Pattaya in der Krise

Der 400 Millionen Baht Strand von den Fluten weggespült

Das Pattaya Harbor Department musste jetzt zugegeben, dass all die schönen Pläne, mit denen der Strand von Pattaya verschönert werden sollte, buchstäblich vom Winde verweht wurden.

Nach einem Sturm, der gerade über Pattaya hinwegfegte, wurde ein großer Teil des 400 Millionen Baht teuren Neusandprojekts regelrecht hinweggespült. Erst vor kurzem war das teure Projekt fertiggestellt worden, das von allen Seiten als gelungene Verschönerung des Strandes von Pattaya gepriesen wurde.

Die Pattaya News berichteten, dass bis zu 200 Meter des Strandes an einem Dutzend verschiedener Stellen von den Fluten einfach weggespült worden sind. Der Stadtrat Ekkarat Khantharo äußerte sich besorgt über die Situation und sprach von einer Krise für Pattaya.

So sollen Maßnahmen zur Schadensbegrenzung ergriffen werden, die jedoch eher an Ausflüchte erinnern, um das Desaster zu verniedlichen. So werde es etwa eine Woche dauern, bis Bagger und andere schwere Ausrüstung vor Ort seien, um den weggespülten Sand aus dem Meer zu baggern und ihn wieder an den Strand zu bringen.

Gegenüber den Medien führte er an, dass allein die Natur an dem Disaster schuld sei. Das Hafenamt habe immer eingeräumt, dass so etwas passieren könnte.

Jetzt plant die Stadtverwaltung, im nächsten Jahr weitere 105 Millionen Baht auszugeben, um Investitionen in die Verbesserung der Entwässerung vorzunehmen, damit der neu aufgefüllte Sand auch tatsächlich an Ort und Stelle bleiben kann.

Anfang der Woche noch lobte ein TNAMCOT-Video das teure Projekt, das erst letzten Monat fertiggestellt wurde und zur Lösung der Sanderosion auf einer 2,8 Kilometer langen Strecke von Nord- bis Südpattaya beitragen sollte.

Das einzige Problem mit dem neu aufgefüllten, schönen Sand war jedoch ein Mangel an Touristen. Jetzt ist ein großer Teil des Sandes vom Sturm weggespült worden und das Vorzeigeprojekt von Pattaya ist buchstäblich in den Fluten versunken.

Das Resultat des teuren Projektes lässt sich in wenigen Worten zusammenfassen: Es gibt jetzt nicht nur wenige Touristen – es gibt auch viel weniger Sand, auf dem sie sitzen können.