich, dass es gar nicht so abwegig, sondern durchaus möglich ist, mit 500 Euro zu leben und das nicht einmal schlecht.
Kriminalität in Asien
In den meisten asiatischen Ländern ist die Kriminalität relativ niedrig, vergleichbar etwa mit der Kriminalitätsrate in Südeuropa. Man wird zwar immer wieder hier und dort um den einen oder anderen Cent gebracht und wie überall auf der Welt werden auch dort Dinge gestohlen. Meist handelt es sich um Gelegenheitsdelikte, Taschendiebstähle und Trickbetrügereien von Kleinganoven. All diesen Dingen kann mit etwas gesundem Menschenverstand und der nötigen Vorsicht fast völlig entgehen. Natürlich gibt es dort wie überall auf der Welt auch Schwerverbrecher und Mörder. Die meisten dieser Taten spielen sich jedoch im kriminellen Milieu ab. Ausländer sind eher selten betroffen. Wer jedoch überall mit seinem Reichtum und den Taschen voller Geld angibt, der braucht sich nicht zu wundern, wenn er zur Zielscheibe für Kriminelle wird, nicht nur in Asien.
Man sollte daher die alte Weisheit beherzigen, die lautet: Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um“. Wer anrüchigen Vierteln fernbleibt, die es überall auf der Welt gibt, Bargeld nur in dem Maße wie nötig mit sich führt, ganz normal lebt und nicht den großen Max herauskehrt, der bleibt eigentlich recht unbehelligt. Insbesondere sollte man sich von allem, was mit Drogen zu tun hat, weit fernhalten. Schon Kleindelikte in diesem Bereich werden in Asien aufs Schärfste geahndet. Asiatische Gefängnisse sind alles andere als Luxushotels.
Die höchste Kriminalität innerhalb der drei Länder gibt es zweifelsfrei auf den Philippinen. Die geringste Kriminalrate hat statistisch gesehen, Kambodscha aufzuweisen. Thailand schneidet nur geringfügig schlechter ab.
Tipps für Alleinstehende
Wer als Alleinstehender beabsichtigt, seinen Lebensabend in Asien zu verbringen, dem kommt vielleicht auch der Gedanke, in seiner neuen Heimat eine Lebenspartnerin zu finden. Ausländer, die eine Lebenspartnerin in Asien suchen, werden dort oft als alte reiche Narren angesehen. Auch hier sollte man, insbesondere im Alter, seinen gesunden Menschenverstand einschalten und sorgfältig prüfen, ob die betreffende Dame die Richtige für eine langfristige Partnerschaft ist, oder ob es nur darum geht, möglichst schnell möglichst viel Geld abzuzocken. Bei der Bitte nach größeren Geldsummen, Goldschmuck, Auto, Haus oder Eröffnung eines eigenen Geschäfts sollten sofort alle Warnlampen anspringen. Auch plötzlich gehäuft eintretende Notfälle innerhalb der Familie, kostspielige Krankenhausaufenthalte, Sterbefälle etc. sind Alarmzeichen, die beachtet werden sollten. Hier hilft nur eine sofortige Trennung. Es gibt genügend warnende Beispiele von Ausländern, die mit viel Geld nach Asien gezogen sind und mit leeren Händen zurückkamen. Das Geld war ja nicht weg, es hatte nur den Besitzer gewechselt, die ehemalige Partnerin hatte es jetzt.
Wer sich in den vorgestellten drei Ländern auf Partnersuche begibt, sollte versuchen, soviel wie möglich, über seine zukünftige Partnerin herauszufinden:
- Wo arbeitet sie und welchen Beruf übt sie aus?
- Wie hoch ist das Einkommen und sind eventuelle Besitztümer wie teures Smartphone, Laptop etc. mit dem Einkommen vereinbar?
- Wo und wie lebt die Familie?
- Hat die Partnerin bereits Kinder und wo leben diese?
- Kommen relativ oft Anrufe von Personen, die als „Cousin“ oder „Bruder“ bezeichnet werden.
Außerdem sollte man von vorne herein klarstellen, dass man im Monat nur eine bestimmte Summe zum Leben zur Verfügung hatt, in unserem Falle 500 Euro. Wird das von der Partnerin akzeptiert und die Ansprüche bleiben bescheiden, handelt es sich wahrscheinlich um echtes Interesse. Im anderen Falle sollte man dankbar sein und weiter nach der richtigen Partnerin suchen. Nicht alle Asiaten sind Abzocker, sie sind im Gegenteil oft recht großzügig mit dem Wenigen was sie haben. Trotzdem sollte man immer auf der Hut sein.
