Ninoy Aquino International Airport in Manila
Der Ninoy Aquino International Airport (NAIA), auch unter dem Namen Manila International Airport bekannt, führt den IATA-Code „MNL“ und ist das Einfallstor für die meisten Touristen, die aus dem Ausland auf die Philippinen kommen. Die internationalen Flughäfen von Cebu, Clark und Davao sind von weitaus geringerer Bedeutung. Der Airport befindet sich mitten in Metro Manila und tangiert die Stadtteile Pasay und Parañaque. Makati, der bei Ausländern vielleicht bekannteste Stadtteil von Metro Manila, liegt etwa sechs bis sieben Kilometer entfernt in nordöstlicher Richtung.
Insgesamt verfügt der Flughafen über vier verschiedene Terminals. Das alte Terminal 1 beherbergt die meisten internationalen Fluggesellschaften. Im Terminal 2 werden die internationalen Flüge von Philippine Airlines abgefertigt. Das neue Terminal 3 ist eigentlich als Domestic Terminal konzipiert. Hier hat Cebu Pacific seinen Sitz und bedient nationale und internationale Strecken. Terminal 4 ist ein weiteres Domestic Terminal. Von hier aus, dem ältesten der vier Terminals, werden noch Flüge von kleineren inländischen Fluggesellschaften abgewickelt.
Nicht nur bei Passagieren rangiert das Terminal 1 des Flughafen von Manila ganz am Ende der Beliebtheitsskala, auch unter den Airlines ist das völlig überlastete und überalterte Terminal alles andere als beliebt.
NAIA in Manila: Einer der schlechtesten Flughäfen der Welt
Nach 2012 fiel die Wahl des schlechtesten Flughafen der Welt bereits zum zweiten Mal in Folge auf den NAIA Airport in Manila. Das Onlineportal „The Guide to Sleeping in Airports“ führt jährlich eine Umfrage durch. Das Ergebnis führte dazu, dass der Airport von Manila 2012 und 2013 als der weltweit schlechteste internationale Flughafen der Welt bezeichnet wurde.
Es wundert eigentlich kaum, denn das Terminal 1 wurde ursprünglich 1981 mit einer Kapazität für jährlich sechs Millionen Passagiere erbaut, musste im Jahr 2012 jedoch rund 32 Millionen Passagiere verkraften. Mit der Folge, dass viele Flüge nur mit Verspätung abgefertigt werden können. Betroffen davon sind nahezu alle Fluglinien. Daneben wird der Flughafenbetrieb regelmäßig von technischen Defekten beeinträchtigt. Passagiere klagen über defekte bzw. fehlende Klimaanlagen, übermäßig lange Wartezeiten, defekte Fahrstühle und nicht zuletzt auch über unprofessionelle und unfreundliche Flughafenangestellte.
NAIA Terminal 1: Eine Zumutung für Passagiere
Das Terminal ist nicht nur dreckig, überfüllt, laut und ziemlich heiß, es kommen viele weitere Unzulänglichkeiten hinzu, wie abbruchreife Einrichtungen und verdreckte Toiletten. Es gibt nicht einmal annähernd genug Sitze für die Hälfte der Leute, die im Terminal auf einen Abflug warten. Wer ankommt, muss sich auf unendlich lange Wartezeiten auf ein Taxi und mürrische Taxifahrer einstellen, die insbesondere von Ausländern weit überhöhte Fahrpreise verlangen. Wer dem entgehen möchte, sollte alle Taxi-Angebote im Ankunftsbereich ignorieren und eines der „Yellow Taxis“ benutzen, die außerhalb des Ankunftsbereiches bereit stehen und den Taxameter zur Fahrpreisermittlung benutzen.
Etwas verbessert hat sich die Lage inzwischen. Einfach aus dem Grunde, dass einige große Fluggesellschaften in den Terminal 3 umgezogen sind, was zu einer Entlastung des alten Terminal 1 beigetragen hat.
Um die Situation langfristig zu verbessern, bestehen Überlegungen auf Initiative von San Miguel, dem größten Lebensmittel- und Getränkeproduzenten der Philippinen, in der Bucht von Manila einen neuen Flughafen mit vier Start- und Landebahnen zu bauen.
