Kokosmilch ist eine der beliebtesten Zutaten in der thailändischen Küche, auch für traditionelle thailändische Desserts. Der reichhaltige, süße, nussige und salzige Geschmack der Kokosmilch macht thailändische Desserts einzigartig. Diese Zutat verleiht den Kokosmilch-Desserts den unvergleichlichen Geschmack und eine wunderbare exotische Note.
In diesem Artikel stellen wir einige der beliebtesten thailändischen Desserts mit Kokosnussmilch vor, darunter Mango mit Klebreis, Bananen in Kokosmilch, Tub Tim Krob, Khanom Chan und Bua Loy. Obwohl all diese Kokosmilch-Desserts die gleiche Hauptzutat haben, überraschen die meisten von ihnen mit einem ganz eigenen Geschmack. Jedes dieser Desserts hat eine eigene einzigartige Geschichte. Viele der Desserts werden in Thailand oft zu verschiedenen Anlässen, aber auch einfach nur als süße Snacks serviert.
Wer eines dieser traditionellen thailändischen Kokosmilch-Desserts zu Hause zubereiten möchte, sollte in jedem Fall auf authentische Zutaten zugreifen. Nur so kann der einzigartige Geschmack und das unvergleichbare Aroma der Gerichte bewahrt werden.
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Traditionelle Thailändische Kokosmilch-Desserts
Desserts mit Kokosnussmilch bieten eine einzigartige Möglichkeit, den Gaumen mit köstlichen Aromen und exotischen Geschmacksrichtungen zu verwöhnen. Die Köstlichkeiten sind perfekt an heißen Nachmittagen, an denen etwas Erfrischendes zur Abkühlung gut tut.
Sarim
Sarim ist ein farbenfrohes thailändisches Dessert. Es besteht aus dünnen Nudeln aus Mungobohnenmehl, meist in den Farben Grün und Rosa, die in Kokosmilch und Sirup getränkt und kalt mit zerstoßenem Eis serviert werden. Manchmal werden dem leckeren Dessert auch noch zerkleinerte Jackfrucht oder Kokosnussfleisch beigefügt, um es noch köstlicher zu machen.
Sarim soll während der Ära von König Boromakot aus Java nach Thailand gebracht worden sein. Einigen Historikern zufolge wurde es aus dem „Lod Chong“- oder „Cendol“-Dessert abgeleitet. Eines der bekannten Gedichte von König Rama II. enthält die früheste authentische Beschreibung des Aussehens von Lod Chong. In dem Gedicht wird sowohl das Aussehen als auch der Geschmack beschrieben. Damals wurde das Dessert jedoch mit Patchouli anstelle von Eis serviert.
Thailändische Kokosmilch-Desserts: Bua Loy
Buay Loy bedeutet wörtlich „schwimmende Seerose“. Es handelt sich um ein köstliches Dessert, das oft als Nachtisch, aber auch als süßer Snack serviert wird. Es besteht aus Reismehl, das zu kleinen Bällchen gerollt und dann mit Kokosmilch in einem Sirup aus Zucker und Pandanblättern zubereitet wird. Das Dessert mit der Konsistenz ähnlich einer Suppe wird in verschiedenen Geschmacksrichtungen wie Kürbis, Süßkartoffel und Taro angeboten. Eine der beliebtesten Varianten ist Bua Loy Kai Wan, bei der das Dessert mit einem Ei verfeinert wird.
Es ist nicht sicher, ob der Ursprung von Bua Loy in Thailand ist. Auch in Malaysia und China gibt es Desserts, die dieser köstlichen Nachspeise ähneln. Aber unabhängig von seiner Herkunft gilt dieses schmackhafte Dessert als traditionelles thailändisches Nationalgericht, das es in Thailand schon seit langem gibt.
Mango mit Klebreis
Mango Sticky Rice ist ein Klassiker in Thailand. Es besteht aus Klebreis, der mit süßer Kokosnussmilch zubereitet und mit frischen Mangos serviert wird. Das Dessert ist ein gutes Beispiel für die Kombination aus süßen und salzigen Aromen, die in der thailändischen Küche so häufig vorkommen.
Krong Krang Nam Kathi
Krong Krang Nam Kathi ist seit der Sukhothai-Ära eine traditionelle thailändische Delikatesse. Der Geschmack ist vergleichbar mit Bua Loy, salzig und süß mit einem starken Kokosnussaroma. Jedoch ist die Konsistenz des Desserts anders. Krong Kram Nam Kathi ist viel klebriger als Bua Loy.
Das Dessert, das mit einer Kokosnussfüllung zubereitet und mit gerösteten weißen Sesamsamen garniert wird, ähnelt in vielerlei Hinsicht einer Herzmuschelform. Früher war die Nachspeise unter dem Namen „Kanom Hoi Kraeng“ bekannt, was auf Thai „Herzmuschel“ bedeutet. Später wurde es in „Krong Krang Nam Kati“ umbenannt. Das ist auch die heutige Bezeichnung. Es ist jedoch heute nicht mehr so einfach, diese köstliche Schleckerei zu finden.