Wer keine dauerhafte Verbindung eingehen will und gelegentliche Beziehungen bevorzugt, sollte wissen, dass in bestimmten Regionen in den drei vorgestellten Ländern Geschlechtskrankheiten und Infektionen häufiger anzutreffen sind als in Deutschland. Es ist daher mehr als ratsam, die nötige Vorsicht walten zu lassen und für entsprechenden Schutz zu sorgen. Oft spricht auch schon das Äußere der betreffenden Dame Bände.
Glücksspiel
Glücksspiele um Geld sind in einigen asiatischen Ländern verboten. Es gibt zwar auch dort illegale Spielhöllen, die üblicherweise von der lokalen Mafia betrieben werden. Vermeintlich reiche Ausländer sind dort gerne gesehen. Es ist jedoch weitaus besser, um solche Orte einen großen Bogen zu machen. Wer beispielsweise in Thailand wegen illegalem Glücksspiel festgenommen wird, dem droht nicht nur die Ausweisung, sondern erhält auch zukünftig kein Visum für die Einreise.
Lebenshaltungskosten
Wer mit wenig Geld über die Runden kommen will, für den sind importierte westliche Lebensmittel aus hochpreisigen Supermärkten tabu. Angesagt ist hingegen das Einkaufen von einheimischen Produkten auf lokalen Märkten. Dabei sollte man Märkte im Stadtzentrum möglichst meiden, die Preise hier sind oftmals etwas höher. Mit den einheimischen Lebensmittel ernährt man sich zum einen wesentlich gesünder, zum anderen wird man für Lebensmittel nicht mehr als 100 Euro im Monat ausgeben. In ländlichen Bezirken und Kleinstädten ist es sogar oftmals billiger, an Straßenküchen und in einfachen Restaurants zu essen. Das hat zudem auch den Vorteil, dass man aus dem Haus kommt und Unterhaltung und Geselligkeit findet.
Städte mit einer Einwohnerzahl von über 50.000 verfügen zumindest über ein großes Einkaufszentrum mit Supermarkt. Hier gibt es im Prinzip eigentlich alles. Wie schon oben angeführt sind die Preise oftmals höher als auf dem Markt oder in vielen kleineren Geschäften. Um Geld zu sparen, hilft ein Preisvergleich in Geschäften, Markt und Supermarkt weiter.
Geld
- Thailand: Die Landeswährung ist der Baht (THB). Der Wechselkurs liegt seit Anfang 2015 relativ stabil (April 2015) bei etwa 35 Baht für einen Euro.
- Kambodscha: Die offizielle Währung ist der Riel (R). Bevorzugtes Zahlungsmittel ist jedoch der US-Dollar. Viele Geschäfte zeichnen ihre Preise gleich in Dollar aus. Auch die Visa-Gebühren an der Grenze werden in Dollar angezeigt. Kleinbeträge werden üblicherweise in Riel bezahlt. Auch erhält man bei der Zahlung mit Dollar das Wechselgeld oft in Riel. Zum Bezahlen der Motorbike-Taxis sollte man immer Riel zur Hand haben. Ein US-Dollar entspricht in etwa 3.700 bis 4.000 Riel.
- Philippinen: Landeswährung ist der Peso (PHP).Für einen Euro gibt es derzeit (Mai 2015) etwa 45 philippinische Pesos. Die weiter oben im Kapitel Philippinen angeführten Preise wurden der Einfachheit halber mit einem Wechselkurs von 1:50 berechnet.
Banken & Geldautomaten
Die meisten Banken in Asien haben von morgens 9 Uhr bis nachmittags 15:30 Uhr geöffnet. Banken in den Shopping Malls haben üblicherweise an allen Tagen geöffnet und richten sich meist nach den Öffnungszeiten der Shopping Malls.
Geldautomaten gibt es heutzutage eigentlich überall. Man sollte jedoch bevorzugt auf Geldautomaten zurückgreifen, die vor Bankfilialen aufgestellt sind. Für den Bezug von Bargeld am Geldautomat wird oft eine Gebühr verlangt, in Thailand beispielsweise 150 Baht.
