Pakakrong Thepparak, ein Akademiker am Mongkhol Sri Wichai Technical Institute, gab die neuesten Zahlen zum Vertrauensindex der Akteure in der Tourismusbranche bekannt, die er in Kooperation mit dem TAT und dem Tourismusrat ermittelt hat.
Pakakrong sagte, das Vertrauen der Akteure in der Tourismusindustrie liege derzeit lediglich bei 7 von 200 Punkten, dem schlechtesten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen.
Damit sei Thailand in die Kategorie „Koma“ gefallen.
In den Medien, die diese Veröffentlichung übernommen haben, hieß es, dies bedeute, dass die thailändische Tourismusindustrie im dritten Quartal vergleichbar sei mit einem Patienten, der auf der Intensivstation liege.
Bisher seien in diesem Jahr lediglich 280.447 ausländische Besucher nach Thailand gekommen, die geschätzte 16,8 Milliarden Baht ausgegeben hätten.
Nur 51% der Unternehmen im Tourismussektor hätten derzeit geöffnet. 44% hätten vorübergehend geschlossen und 5% hätten ihre Geschäfte sogar für immer aufgegeben.
Die überwiegende Mehrheit der Unternehmen beschäftigt weniger als 50% ihres ursprünglich vorhandenen Personals. 77% der im Tourismus beschäftigten Personen, d.h. 3,05 Millionen Menschen, haben die Unternehmen verlassen, um anderswo Arbeit zu finden bzw. sind arbeitslos geworden.
54% der Touristikunternehmen erzielen überhaupt keine Einkommen mehr. Davon befinden sich einige in einer aktuellen Notlage: Pubs und Bars verzeichneten meist Einkommensverluste von 100%, Freizeit- und Wasserparks von 94%, Reisebüros von 93%, Spas und Massagebetriebe von 86% und der Verkehrssektor, der vom Tourismus abhängig ist, musste Einkommensverluste von 68% hinnehmen.
Pakakrong führte weiter aus, dass sich der Vertrauensindex für das vierte Quartal (Okt. bis Dez. 2021) etwas verbessert habe. Die Zuversicht der Reiseveranstalter sei zwar auf 29 von 200 Punkten gestiegen, liege aber immer noch weit unter der sogenannten „Koma“-Schwelle von 50 Punkten.
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