Der Sandbox-Plan, mit dem sich Phuket für geimpfte ausländische Touristen öffnet, wurde heute vom Centre for Economic Situation Administration (CESA) genehmigt, wobei der thailändische Premierminister den Vorsitz der Sitzung inne hatte. Das Vorhaben, geimpften Touristen zu erlauben, ab dem 1. Juli ohne die derzeit obligatorische Quarantäne nach Phuket zu kommen, muss noch im Detail zwischen der Tourism Authority of Thailand, der CCSA und dem Gouverneur von Phuket diskutiert werden, bevor es offiziell wird.
Touristen, die ohne Quarantäne bei ihrer Ankunft einreisen wollen, müssen jedoch nachweisen, dass sie gegen Covid-19 geimpft sind und einen negativen Covid-Test vorlegen, so der thailändische Minister für Tourismus und Sport. Sollte das Projekt reibungslos verlaufen, wird erwartet, dass andere vom Tourismus abhängige Gebiete wie Chiang Mai, Pattaya, Krabi und die Provinz Surat Thani mit der Insel Koh Samui diesem Beispiel folgen werden.
Blickt man einen Schritt weiter in die Zukunft, bestehen durchaus reale Chancen, dass sich Thailand bis Oktober dieses Jahres wieder für den Tourismus öffnen könnte, und zwar überall im Land, falls der Sandbox-Plan die Erprobungsphase erfolgreich übersteht.
Aber es gibt auch einen Haken bei dem Projekt
In Phuket und anderen Gebieten, die die Quarantänemaßnahmen aussetzen wollen, müssen sich mindestens 70% der Einwohner gegen Covid-19 impfen lassen, bevor der neue Sandbox-Plan in Kraft treten kann. Daher benötigt die Insel in der Andamanensee schnellstmöglich 925.000 Impfdosen, um eine Art Herdenimmunität unter den Einwohnern zu erreichen.
Der stellvertretende Premierminister verkündete in seinem Statement, dass sich der Tourismussektor zusammengetan und angeboten habe, mit dem Sandbox-Plan ein Modell für die Wiedereröffnung der wichtigsten Touristenprovinzen zu liefern. Die Regierung unterstütze den Plan, der dabei helfen werde, die lokale Wirtschaft anzukurbeln.
Zweifelsfrei wird Phuket von ausländischen Touristen sehr geschätzt, aber durch die verhängten Covid-19 Restriktionen und dem dadurch verursachten Ausbleiben der ausländischen Besucher leiden die lokalen Unternehmen und die Menschen auf Phuket sehr stark.
Soweit bekannt ist, haben die zuständigen Behörden von Phuket zum jetzigen Zeitpunkt jedoch die Bewohner noch nicht wegen einer Impfung kontaktiert.
Desweiteren hat die Seuchenkontrollabteilung heute bekannt gegeben, dass die CCSA zugestimmt hat, die obligatorische Quarantänezeit von 14 auf 10 Tage zu reduzieren. Das gilt ab dem 1. April sowohl für Thais als auch für Ausländer, die nach Thailand einreisen.
Ein hochrangiger Beamter der thailändischen Tourismusbehörde sagte, dass die lokale Bevölkerung den Massenimpfungsplan unterstützen müsse, wenn das Ziel der Herdenimmunität rechtzeitig für eine Öffnung im Juli erreicht werden soll. Er selbst gab sich optimistisch, dass die Anwohner dem Plan zustimmen werden, da er sich mehr an der Praxis orientiere als das letztjährige Phuket-Modell. Zudem könne der Plan die Gesundheit und Sicherheit der lokalen Bevölkerung garantieren. Die erste Runde der Impfungen soll am 15. April beginnen, gefolgt von der zweiten Runde ab dem 15. Mai.
Quelle: Nation Thailand
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