Kluay Buad Chee
Dieses einfache, aber leckere thailändische Bananendessert ist äußerst beliebt in Thailand. Die Zubereitung ist eigentlich recht einfach. Es besteht aus Bananen, die in einer süßen Kokosmilchsoße zubereitet werden. Wer Bananen mag, sollte diese süße thailändische Snacks unbedingt probieren, denn es hat einen wunderbar ausgewogenen Geschmack: Süß und salzig von der Kokosmilch und etwas sauer von den Bananen.
Bananen in Kokosmilch sind schnell zubereitet und eignen sich perfekt als schnelles Dessert oder auch als süßer Snack für zwischendurch.
Früher kochten die Menschen im Nordosten von Thailand nach einem langen, harten Arbeitstag für ihre Familie einen großen Topf mit Kluay Buad Chee. Sie verwendeten dazu die Zutaten, die sie zu Hause hatten. Auch bereiteten sie diese Köstlichkeit zu, wenn sie Gäste bei sich zu Hause bewirteten oder zu religiösen Festen im Tempel.
Pla Grim Kai Tao
Der Ausdruck „Pla Grim Kai Tao“ ist erstmals in der Ära von König Rama IV. dokumentiert worden. Ursprünglich gab es zwei Süßspeisen, einen langen Teig mit dem Namen „Pla Grim“ mit einer Soße aus Palmzucker und mit „Khai Tao“, einen kreisförmigen Teig mit Kokosnussmilch. Die Geschichte besagt, dass Lady Plian Padsakorn während der Ära von König Rama V. die beiden Süßspeisen vermischte und so diese süße und salzige Köstlichkeit erschuf. Früher war das Dessert unter dem Namen „Chaeng Ma“ bekannt, heute kennt es jeder als „Pla Grim Kai Tao“. Wie schon Ko Nam Kathi ist auch Pla Grim Kai Tao nicht mehr überall erhältlich. Wer es in einem Thai Sweet Shop findet, sollte es sich nicht entgehen lassen.
Kokosmilch-Desserts: Tub Tim Grob
Die Legend besagt, dass Tubtim Grob bereits vor langer Zeit ein beliebtes Dessert bei den Einheimischen war. Doch eine der Ehefrauen von König Rama V. änderte die Rezeptur des Desserts und servierte es dem Monarchen als Mahlzeit. Der war von dem Geschmack so angetan, dass er beschloss, das thailändische Dessert mit Kastanien als königliche Speise zu deklarieren. Das führte dazu, dass Tub Tim Grob landesweit bekannt wurde und sich danach in anderen Regionen ausbreitete.
Das Dessert besteht im Wesentlichen aus gewürfelten roten Wasserkastanien, die mit Tapiokamehl umhüllt sind. Tubtim Grob wird in Kokosnussmilch und Zucker gekocht. Das knackige Innere der Wasserkastanie steht im Kontrast zu der geleeartigen Textur der äußeren Hülle aus Tapiokamehl. Durch die Zugabe von geraspelter Kokossnuss und Jackfrucht kann das Dessert noch verfeinert werden. Weil es oft mit Eis serviert wird, ist es die perfekte Erfrischung an heißen Sommertagen.
Sago Nam Kathi
Diese Nachspeise hat ihren Ursprung sowohl in Thailand als auch in Myanmar. Neben den beiden Hauptzutaten Kokosmilch und Sago wird die Nachspeise in Thailand auch mit Kokosnussfleisch, Mais, Longan und Taro zubereitet. Heutzutage werden die meisten „Sago Nam Kathi“ Desserts jedoch mit Tapioka-Perlen und nicht mit echten Sago-Perlen hergestellt. Die Verwendung von Tapiokaperlen ist aufgrund des höheren Preises und der begrenzten Verfügbarkeit von Sago im Laufe der Zeit immer beliebter geworden.
Das liegt daran, dass die Frucht der Sagopalme mindestens 8 bis 10 Jahre braucht, um die richtige Reife zu erlangen. Hinzu kommt, dass Ernte und Verarbeitung sehr arbeitsintensiv sind. Echte Sago-Perlen haben eine dunkelbraune Farbe, während Tapiokaperlen weiß sind. Die heutzutage meist verwendeten Tapiokaperlen sind jedoch äußerst schmackhaft und stehen den echten Sago-Perlen kaum nach.
Kokosmilch-Desserts: Khanom Chan
Khanom Chan ist ein thailändisches Schichtdessert, das im Wesentlichen aus Klebreis, Kokosmilch und Zucker besteht. Es handelt sich um ein kunstvolles Gericht, das in der Zubereitung sehr komplex ist. Das liegt auch daran, dass alle Schichten verschiedene Farben aufweisen. Üblicherweise wird das Dessert nur zu besonderen Anlässen wie Hochzeiten oder Feiern serviert.
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