Doch wer die Verhältnisse auf den Philippinen etwas kennt, der weiß, dass der Weg bis zur Realisierung des Projekts noch sehr weit ist. Ein internationales Konsortium wird sich kaum finden, denn bereits Fraport, der Flughafenbetreiber des Rhein-Main Flughafens, der sich beim Bau des neuen Terminal 3 des Flughafens engagiert hatte, handelte sich erheblichen Ärger ein. Im Nachhinein wurde der Vertrag für nichtig erklärt. Der Konflikt über die Rückerstattung der Investitionskosten scheint noch immer nicht beigelegt zu sein. Zumindest die deutsche Bundesregierung verweigert seitdem jegliche Bürgschaften für Investitionen auf den Philippinen.
Fakt ist jedoch:
Wer jetzt auf die Philippinen reist, dem bleibt eigentlich nichts anderes übrig, als sich vorab zu informieren und sich mit den Gegebenheiten zu arrangieren, so wie sie sind.
Die verschiedenen Terminals des Airports
Terminal 1
Im oberen Stockwerk des Terminals befindet sich die Abflughalle, ein Stockwerk tiefer der Ankunftsbereich und darunter wiederum der Meeting Bereich. Wer auf die Philippinen reist, sollte sein Ticket überprüfen, in welchem Terminal er ankommt. In den meisten Fällen wird es das alte Terminal 1 sein, Mit Ausnahme von Philippine Airlines, Cebu Pacific und einigen anderen Budget-Airlines ist die Ankunft für fast alle internationalen Flüge im Terminal 1.
Nach dem Verlassen des Flugzeugs folgt man einfach dem Menschenstrom und gelangt zu den Immigration Schaltern. Der Bereich ist wesentlich kleiner als beispielsweise im Suvarnabhumi Airport in Bangkok. Es kommen in Manila aber auch erheblich weniger Touristen an. Unter Vorlage des Reisepasses und der Immigration-Card, die üblicherweise bereits während des Fluges ausgefüllt wird, erhält man hier ohne Probleme einen Stempel in den Reisepass, der es erlaubt, sich 30 Tage im Land aufzuhalten. Für den Aufenthalt von bis zu 30 Tagen wird kein Visum benötigt. Es greift das „Philippine Visa Waiver Program“. Im Gegensatz zu Thailand kann das Visum gegen entsprechende Gebühr immer wieder um 59 Tage verlängert werden. Erst nach 24 Monaten muss man das Land verlassen, beantragt ein neues Visum, mit dem man direkt wieder einreisen und erneut bis zu 24 Monate im Land bleiben kann.
Gepäckausgabe und Zollabfertigung
Danach geht es direkt zur Gepäckausgabe und weiter zur Zollabfertigung. Auch die Zollerklärung wird üblicherweise bereits während des Fluges ausgefüllt. Wer nichts zu verzollen hat, wendet sich einfach einem der Ausgänge mit der Bezeichnung „Nothing to Declare“ zu. Wissen sollte man, dass die Zollvorschriften sehr penibel ausgelegt werden. Wer Ärger und Problemen aus dem Weg gehen möchte, sollte vermeiden, Wertsachen wie Schmuck oder Elektronik mitzubringen, die über den persönlichen Bedarf hinausgehen.
Jetzt gilt es eigentlich nur noch Geld umzutauschen bei einer der Wechselstuben, die man bereits von der Gepäckausgabe aus erblicken kann. Beim Umtausch in die Landeswährung sollte man in jedem Falle daran denken, dass bei der Ausreise 750 Pesos Ausreisesteuern fällig werden.
Taxis am Terminal 1 Ninoy Aquino International Airport
Wer ein Taxi benötigt, sollte sich zu dem Schalter der „Yellow Cabs“ außerhalb des Terminals begeben und alle vorherigen Offerten ignorieren. Am Schalter nennt man sein Fahrziel und erhält eine Kopie des Tickets, das man behalten und keinesfalls dem Fahrer aushändigen sollte. „Yellow Cabs“ sind mit einem Taxameter ausgestattet, den die Fahrer auch einschalten.
Wer sich auf eines der anderen Taxi-Angebote einlässt, muss damit rechnen, einen Pauschalpreis zu zahlen, der bis zum dreifachen des üblichen Preises betragen kann. Auch kann es passieren, dass man auf Taxifahrer trifft, die den Taxameter zwar einschalten, der jedoch frisiert ist und doppelt so schnell wie üblich läuft.
