Regierung weist Credit Suisse Wealth Report zurück
Die thailändische Regierung weist den Credit Suisse Wealth Report 2018 über Thailands Vermögenslücke zwischen dem armen und reichen Teil der Bevölkerung als „ungenau, unvollständig und unzuverlässig“ zurück.
Ein Teil des Berichts wurde am Mittwoch von Banyong Pongpanich, einem ehemaligen Mitglied des Staatlichen Polizei- und Überwachungsausschusses für Unternehmen, in den sozialen Medien eingestellt. In seinem Artikel beschreibt er, dass vor zwei Jahren ein Prozent der thailändischen Erwachsenen (etwa 500.000 Menschen) bereits 58,0 Prozent des gesamten Vermögens im Land besaßen. In diesem Jahr ist das Vermögen dieser reichen Thailänder noch weiter auf 66,9 Prozent des Nationalvermögens angestiegen.
Banyong sagte, dass mit dem Anwachsen der Vermögenslücke zwischen den ein Prozent der reichen Thailänder und den 99 Prozent der übrigen Bevölkerung von Thailand in diesem Jahr die Spitzenposition im Report eingenommen hat. Damit übertrifft das Land Russland, das im letzten Jahr noch an der Spitze stand und nun auf Platz zwei zurückgefallen ist, ebenso wie Indien, das sich jetzt auf dem vierten Platz wiederfindet.
Der Regierungssprecher hingegen wies am Donnerstag den Bericht zurück. Man habe den Credit Suisse Wealth Report 2018 gründlich studiert und sei zu dem Ergebnis gekommen, dass in dem Bericht auf einige alte Informationen verwiesen wurde, die auf das Jahr 2006 zurückgehen. Der Report sei damit ungenau und unzuverlässig.
Er führte weiter aus, dass in den Berichten der Bank of Thailand und des Internationalen Währungsfonds, die als Referenz in dem CS Wealth Report angeführt werden, kein Hinweis auf die ein Prozent der reichen Thailänder zu finden sei, die den größten Teil des Vermögens in Thailand besitzen.
In Wirklichkeit sei der Anteil des Vermögens der Reichen in Thailand von 29,92 Prozent im Jahr 2006 auf 19,29 Prozent im vergangenen Jahr gesunken.
Der Regierungssprecher betonte weiter, dass die derzeitige Regierung große Anstrengungen unternommen habe, um das Einkommensgefälle zwischen Reichen und Armen zu verringern und die Einkommensverteilung zu verbessern. Dazu beigetragen hätten die verschiedenen Programme der Regierung zur Unterstützung der Geringverdiener, wie das staatliche Sozialversicherungskartenprogramm, die Entschädigung für Rentner und das Programm zur beruflichen Qualifizierung.
Quelle: https://www.thaipbsworld.com/government-dismisses-credit-suisse-wealth-report-about-thailands-wealth-gap-as-unreliable/
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