Immigration Rules sollen einfacher, schneller und wasserdichter werden
Leitende Beamte der Einwanderungsbehörde waren gestern zusammen gekommen, um Vorschläge für ein neues Einwanderungsgesetz zu diskutieren, die dem Ministerausschuss vorgelegt werden sollen. Der Leiter der Immigration gab einen Überblick, was ein neues Einwanderungsgesetz für Touristen und Ausländer, die sich dauerhaft in Thailand aufhalten, bedeuten würde.
Thailand sei das von Ausländern am drittmeisten besuchte Land der Welt und obwohl es kein direktes Ziel für Kriminelle sei, gebe es immer wieder Menschen, die nichts Gutes im Schilde führen und unter dem Vorwand, Touristen zu sein, ins Land kommen und untertauchen würden.
Der Vorschlag der Immigration lautet daher, dass eine der wirksamsten Möglichkeiten, dieses Problem in den Griff zu bekommen, darin bestehe, Hotelbesitzern und Wohnungsvermietern aufzuerlegen, den Aufenthaltsort von Ausländern zu melden. Der Leiter der Immigration ging sogar so weit, „Farbige und Südafrikaner“ ausdrücklich als Personengruppe zu erwähnen, die insbesondere Probleme bereite.
Gerade in den letzten zwei Jahren stellten Menschen aus dieser Personengruppe ein zunehmendes Problem dar. Wenn die Einwanderungspolizei wisse, wo diese Personen sich aufhalten, werde das eine große Hilfe für die Beamten sein.
Mit den neuen Vorschriften soll auch eine bessere Überprüfung potenzieller Besucher in Thailand ermöglicht werden. Dazu gehöre auch der Einsatz des Advanced Passenger Processing System (APPS), das die Abläufe an den Schaltern der Immigration beschleunigen soll.
Der Fernsehsender Kanal 7 TV berichtete, dass der Leiter der Immigration die Abläufe einfacher, schneller und wasserdichter machen wolle. Die Einführung von moderner Technologie, mit der die Abnahme von zehn Fingerabdrücken und Iris-Erkennung möglich sei, würde die Anwendungen beschleunigen und es wesentlich schwieriger machen, die Bestimmungen zu umgehen.
Weiter heißt es auf Kanal 7, dass in der Vergangenheit Appelle und Warnungen an Hotelbesitzer und Wohnungseigentümer, die es versäumt hatten, Ausländer zu melden, die sich in ihren Immobilien aufhielten, wenig gefruchtet hätten. Daher sollen nun für Verstöße gegen diese Bestimmung Bußgelder eingeführt werden. Dabei sind offenbar Strafen von bis zu 10.000 Baht im Gespräch.
Änderungen soll es auch bei Geschäftsvisa geben, sowie bei Aufenthaltsverlängerungen für Personen, die Kinder haben oder mit Thais verheiratet sind. Es wurden jedoch keine Details veröffentlicht, um welche Änderungen es sich genau handelt. So bleibt abzuwarten, was auf die betreffenden Personen zukommt.
Auf Kanal 7 wurde auch speziell das Problem mit Agenten angesprochen, die einen Service mit Visaverlängerungen für Ausländer anbieten, und die Fragen, die sich rund um das geforderte Bankguthaben in Höhe von 800.000 Baht stellen.
Desweiteren wurde darüber berichtet, dass der Leiter der Immigration davon gesprochen habe, dass es für Ausländer leichter werden soll, in Thailand Geschäften nachzugehen.
Auch die Stempel für Reisepässe sollen sich ändern. Bei der Einreise soll ein Stempel verwendet werden, der wie eine Flagge aussieht, der Stempel hingegen, der künftig für die Ausreise benutzt werden soll, soll einer Reisähre ähneln.
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