Terminal 2
Dieses Terminal ist ausschließlich für ankommende und abgehende Flüge von Philippine Airlines reserviert. Auch hier folgt man nach Verlassen des Flugzeuges den anderen Passagieren und gelangt zu den Immigration-Schaltern. Wer einen Anschlussflug mit Philippine Airlines oder PAL Express gebucht hat, sollte sich vor dem Passieren des Immigration-Schalters an den betreffenden PAL-Schalter für „Connecting Flights“ wenden, der sich etwas versteckt auf der rechten Seite vor der Passkontrolle befindet.
Endet der Flug hier, passiert man den Immigration-Schalter, holt sein Gepäck ab, geht durch die Zollabfertigung, wechselt Geld und nimmt nach Verlassen der Ankunftshalle ein „Yellow Cab“, um in die Stadt zu gelangen.
Terminal 3
In dieser Halle haben sich Billig-Airlines wie Cebu Pacific, PAL Express und Co. breit gemacht, die von hier aus sowohl nationale als auch internationale Strecken bedienen. Hier kommt eigentlich nur an, wer ein Ticket mit einer Budget-Airline gebucht hat.
Update: Inzwischen sind auch die großen internationalen Fluglinien wie Emirates, Cathay Pacific, Singapore Airlines etc. ins Terminal 3 umgezogen.
Das Terminal selbst ist noch relativ neu. Im Gegensatz zum Terminal 1 funktioniert hier eigentlich alles recht gut, die Halle ist geräumig und hell, verfügt über genügend Restaurants und einen Shopping-Bereich im Obergeschoss der Abflughalle. Am einen Ende der Abflughalle findet man das Ticket-Office von Cebu Pacific, am anderen Ende das von Philippine Airlines.
Wer im Terminal 3 ankommt, durchläuft die übliche Prozedur mit Passkontrolle, Visa-Erteilung, Gepäckabholung, Zollabfertigung und Geldwechseln. Die „Yellow Cabs“ sind recht einfach zu finden. Man verlässt die Ankunftshalle und hält sich rechts. Nach etwa 100 bis 150 Meter erreicht man den Schalter der „Yellow Cabs“. Der Fahrpreis bis nach Makati beträgt je nach Verkehrslage etwa 300 Pesos. Vorher kommt man am Stand der Ticket-Taxis vorbei, die zu Pauschalpreisen in die Stadt fahren. Auf Ticket-Taxis sollte man nur dann zurückgreifen, wenn die Warteschlange am Stand der „Yellow Cabs“ zu groß ist und man sich auf eine sehr lange Wartezeit einstellen muss. Die Preise der Ticket-Taxis sind üblicherweise mindestens doppelt so teuer. Für die Fahrt nach Makati werden zwischen 600 und 1000 Pesos verlangt.
Wer nur wenig Gepäck dabei hat, kann alternativ den Bus benutzen, der in der Nähe des „Yellow Cab“ Standes abfährt. Insbesondere nachmittags ab 16 Uhr kann es problematisch werden, ein Taxi zu bekommen. Dann ist Geduld angesagt.
Terminal 4
Das Terminal 4 befindet sich ganz an der Westseite des Flughafengeländes. Es wurde bereits 1948 in Betrieb genommen und ist das älteste der Terminals, auch bekannt als „Old Domestic Terminal“. Von hier aus werden Inlandsflüge von AirAsia Zest, Tigerair Philippines und einigen anderen kleinen Fluglinien abgefertigt.
