Während sich Phuket auf den viel gepriesenen Start des sogenannten „Phuket Sandbox„-Programms vorbereitet, hat ein Vertreter des Hotelverbands ein düsteres Bild von der Urlaubsinsel im Süden Thailands gezeichnet.
Der Präsident der südthailändischen Hoteliersvereinigung bestätigte gegenüber den thailändischen Medien, dass die einheimischen Touristen fast zu 100% ausbleiben, nachdem die dritte Covid-Welle ausgebrochen ist. Insbesondere das Ausbleiben der Besucher aus Bangkok, die vor der dritten Welle einen Großteil der einheimischen Touristen ausmachten, bereitet der Branche erhebliche Sorgen.
Hinzu kommt das völlige Ausbleiben von ausländischen Touristen seit mehr als einem Jahr.
Im Moment hätten nur 10% der Hotels in Phuket überhaupt geöffnet, und das auch nur, um ihr Stammpersonal weiter zu beschäftigen. Die Mitarbeiter seien aber eher damit beschäftigt, die Anwesen instand zu halten, als sich um die Gäste zu kümmern.
Der Präsident des Hotelierverbandes führte weiter aus, dass die Auslastung der Hotels auf Phuket im Mai bei 1% liegt. Derzeit seien nur 300 Hotels mit 30.000 Zimmern in Betrieb.
Im März und April hatte es eine leichte Erholung mit 10 bis 15% Auslastung gegeben, bis die dritte Welle, die weitaus schlimmer war als die ersten beiden, Thailand traf.
Derzeit wird viel vom „D-Day“ für die Öffnung der Insel für den ausländischen Tourismus gesprochen, der am 1. Juli stattfinden soll.
Die thailändischen Tourismusbehörden gehen davon aus, dass die ausländischen Besucher mit inkrafttreten des Sandbox-Programms in großer Zahl nach Phuket kommen werden. Doch es gibt auch viele Skeptiker, die nicht daran glauben, dass die Touristen aus dem Ausland nach dem 1. Juli in Massen zurückkehren werden.
Bisherige Versuche, die Touristenankünfte wieder anzukurbeln, sind in Thailand allesamt weitgehend gescheitert, was viele Beobachter zu der Vermutung veranlasst, dass auch der aktuelle Optimismus bald wieder von der Realität eingeholt wird.
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