Fast alle Geldautomaten akzeptieren arten von Visa, Mastercard, American Express, Diners Club, Visa Electron, Maestro, Plus und Cirrus, was jedoch nicht heißt, dass jeder Geldautomat alle angeführten Karten akzeptiert. Man muss daher darauf achten, ob die eigene Karte am betreffenden Automat angenommen wird.
Wer nur über eine EC-Karte verfügt, sollte bei seiner Bank nachfragen, ob mit der Karte in Asien Geld angehoben werden kann. Seitdem viele Banken und Sparkassen das V-Pay System eingeführt haben, ist es mit vielen EC-Karten nicht mehr möglich, Bargeld an Geldautomaten außerhalb des Euro-Raumes zu beziehen.
Preisgestaltung
In den angeführten Ländern sind verschieden Preise üblich, auch ist Handeln angesagt. Es gibt üblicherweise drei verschiedene Preise: Touristen-Preise, Preise für Ausländer, die die Landessprache beherrschen und das allgemeine Preisniveau kennen und Preise für Einheimische, die man als Ausländer jedoch kaum erhalten wird. Wer eine einheimische Lebenspartnerin hat, sollte beim Einkaufen überhaupt nicht in Erscheinung treten, so lässt sich viel Geld sparen.
Sind keine Preise ausgezeichnet, so ist Handeln angesagt. Nachlässe von mindestens einem Drittel sind eigentlich überall realisierbar. Auch die Mietpreise bei längerem Aufenthalt sind verhandelbar.
Trinkgelder
Im Gegensatz zu westlichen Ländern sind Trinkgelder in Asien eigentlich nicht üblich. Ausnahme sind hier die Touristenzentren. Ansonsten ist es in Ordnung wenn man den geforderten Betrag um ein paar Peso, Baht oder Riel aufrundet. Wer mit 500 Euro im Monat über die Runden kommen will oder muss, sollte auch bei Kleinbeträgen sparen.
Kommunikation
Internet-Cafés gibt es eigentlich überall. Die Stunde kostet außerhalb der Touristenzentren üblicherweise etwa 60 Cent. Viele Internet-Cafés bieten auch einen Telefon- und Fax-Service.
Allgemeine medizinische Versorgung
Wer permanent auf die Einnahme von Medikamenten angewiesen ist, sollte zur Sicherheit erst einmal genügend davon mitnehmen. Die meisten Medikamente gibt es in Asien ohne Rezept. Viele Medikamente sind jedoch nur erhältlich, wenn sie in Asien hergestellt werden. Oft muss man auch auf Generika zurückgreifen. Wer eine größere Menge Medikament mit nach Asien nimmt, sollte für den Zoll sicherheitshalber eine ärztliche Bescheinigung in englischer Sprache mit sich führen.
Behinderte, vor allem Rollstuhlfahrer, habe es in Asien schwer. Auf den Straßen wird auf Fußgänger wenig Rücksicht genommen und die Bürgersteige haben Löcher wie ein Schweizer Käse. Hauptverkehrsstraßen können oftmals nur via Fußgängerbrücke überquert werden, für Rollstuhlfahrer kaum zumutbar.
Die medizinische Versorgung im allgemeinen ist sehr günstig. In Thailand sind die Medikamente billig und zudem ohne Verschreibung erhältlich. Die Verhältnisse auf den Philippinen sind ähnlich, die Medikamente sind jedoch etwas teurer. In Kambodscha muss man aufpassen. Hier sind viele gefälschte Medikamente im Umlauf. Neben dem Verfallsdatum muss die Chargennummer überprüft werden. Auch hinterlassen manche Apotheken einen unsauberen Eindruck.
Öffentliche staatliche Krankenhäuser in Thailand arbeiten in der Regel gut aber langsam. Speziell am Wochenende ist der Andrang groß. Die Wartezeiten sind daher lang. Dafür sind die Behandlungen gut und billig. Einfache Untersuchungen kosten oft nur 100 Baht ohne Medikamente, die aber auch recht billig sind.
Die medizinische Versorgung in Kambodscha hinkt da weit hinterher. Nicht nur dass viele Kliniken dort sehr langsam arbeiten, auch die Sauberkeit im allgemeinen lässt zu wünschen übrig. Das Personal ist zwar sehr nett, oft aber auch alles andere als effizient. Bei ernsthaften gesundheitlichen Problemen empfiehlt es sich nach Trat, Rayong, Pattaya oder Bangkok in Behandlung zu geben.
