Thailand ist Weltmeister bei tödlichen Motorradunfällen
Es gibt kein anderes Land auf der Welt, in dem Motorradfahrer so gefährlich leben wie in Thailand. Thailändische Medien wollen nun die Hauptursache für die exorbitant hohe Anzahl an Verkehrstoten unter Thailands Motorradfahrern ausgemacht haben. Es sollen die schlechten Bremsen sein, mit denen die Motorräder in Thailand ausgestattet sind.
Jedes Jahr würden rund eine Million neuer Motorräder für den Straßenverkehr zugelassen, jedoch nur ein minimaler Anteil verfüge über ein gutes Bremssystem. Die meisten Motorräder, die mit ABS ausgestattet wurden, seien für den Export bestimmt.
In dem Bericht heißt es weiter, dass ein Antiblockiersystem den Fahrern auch auf rutschigen Straßen helfen würde, die Gewalt über ihre Fahrzeuge zu behalten. Die Ursache für ein Großteil der Unfälle sei nicht bei den Fahrern zu suchen, sondern liege an den schlechten Bremssystemen, mit denen die Motorräder ausgestattet seien. Selbst erfahrene Fahrer seien bei Verkehrsunfällen gestorben, die mit besseren Bremsen hätten vermieden werden können.
Den meisten Thais sei kaum bewusst, wie wichtig gute Bremsen seien. Im Allgemeinen werde die Bedeutung guter Bremsen von den Fahrern unterschätzt. Laut Experten könne die Anzahl der Unfälle um rund ein Drittel gesenkt werden, wenn alle Motorräder mit ABS ausgestattet wären.
Wie Sanook in seinem Bericht weiter ausführte, werden in Thailand jedes Jahr rund zwei Millionen Motorräder produziert, wovon jedoch etwa die Hälfte davon exportiert werde. Die meisten der für den Export vorgesehenen Fahrzeuge sind mit ABS ausgestattet.
Zitiert wird auch ein Beamter des Kommunikationsministerium, der sagte, dass Schritte unternommen würden, um die Hersteller zu zwingen, auch die Motorräder, die für den thailändischen Markt bestimmt sind, mit ABS auszurüsten.
So könnten über einen Zeitraum von fünf Jahren mindestens 6.000 und 9.000 Menschenleben vor dem Verkehrstod gerettet werden, wenn alle Motorräder mit ABS-Bremssystemen ausgestattet würden.
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