Liste der Fluggesellschaften
Fluggesellschaften | Zielflughäfen | Terminal |
---|---|---|
Air China | Beijing-Capital | 1 |
Air Niugini | Port Moresby | 1 |
AirAsia Philippines | Cebu, Kalibo, Tacloban | 4 |
AirAsia Zest | Kota Kinabalu, Macau, Seoul-Incheon | 3 |
AirAsia Zest | Cebu, Davao (ab 27. März 2015), Kalibo, Kuala Lumpur, Puerto Princesa, Shanghai-Pudong, Tacloban, Tagbilaran | 4 |
All Nippon Airways | Tokyo-Haneda, Tokyo-Narita | 3 |
Asiana Airlines | Busan, Seoul-Incheon | 1 |
Cathay Pacific | Hong Kong | 3 |
Cebu Pacific | Bacolod, Bandar Seri Begawan, Bangkok-Suvarnabhumi, Beijing-Capital, Busan, Busuanga, Butuan, Cagayan de Oro, Caticlan, Cauayan, Cebu, Cotabato, Dammam, Davao, Denpasar/Bali, Dipolog, Dubai-International, Dumaguete, General Santos, Guangzhou, Hanoi, Ho Chi Minh City, Hong Kong, Iloilo, Jakarta-Soekarno-Hatta, Kalibo, Kota Kinabalu, Kuala Lumpur, Kuwait, Laoag, Legazpi, Macau, Nagoya-Centrair, Osaka-Kansai, Ozamiz, Pagadian, Phuket, Puerto Princesa, Riyadh, Roxas, San Jose (Mindoro), SeoTaipei-Taoyuan, Tokyo-Narita, Tuguegarao, Virac, Xiamen, Zamboanga | 3 |
China Airlines | Kaohsiung, Taipei-Taoyuan | 1 |
China Eastern Airlines | Shanghai-Pudong | 1 |
China Southern Airlines | Beijing-Capital, Guangzhou, Xiamen | 1 |
Delta Air Lines | Tokyo-Narita | 3 |
Dragonair | Hong Kong | 1 |
Emirates | Dubai-International | 3 |
Etihad Airways | Abu Dhabi | 1 |
EVA Air | Taipei-Taoyuan | 1 |
Gulf Air | Bahrain | 1 |
ITI Air | El Nido | |
Japan Airlines | Tokyo-Narita | 1 |
Jeju Air | Seoul-Incheon | 1 |
Jetstar Asia Airways | Osaka-Kansai, Singapore | 1 |
KLM | Amsterdam | 3 |
Korean Air | Busan, Seoul-Incheon | 1 |
Kuwait Airways | Bangkok-Suvarnabhumi, Kuwait | 1 |
Malaysia Airlines | Kuala Lumpur | 1 |
Oman Air | Muscat | 1 |
Philippine Airlines | Abu Dhabi, Bangkok-Suvarnabhumi, Beijing-Capital, Brisbane, Busan, Cagayan de Oro, Cebu, Dammam, Darwin, Davao (ab 29. März 2015), Denpasar/Bali, Fukuoka, General Santos, Guam, Guangzhou, Ho Chi Minh City, Hong Kong, Honolulu, Jakarta-Soekarno-Hatta, Kalibo, London-Heathrow, Los Angeles, Macau, Melbourne, Nagoya-Centrair, New York-JFK (ab 15. März 2015), Osaka-Kansai, Puerto Princesa (ab 25. Februar 2015), Riyadh, San Francisco, Seoul-Incheon, Shanghai-Pudong, Singapore, Sydney, Taipei-Taoyuan, Tokyo-Haneda, Tokyo-Narita, Toronto-Pearson, Vancouver, Xiamen Charter: Vladivostok | 2 |
PAL Express | Bacolod, Cebu (ab 29. März 2015), Davao (bis zum 28. März 2015), Dubai-International, Iloilo, Laoag, Tagbilaran | 2 |
PAL Express | Basco, Busuanga, Butuan, Cagayan de Oro, Calbayog, Catarman, Caticlan, Cotabato, Dipolog, Dumaguete, Kalibo, Legazpi, Masbate, Naga, Ozamiz, Puerto Princesa, Roxas, Surigao, Tacloban, Tuguegarao, Zamboanga | 3 |
Qantas | Sydney | 1 |
Qatar Airways | Doha | 1 |
Royal Brunei Airlines | Bandar Seri Begawan | 1 |
Saudia | Dammam, Jeddah, Riyadh | 1 |
Singapore Airlines | Singapore | 3 |
Sky Pasada | Basco | 4 |
SkyJet | Basco, Busuanga, Caticlan, Kalibo Charter: Borongan | 4 |
Thai Airways | Bangkok-Suvarnabhumi | 1 |
Tigerair | Singapore | 1 |
Tigerair Philippines | Bacolod, Butuan, Cagayan de Oro, Davao, Cebu, General Santos, Iloilo, Kalibo, Puerto Princesa, Roxas, Tacloban, Tagbilaran | 4 |
Turkish Airlines | Istanbul-Atatürk (ab 30. März 2015) | |
United Airlines | Guam, Koror Saisonabhängig: Chuuk | 1 |
Xiamen Airlines | Xiamen | 1 |
Lageplan Manila Airport
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