SEXY, so hat die Tourism Authority of Thailand ihre neue Strategie genannt, mit der sie nach Beendigung der Covid-19-Pandemie wieder Touristen anlocken will. Um allen Missverständnisse entgegenzutreten, die Kampagne hat keinerlei Bezug zu anrüchigen Etablissements oder Go-Go-Bars. Es gibt auch absolut nichts, was an dem Konzept sexy ist.
Das Konzept beinhaltet die Umsetzung von Sicherheitspraktiken für die öffentliche Gesundheit, die Förderung der ökologischen Nachhaltigkeit, das Anbieten von neuen Reiseerlebnissen und das Anlocken von gut situierten Touristen, die möglichst viel Geld in die thailändische Tourismuskasse spülen sollen.
Laut dem TAT-Gouverneur spiegeln die vier Schwerpunkte des ‚SEXY‘-Tourismuskonzepts Thailands derzeitige neue Tourismusausrichtung auf sicheres und nachhaltiges Reisen wider. Das Konzept soll unter dem Aspekt der „neuen Normalität“ dazu beitragen, das Vertrauen der Reisenden wiederherzustellen und gleichzeitig den Aufschwung sowohl der thailändischen Wirtschaft als auch der Tourismusindustrie voranzutreiben. Erreicht werden soll ein stärkeres Comeback als je zuvor.
Das „SEXY“-Tourismuskonzept soll in den Jahren 2021 und 2022 zum Tragen kommen und ist als eine Antwort auf das veränderte Reiseverhalten und das Ziel der TAT zu betrachten, den Tourismus in Thailand wieder anzukurbeln.
Das sind die Schwerpunkte der SEXY Kampagne:
- S steht für Sicherheit und Hygiene.
Darunter versteht die TAT die Maßnahmen im Sinne von Einschränkungen, die für Menschen auf der ganzen Welt zu einer neuen Norm werden sollen. Dahinter verbirgt sich die bestehende Amazing Thailand Safety and Health Administration (SHA), eine öffentlich-private Kooperation zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden für alle in Thailand. Von Mai 2020 bis heute haben mehr als 8.000 Unternehmen und Unternehmer in 10 Schlüsselsektoren im ganzen Land das Amazing Thailand SHA-Zertifikat erhalten. Die Zahl steigt monatlich weiter an. - E steht für Environmental Sustainability oder Umweltverträglichkeit.
Dieser Punkt spiegelt die bestehende Strategie der TAT zur nachhaltigen Tourismusentwicklung wider, einschließlich vergangener Initiativen wie dem Schutz der thailändischen Tierwelt, der Aufräumaktion „Upcycling the Oceans Thailand“ und der Kampagne „Thailand Reduce Waste“, um nur einige zu nennen. - X bezieht sich auf X-tra, also zusätzliche Erlebnisse.
Das steht im Einklang mit der bestehenden Strategie der TAT, den Besuchern neue Konzepte vorzustellen oder durch Kreativität einen neuen Charakter bekannter Reiseziele zu offenbaren. Dies bedeutet in den Augen der Verantwortlichen auch zusätzliche Maßnahmen und ein Hygienekonzept, das Thailands Fähigkeit widerspiegelt, die Epidemie gut zu managen. - Y steht für Yield, für ausgabefreudige Touristen.
Dieser Punkt spiegelt auch die bestehende Strategie der TAT wider, die thailändische Tourismusindustrie weg vom Massentourismus und hin zu einer hochwertige Form des Tourismus mit Schwerpunkt auf einkommensstarke Qualitätstouristen mit hohem Ausgabepotenzial zu führen.
Bei der Umsetzung dieses Tourismuskonzepts will die TAT ihre Strategien eng mit der Politik und den Plänen der entsprechenden Organisationen des öffentlichen und privaten Sektors abstimmen. Zusammen mit thailändischen Tourismusakteure will die thailändische Tourismusbehörde das Image Thailands mit Kernbotschaften umgestalten, die die Bedeutung von sicherem und nachhaltigem Reisen hervorheben.
Fazit:
Es bleibt abzuwarten, ob die aktuelle Strategie der Tourism Authority of Thailand, nach den vielen Konzepten, die innerhalb der letzten zwölf Monate mit viel Gedöns propagiert und anschließend wegen ausbleibendem Erfolg wieder entsorgt wurden, diesmal von durchschlagendem Erfolg gekrönt sein wird.
Fakt ist, dass das Werben um besser betuchte Touristen auch die Infrastruktur für hochpreisigen Tourismus voraussetzt, um erfolgreich zu sein.. Andere Länder haben da mehr zu bieten, als Thailand.
Solange Einreisebeschränkungen wie die Absolvierung einer zweiwöchigen Quarantäne bestehen und vielleicht zukünfig sogar ein Impfnachweis für die Einreise erforderlich sein wird, wird sich zeigen, wie der anvisierte Kreis der ausgabefreudigeren Touristen auf das Angebot der Tourism Authority of Thailand reagiert.
Es gibt inzwischen einige Reiseländer, die keine Quarantäne verlangen, wo nicht einmal ein PCR-Test für die Einreise obligatorisch ist. Eigentlich wollen die meisten Menschen nur so verreisen, wie sie es bis Anfang 2020 gewohnt waren, ohne die sogenannte „neue Normalität“ über sich ergehen zu lassen, die anscheinend mit allen Mitteln durchgesetzt werden soll.
Die Zukunft wird zeigen, welches Konzept besser ankommt.
Quelle: TAT Newsroom
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