Was bringt das Jahr 2019 für Ausländer in Thailand?
Wie bereits die vergangenen Jahre so verspricht auch das Jahr 2019 für Ausländer, die in Thailand leben, wieder spannend zu werden. Alle, die schon länger im Land leben, haben sich schon längst daran gewöhnt, dass jedes neue Jahr zahlreiche Änderungen der gesetzlichen Bestimmungen mit sich bringt. Auch in diesem Jahr wird es wieder einige Änderungen geben, die nicht nur die Einheimischen, sondern auch viele Expats betreffen. Seien es Änderungen der Bestimmungen für die Beantragung eines Visums oder einer Arbeitserlaubnis, aber auch die Änderungen von Vorschriften, die sich im täglichen Leben bemerkbar machen. Besonders hervorgehoben seien hier die Anstrengungen von Regierung und zuständigen Behörden, die Sicherheit im Straßenverkehr zu verbessern.
Ganz gleich ob es sich um die Verbesserung der Sicherheit im Straßenverkehr handelt, wie das konsequentere Verfolgen von Trunkenheit am Steuer, die Durchsetzung von schärferen Bestimmungen zur Erlangung des Führerscheins, faire Unfallbewertungen, oder ob es um die vielen anderen kleineren Veränderungen geht, die viele Expats im Laufe der Jahre erlebt haben. Es ist nicht zu leugnen, dass Thailand große Anstrengungen unternommen hat und auch noch unternimmt, um das Land zu verbessern, auch wenn einzelne Veränderungen vielen Thailändern und auch manchen Expats weniger gefallen mögen. Letzen Endes liegt es jedoch an jedem Einzelnen, seinen Teil dazu beizutragen, sich verantwortungsbewußt zu verhalten, auch wenn manche Expats dem eher unbeschwerten Leben der Vergangenheit nachtrauern mögen.
Was werden die wesentlichen Änderungen in diesem Jahr sein
Das Jahr 2019 wird sich in Bezug auf Änderungen der thailändischen Visa-Bestimmungen kaum von den vergangenen Jahren unterscheiden. Höchstwahrscheinlich wird es auch hier wieder eine Vielzahl von Gesetzesänderungen geben. Erste Änderungen der Bestimmungen zur Beantragung bzw. Verlängerung von Jahresvisa für Ruheständler, Ehepartner von Thais oder Elternteil eines thailändischen Kindes sind bereits zum 1. Januar 2019 wirksam geworden. Weitere Änderungen der Bestimmungen werden sicher folgen. Wer also vorhat, längerfristig im Land des Lächelns zu bleiben, der sollte, sobald es ums Visum geht, immer einen Plan B im Hinterkopf haben. Jeder sollte sich die Zeit nehmen und vorab prüfen, ob eventuell ein Anspruch auf ein alternatives Visum besteht, falls die Anforderungen für das aktuelle Visum nicht mehr erfüllt werden können. Viele Expats haben oft Anspruch auf mehrere Arten von Visa.
Gerade die Sicherheit im Straßenverkehr scheint in Anbetracht der hohen Anzahl an Verkehrsunfällen mit tödlichem Ausgang ein besonders großes Anliegen von Regierung und Behörden zu sein. Mit einer weiteren Verschärfung der Gesetzgebung ist daher zu rechnen, damit die Sicherheit im Straßenverkehr verbessert wird. Für alle Expats, die es bisher noch nicht getan haben, ist es ratsam, einen thailändischen Führerschein zu beantragen. Es gibt keinen besseren Zeitpunkt. Die meisten Expats sind ohnehin im Besitz eines Führerscheins ihres Heimatlandes. Es sollte daher keine großen Umstände bereiten mittels den erforderlichen Unterlagen, einschließlich eines ärztlichen Attests, einer Arbeitserlaubnis oder eines Aufenthaltstitels, eine theoretische Prüfung abzulegen, um einen thailändischen Führerschein zu erhalten. Wer das tun möchte, sollte natürlich beachten, dass auch die Bestimmungen zur Erlangung des Füherscheins immer wieder Änderungen unterliegen können. Es ist daher immer am besten, vorher die aktuellen Bestimmungen zu überprüfen.
Auch die Krankenversicherungspflicht für Expats könnte in diesem Jahr verstärkt ins Blickfeld rücken. Zwar ist der Nachweis einer Krankenversicherung zur Beantragung eines Langzeitvisums bisher nicht verpflichtend, eine Änderung noch in diesem Jahr ist jedoch nicht ausgeschlossen. Für den Langzeitaufenthalt könnte der Nachweis einer Krankenversicherung durchaus zur Pflicht werden. Im Prinzip ist diese Maßnahme zu begrüßen, sie könnte aber gerade für ältere Ruheständler, die das siebzigste Lebensjahr bereits überschritten haben, zu einem großen Problem werden. Einfach aus dem Grunde, weil die gesetzliche Krankenversicherung für Krankheitsfälle in Thailand nicht aufkommt, es andererseits aber kaum Anbieter gibt, die überhaupt Versicherungspolicen für diese Altersgruppe anbieten, oder die dann geforderten Beiträge für viele Ruheständler nicht mehr bezahlbar sind.
Wer in Thailand lebt und bisher noch nicht krankenversichert ist, der sollte sich eher früher als später über den Abschluß einer Krankenversicherung informieren. Es geht in erster Linie nicht nur darum, eine Krankenversicherung nachweisen zu können, wenn es in Zukunft für die Erteilung eines Visums erforderlich sein sollte, sondern vor allem darum, bei Unfall oder Krankheit versichert zu sein und die bestmögliche medizinische Versorgung zu erhalten.
Was das Jahr 2019 insgesamt für Expats in Thailand bringen wird, das kann jedoch niemand mit Sicherheit voraussagen. Die in diesem Artikel angeführten Punkte sollten nicht als faktisch, sondern eher als rein beratend angesehen werden. Es handelt sich lediglich darum, darzulegen, was meiner Meinung nach 2019 passieren und das Leben als Ausländer im Land des Lächelns beeinflussen könnte.
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