Die medizinische Versorgung auf den Philippinen ist da wesentlich professioneller, ähnlich wie in Thailand. Kliniken und Krankenhäuser arbeiten effizient, gut und günstig. Trotzdem sollte man eine Krankenversicherung haben, damit die Risiken bei ernsthaften gesundheitlichen Angelegenheiten abgedeckt sind.
Wer keine Krankenversicherung besitzt, die die Risiken in Asien abdeckt, für den gibt es Möglichkeiten günstige Krankenversicherungen in den drei vorgestellten Ländern abzuschließen.
- Asia Insurance: http://www.asiainsurance.com
- Infinity: http://www.infinityauto.com/index.jsp
- Goodhealth: http://www.goodhealthworldwide.com.
- Forte’s Fig Tree Blue: http://www.forteinsurance.com
- Thailand BUPA/Blue Cross: http://www.bluecross.com.ph/index.php?id=profile
Eine Alternative dazu kann auch der ADAC Auslands-Krankenschutz Langzeit sein. Der Jahresbeitrag für Mitglieder beginnt bei 450 Euro, für Nicht-Mitglieder bei 500 Euro. Weitere Infos hierzu:
https://www.adac.de/produkte/versicherungen/auslandskrankenschutzversicherung/auslandskrankenschutz_langzeit/rechner_antrag_tarifauswahl.aspx?ComponentId=1211&SourcePageId=569
Ärzte und Zahnärzte
Ärzte berechnen die Behandlungskosten üblicherweise nach Zeitaufwand und den verabreichten Medikamenten. Teilweise werden auch Medikamente für die weitere Einnahme mitgegeben oder es wird ein Rezept für die Apotheke ausgestellt. Arztpraxen erkennt man meist an dem großen grünen oder roten Kreuz.
Zahnärzte gibt es überall. Sie berechnen ihre Leistungen ähnlich wie Ärzte. Legt man westlich Maßstäbe zugrunde, arbeiten sie äußerst günstig. Es ist jedoch durchaus möglich, dass von Ausländern höhere Preise verlangt werden. Wer sich in zahnärztliche Behandlung begibt, sollte auf die Hygienestandards achten, die nicht immer westlichen Anforderungen entsprechen.
Apotheken
Bei vielen einfachen Beschwerden kann ein Apotheker, der über englische Sprachkenntnisse verfügt, die beste Anlaufstation sein. Man sollte jedoch sicher sein, dass man mit einem Apotheker und nicht mit einem Angestellten spricht. Handelt es sich um ernsthafte Probleme, erfährt man hier oft, wo die die Beschwerden behandelt werden können.
Krankenhäuser
Überall in Asien gibt es gute öffentliche Krankenhäuser. In den großen Städten gibt es zudem private Kliniken und Krankenhäuser, die jedoch wesentlich teurer sind. Die öffentlichen Krankenhäuser sind sehr billig. Wer die langen Wartezeiten, vor allem an Wochenenden in Kauf nimmt, kann notfalls ohne Krankenversicherung auskommen. Zu empfehlen ist das jedoch nicht. Kambodscha verfügt über eine wesentlich schlechtere medizinische Infrastruktur als Thailand und die Philippinen. Die Behandlungen in Kambodscha sind zwar sehr billig, jedoch nur in der Hauptstadt Phnom Phen zufriedenstellend.
Krankenpflege
Wer Hilfe braucht, kann in allen drei Ländern auf bezahlbares Pflegepersonal zurückgreifen.
- Krankenpflegerin in Thailand: 120 bis 250 Euro im Monat
- Krankenpflegerin in Kambodscha: 50 bis 60 Euro im Monat
- Krankenpflegerin auf den Philippinen: 50 bis 60 Euro im Monat
Wie man sieht, sind die Löhne sehr niedrig. Weniger qualifizierte Kräfte, die relativ leicht zu finden sind, verdienen sogar noch weniger. Der beste Weg, eine gute Hausangestellte zu finden, ist die Mund zu Mund Propaganda.
Insekten und Ungeziefer
Generell gibt es in Ländern mit tropischem Klima mehr Insekten und Ungeziefer. Ameisen und Kakerlaken sind Bestandteil des täglichen asiatischen Lebens. Abhilfe schafft man nur, indem man regelmäßig Insektengift versprüht. Wer seine Umgebung sauber hält, keinen Müll und keine Essensreste anhäuft, der wird auch wenig Probleme mit Insekten und Ungeziefer haben.
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